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10 interessante Fakten über Mazedonien

10 interessante Fakten über Mazedonien

Kurze Fakten über Mazedonien:

  • Standort: Liegt in Südosteuropa auf der Balkanhalbinsel.
  • Hauptstadt: Skopje.
  • Offizieller Name: Republik Nordmazedonien.
  • Amtssprache: Mazedonisch.
  • Bevölkerung: Ungefähr 2 Millionen Menschen.
  • Währung: Mazedonischer Denar (MKD).
  • Flagge: Zeigt ein rotes Feld mit einer gelben Sonne in der Mitte.
  • Religion: Überwiegend ostorthodoxes Christentum.
  • Geographie: Vielfältige Landschaften, darunter Berge, Seen und Täler.

Fakt 1: Mazedonien ist ein historisches Gebiet und Griechenland hat den offiziellen Namen Mazedoniens beeinflusst

Die historische Region Mazedonien hat tiefe historische Wurzeln und wurde im Laufe der Geschichte mit verschiedenen Kulturen und Zivilisationen in Verbindung gebracht, darunter auch mit dem antiken Mazedonien, das von Persönlichkeiten wie Alexander dem Großen regiert wurde. Die Verwendung des Namens „Mazedonien“ wurde zu einem Streitpunkt, insbesondere zwischen Griechenland und dem Land, das heute offiziell Nordmazedonien heißt.

Griechenland, das über eine eigene nördliche Region namens Mazedonien verfügt, war besorgt über mögliche Gebietsansprüche und historische Implikationen, die mit der Verwendung des Namens verbunden sind. Der Namensstreit war ein langjähriges Thema in den diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

Das im Juni 2018 zwischen Griechenland und Nordmazedonien unterzeichnete Prespa-Abkommen war eine diplomatische Lösung dieses Namensstreits. Im Rahmen der Vereinbarung änderte Nordmazedonien offiziell seinen Namen in Republik Nordmazedonien, um den Bedenken Griechenlands Rechnung zu tragen und verbesserte Beziehungen zwischen den beiden Nationen zu fördern. Der Einfluss Griechenlands bei der Lösung der Namensfrage spielte eine wichtige Rolle bei der Annahme des neuen offiziellen Namens.

CAPTAIN RAJUCC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Fakt 2: Der Orchideensee in Mazedonien ist sehr alt

Der Ohridsee liegt an der Grenze zwischen Nordmazedonien und Albanien und gilt als einer der ältesten und tiefsten Seen Europas. Mit einem geschätzten Alter von 2 bis 3 Millionen Jahren ist der Ohridsee nicht nur ein Naturwunder, sondern weist auch eine maximale Tiefe von etwa 288 Metern (944 Fuß) auf. Dieser alte See ist für seine reiche Artenvielfalt und kulturelle Bedeutung bekannt und bleibt ein bedeutendes und malerisches Wahrzeichen der Region.

Fakt 3: Mehr als 80 % des Territoriums Mazedoniens sind gebirgig

Das Land ist für seine vielfältigen Landschaften bekannt, darunter Bergketten, Täler und Seen. Die Präsenz der Berge trägt zur landschaftlichen Schönheit Nordmazedoniens bei und bietet Möglichkeiten für verschiedene Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Trekking. Zu den bemerkenswerten Gebirgszügen in Nordmazedonien zählen unter anderem das Šar-Gebirge, das Osogovo-Belasica-Gebirge und das Bistra-Gebirge.

