Kurze Fakten über Rumänien:
- Lage: Rumänien liegt in Südosteuropa und grenzt an die Ukraine, Bulgarien, Serbien, Ungarn und Moldawien.
- Hauptstadt: Bukarest
- Bevölkerung: Über 19 Millionen
- Geographie: Vielfältige Landschaften, darunter die Karpaten und die Donau.
- Burgen: Berühmt für mittelalterliche Burgen, darunter das Schloss Bran.
Fakt 1: Rumäniens Name ist mit dem Römischen Reich verbunden
Der Name „Rumänien“ hat seinen Ursprung im lateinischen Wort „Romanus“, was „römisch“ bedeutet. Historisch gesehen war das Gebiet des heutigen Rumäniens Teil der antiken römischen Provinz Dacia. Die lateinischsprachigen römischen Kolonisatoren assimilierten sich mit der lokalen dakischen Bevölkerung und trugen so zur Bildung einer eigenständigen Kultur bei. Im Laufe der Zeit, als Latein weiterhin die vorherrschende Sprache blieb, wurde die Region als „Rumänien“ bekannt, was ein Land bedeutet, das von den Nachkommen oder Bürgern des Römischen Reiches bewohnt wurde. Diese sprachliche und historische Verbindung bleibt ein wesentlicher Bestandteil der Identität Rumäniens.
Fakt 2: Graf Dracula wird mit der historischen Figur Vlad III. in Verbindung gebracht
Die Verbindung zwischen Graf Dracula und Vlad III., einem Herrscher der Walachei (heute Teil des heutigen Rumäniens) aus dem 15. Jahrhundert, ist eine historische Verbindung, die in der Literatur und Folklore häufig untersucht wird. Vlad III ist aufgrund seiner brutalen Methoden zur Bestrafung von Feinden allgemein als Vlad der Pfähler bekannt. Der irische Autor Bram Stoker ließ sich von Vlads Ruf inspirieren und ließ ihn in seinen berühmten Gothic-Roman „Dracula“ einfließen. Während es sich bei Graf Dracula um eine fiktive Figur handelt, verleiht die Verbindung mit Vlad III. dem Dracula-Mythos eine historische Dimension und trägt zum kulturellen und historischen Erbe Rumäniens bei.
Fakt 3: Das rumänische Parlament ist in einem der größten und schwersten Gebäude der Welt untergebracht
Der Parlamentspalast in Bukarest ist ein ikonisches Bauwerk und dient als Sitz des rumänischen Parlaments. Es ist für seine immense Größe bekannt und gilt als eines der schwersten und umfangreichsten Verwaltungsgebäude weltweit. Der Bau begann im Jahr 1984 und das Gebäude ist ein Beweis für die architektonische Pracht der kommunistischen Ära. Der Parlamentspalast ist ein bedeutendes Symbol der rumänischen Geschichte und ein bemerkenswertes Beispiel monumentaler Architektur.
Fakt 4: In Rumänien entstand die erste mit elektrischem Licht beleuchtete Straße
Timișoara, eine Stadt im Westen Rumäniens, ist die erste Stadt des Landes, die mit elektrischem Licht beleuchtet ist. Dieses historische Ereignis ereignete sich am 12. November 1884, als die Stadt elektrische Bogenlampen an der Hauptstraße installierte und damit den Weg für Fortschritte in der städtischen Beleuchtungstechnologie ebnete. Timișoaras bahnbrechende Initiative markierte einen bemerkenswerten Moment in der Geschichte der elektrischen Straßenbeleuchtung in Europa.
Fakt 5: Eine der schönsten Straßen liegt in Rumänien
Die Transfăgărășan-Autobahn, die oft als eine der malerischsten Straßen der Welt bezeichnet wird, erlangte Anerkennung durch die beliebte Automobilmesse Top Gear. Diese kurvenreiche Bergstraße durchquert die Südkarpaten und bietet atemberaubende Ausblicke und malerische Landschaften. Der Transfăgărășan ist von Ende Juni bis Oktober geöffnet und bekannt für seine Haarnadelkurven, dramatischen Höhenunterschiede und atemberaubenden Ausblicke, was ihn zu einem beliebten Ziel sowohl für Autofahrer als auch für Touristen macht, die die Schönheit Rumäniens erkunden.
Hinweis: Möchten Sie eine Fahrt machen? Prüfen Sie, ob Sie in Rumänien einen internationalen Führerschein zum Fahren benötigen.