Jakub FryšCC BY-SA 4.0, via Wikimedia Common

Fakt 4: In Mazedonien gibt es viele alte orthodoxe Kirchen und Klöster

Nordmazedonien beherbergt zahlreiche alte orthodoxe Kirchen und Klöster, die sein reiches kulturelles und religiöses Erbe widerspiegeln. Diese religiösen Stätten weisen oft unterschiedliche Architekturstile auf und beherbergen wertvolle Fresken und religiöse Artefakte. Einige bemerkenswerte Beispiele sind:

  1. Kloster St. Panteleimon: Dieses am Südufer des Ohridsees gelegene Kloster stammt aus dem 10. Jahrhundert und ist für seine Fresken im byzantinischen Stil bekannt.
  2. Kloster St. Jovan Bigorski: Dieses im Šar-Gebirge gelegene Kloster verfügt über aufwendige Holzschnitzereien und ist dem Heiligen Johannes dem Täufer gewidmet.
  3. Hagia Sophia-Kirche: Diese in Ohrid gelegene Kirche ist eine der ältesten in Nordmazedonien, stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt.
  4. Kloster St. Naum: Dieses Kloster befindet sich in der Nähe des Ohridsees und ist dem Heiligen Naum gewidmet. Es bietet einen atemberaubenden Blick auf den See.
  5. Kloster des Heiligen Clemens: Es liegt auf dem Hügel Plaošnik in Ohrid und wird mit dem Heiligen Clemens von Ohrid in Verbindung gebracht. Es beherbergt archäologische Überreste und eine rekonstruierte Kirche.

Diese Stätten tragen zur kulturellen und historischen Identität Nordmazedoniens bei und ziehen Besucher und Pilger gleichermaßen an. Sie bieten einen Einblick in die Vergangenheit des Landes und die Bedeutung des orthodoxen Christentums in der Region.

Hinweis: Wenn Sie planen, das Land zu besuchen, prüfen Sie, ob Sie in Mazedonien einen internationalen Führerschein zum Fahren benötigen.

Fakt 5: Mutter Teresa wurde in Mazedonien geboren

Mutter Teresa, ursprünglich Anjezë Gonxhe Bojaxhiu genannt, wurde am 26. August 1910 in Skopje geboren, das damals zum Osmanischen Reich gehörte und heute die Hauptstadt Nordmazedoniens ist. Mutter Teresa widmete ihr Leben der humanitären Arbeit und wurde zum Symbol für Mitgefühl und Selbstlosigkeit. Sie gründete den Orden „Missionaries of Charity“ und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre gemeinnützigen Bemühungen, darunter 1979 den Friedensnobelpreis. Der Geburtsort von Mutter Teresa, Skopje, würdigt ihr Erbe und ihr Elternhaus wurde in ein Museum umgewandelt, das ihrem Leben und Werk gewidmet ist.

Avi1111 dr. avishai teicherCC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Fakt 6: Mazedonien hat eine der tiefsten Unterwasserhöhlen der Welt

Die Höhle Vrelo im Matka-Canyon in der Nähe von Skopje, Nordmazedonien, ist dafür bekannt, eine der tiefsten Unterwasserhöhlen der Welt zu haben. Die genaue Tiefe der Höhle kann variieren, sie wird jedoch oft als eines der tiefsten Unterwasserhöhlensysteme bezeichnet, wobei einige Teile eine Tiefe von über 200 Metern (656 Fuß) erreichen. Die Höhle ist bei Höhlentauchern und Höhlenliebhabern beliebt und ihre Erkundung hat zu unserem Verständnis der unterirdischen Umgebungen beigetragen. Die Matka-Schlucht, in der sich die Höhle Vrelo befindet, ist ein malerisches Naturgebiet mit einem See, einer Schlucht und einer vielfältigen Flora und Fauna.

Fakt 7: Die Hauptstadt Skopje wurde mehrmals umgebaut

Ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte Skopjes war das verheerende Erdbeben von 1963, das große Schäden in der Stadt verursachte. Nach dem Erdbeben wurden umfassende Wiederaufbaumaßnahmen eingeleitet. Das von Architekten und Stadtplanern geleitete Wiederaufbauprojekt zielte nicht nur auf den Wiederaufbau der Stadt, sondern auch auf die Umgestaltung ihres Stadtbildes ab.