Fakt 6: Die höchste Kirche aus Holz steht in Rumänien
Die Holzkirche des Heiligen Georg in Surdești, Kreis Maramureș, Rumänien, trägt den Titel der höchsten Holzkirche der Welt. Das 1766 erbaute UNESCO-Weltkulturerbe hat eine beeindruckende Höhe von etwa 72 Metern (236 Fuß). Die aufwendige Handwerkskunst der Holzkonstruktion, einschließlich ihres hohen Turms, stellt die reiche Tradition der Holzarchitektur in der Region dar und trägt zum kulturellen und historischen Erbe Rumäniens bei.
Fakt 7: In Rumänien gibt es einen einzigartigen und humorvollen Friedhof
Der Fröhliche Friedhof (Cimitirul Vesel) in Săpânța, Kreis Maramureș, ist berühmt für seine farbenfrohen Grabsteine mit humorvollen Grabinschriften und skurrilen Gedichten. Der vom Künstler Stan Ioan Pătraș geschaffene Friedhof ist eher eine Feier des Lebens als eine düstere Betrachtung des Todes. Die witzigen und unbeschwerten Verse geben Einblicke in das Leben und die Persönlichkeiten der Verstorbenen und machen den Fröhlichen Friedhof zu einer unverwechselbaren und amüsanten kulturellen Attraktion in Rumänien.
Fakt 8: Rumänien ist die Heimat des zweitgrößten Gletschers Europas
Der Balea-Gletscher im Făgăraș-Gebirge in den Südkarpaten ist der zweitgrößte Gletscher auf dem europäischen Kontinent. Der Gletscher erstreckt sich über eine Fläche von etwa 10 Hektar und ist ein bemerkenswertes Naturmerkmal, das Besucher mit seiner atemberaubenden Alpenlandschaft anzieht. Der Balea-Gletscher in Rumänien, auch bekannt als Balea-Lac-Gletscher, trägt zu den vielfältigen und malerischen Landschaften des Landes bei.
Fakt 9: In Rumänien gibt es insgesamt 8 UNESCO-Welterbestätten
Rumänien verfügt über eine Vielfalt an Kultur- und Naturschätzen, die von der UNESCO anerkannt wurden. Zu diesen Websites gehören:
- Kirchen Moldawiens: Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von acht rumänisch-orthodoxen Kirchen im Norden Moldawiens, die für ihre einzigartigen und lebendigen Außenfresken mit religiösen Szenen bekannt sind.
- Dakische Festungen des Orăștie-Gebirges: Eine Reihe von sechs Bergfestungen, die von der alten dakischen Zivilisation im 1. Jahrhundert v. Chr. und n. Chr. erbaut wurden und Einblicke in ihre militärische Architektur bieten.
- Historisches Zentrum von Sighișoara: Eine gut erhaltene mittelalterliche Stadt, Geburtsort von Vlad dem Pfähler (der Inspiration für Graf Dracula), mit farbenfrohen Häusern, einem Uhrturm und der Kirche auf dem Hügel.
- Kloster Horezu: Das Horezu-Kloster ist ein Meisterwerk der Architektur im Brâncovenesc-Stil aus dem 18. Jahrhundert und bekannt für seine religiösen Gemälde, Skulpturen und einen ruhigen Innenhof.
- Dörfer mit befestigten Kirchen in Siebenbürgen: Eine Sammlung von sieben Dörfern mit befestigten Kirchen, die von den Siebenbürger Sachsen erbaut wurden und eine einzigartige Mischung aus mittelalterlichen und gotischen Architekturelementen aufweisen.
- Holzkirchen von Maramureș: Eine Gruppe von acht Holzkirchen, hauptsächlich in der Region Maramureș, bekannt für ihren traditionellen Maramureșan-Baustil und ihre detaillierten Holzarbeiten.
- Bemalte Klöster im Norden Moldawiens: Eine Gruppe von acht rumänisch-orthodoxen Klöstern im Norden Moldawiens, die für ihre Außenfresken mit religiösen Szenen bekannt sind und für ihren künstlerischen und spirituellen Wert anerkannt sind.
- Bergbaukulturlandschaft Rosia Montana: Eine Kulturlandschaft im Apuseni-Gebirge mit archäologischer, historischer und ökologischer Bedeutung, die jahrhundertelange Bergbau- und Metallurgieaktivitäten widerspiegelt.
Fakt 10: Rumänien hat ein Goldmuseum
Das Goldmuseum befindet sich in Brad, Rumänien, einer Stadt, deren Geschichte eng mit dem Goldabbau verbunden ist. Das Museum zeigt das reiche Erbe des Landes im Goldbergbau und zeigt Exponate zu den geologischen, historischen und kulturellen Aspekten der Goldgewinnung in der Region. Besucher können verschiedene Artefakte, Werkzeuge und Informationen im Zusammenhang mit der rumänischen Goldbergbauindustrie erkunden und so ein umfassendes Verständnis der Bedeutung von Gold in der Geschichte des Landes vermitteln.