Infolgedessen präsentiert Skopje eine Mischung aus architektonischen Stilen, die sowohl historische als auch moderne Elemente einbeziehen. Der zentrale Bereich der Stadt, oft als Skopje-Projekt 2014 bezeichnet, wurde einer umfassenden Sanierung unterzogen, um ein monumentaleres und ästhetisch einheitlicheres Stadtzentrum zu schaffen.

Andrew Milligan sumo, (CC BY 2.0)

Fakt 8: Mehr als vier Jahrhunderte lang wurde Mazedonien vom Osmanischen Reich regiert

Über einen Zeitraum von mehr als vier Jahrhunderten stand Nordmazedonien unter osmanischer Herrschaft und prägte verschiedene Aspekte seiner Identität. Dieser Einfluss ist in der architektonischen Landschaft deutlich sichtbar: Moscheen und Bauwerke im osmanischen Stil schmücken Städte wie Skopje und Tetovo. Kulinarische Traditionen tragen osmanische Spuren, die sich in Gerichten wie Kebabs und Baklava widerspiegeln. Sprachlich hat das osmanische Türkisch einige Begriffe zur mazedonischen Sprache beigetragen. Das Nebeneinander von Moscheen und orthodoxen christlichen Stätten spiegelt das osmanische Erbe an religiöser Vielfalt wider. Diese historische Ära bleibt ein entscheidendes Kapitel, das tiefgreifende Auswirkungen auf die Kultur, Sprache und die gesamte historische Erzählung Nordmazedoniens hat.

Fakt 9: Mazedonien hat sein eigenes Stonehenge

Die archäoastronomische Stätte Kokino wird oft als „mazedonisches Stonehenge“ bezeichnet. Kokino ist eine antike archäologische Stätte im Berg Kodžadžik in Nordmazedonien. Es ist bekannt für sein Megalith-Observatorium aus der Bronzezeit.

Zu den Hauptmerkmalen von Kokino gehören:

  1. Observatoriumsfunktion: Es wird angenommen, dass Kokino als Observatorium zur Verfolgung himmlischer Ereignisse, einschließlich der Bewegung von Sonne und Mond, diente. Einige der Steine sind so angeordnet, dass sie zu bestimmten Zeiten auf den Sonnenaufgang und -untergang ausgerichtet sind.
  2. Herkunft aus der Bronzezeit: Das Alter der Stätte wird auf etwa 3.800 Jahre geschätzt, was sie in die mittlere Bronzezeit einordnet. Es gilt als eines der ältesten astronomischen Observatorien der Welt.
  3. Megalithische Strukturen: Die Stätte besteht aus Steinmarkierungen und Plattformen, die wahrscheinlich für verschiedene astronomische und rituelle Zwecke genutzt wurden.

Obwohl Kokino von der Struktur her nicht ganz mit Stonehenge vergleichbar ist, teilt es das Thema, dass es sich um eine antike Stätte mit astronomischer Bedeutung handelt. Aufgrund seiner kulturellen und historischen Bedeutung wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

BrankaVVCC BY-SA 4.0, via Wikimedia Common

Fakt 10: Mazedonier bevorzugen Rakija gegenüber Alkohol

Rakija ist ein traditioneller Obstbrand, der in vielen Balkanländern, darunter auch Nordmazedonien, beliebt ist. Er wird typischerweise durch die Destillation fermentierter Früchte hergestellt. Zu den üblichen Früchten für Rakija gehören Pflaumen, Weintrauben und Aprikosen.

Zwar hat Rakija eine kulturelle Bedeutung und wird in Nordmazedonien genossen, die Vorlieben für alkoholische Getränke können jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein. Einige Mazedonier mögen tatsächlich eine Vorliebe für Rakija haben, insbesondere bei kulturellen oder festlichen Anlässen, während andere eine Vielzahl alkoholischer Getränke genießen, darunter Wein und Bier.

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