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Imposanter Lexus UX gegenüber den Konkurrenten Audi Q3 und Volvo XC40

Imposanter Lexus UX gegenüber den Konkurrenten Audi Q3 und Volvo XC40

Nach dem Wechsel im PR-Team von Lexus holen wir die verlorene Zeit des Kalten Krieges wieder auf… Das UX-Crossover kam Anfang 2019 auf den Markt, erfreute sich jedoch noch nicht großer Beliebtheit. Hoffentlich helfen uns der erfolgreichere Mittelklasse-Audi Q3 und der Volvo XC40 herauszufinden, warum. Zum Vergleich haben wir die marktgängigste Version des UX 200 mit einem Zweiliter-Saugmotor mit 150 PS und CVT ausgewählt. Von den 883 im Jahr 2019 verkauften UXs entpuppten sich 810 als 200er.

Bei Audi wird die gleiche Leistung von einem 1,4-Turbomotor entwickelt, der von einem Sechsgang-Robotergetriebe mit zwei Kupplungen unterstützt wird. Wie bei einem Lexus wird die Traktion nur auf die Vorderräder übertragen, das Drehmoment ist jedoch höher: 250 Nm in der Spitze gegenüber 202. Doch der Benzin-Volvo ist zunächst teurer und wird nur mit Allradantrieb verkauft. Darüber hinaus leistet ein Zweiliter-T4-Motor, gepaart mit einem Achtgang-Automatikgetriebe, 190 PS. und 300 Nm.

Am teuersten ist jedoch der Q3. Es ist nur ein selbstfahrendes Schaufenster für Optionen! Ein seltener Kunde in dieser Klasse investiert die Hälfte des Preises eines Autos in sie. Volvo kann für dieses Geld mit allen erdenklichen Zusatzpaketen ausgestattet werden. Der Lexus UX 200 hat uns ebenfalls an die Spitze gebracht, aber er scheint aus einer anderen Liga zu sein. Um einen Fronttriebler als „japanisch“ teuer zu bezeichnen, muss er mit Accessoires wie einem Weihnachtsbaum aufgehängt werden.

Vom Fahrersitz aus wird der UX jedoch nicht als Crossover wahrgenommen. Sie sitzen näher am Boden, als ob Sie in einem normalen Fließheck sitzen würden. Lexus ist wirklich deutlich niedriger als seine Konkurrenten, er hat die kürzeste Basis und die kleinste Breite. Dadurch ist es hier am raumlosesten, was sich vor allem in der hinteren Reihe bemerkbar macht. Aufgrund der kleineren Glasfläche ist die Sicht etwas schlechter. Und der Kofferraum ist winzig.

Der sprudelnde Innenraum von Audi spart nicht an Hartplastik, ist aber viel geräumiger. Die Landung ist höher als beim Lexus, der Bereich der Sitzverstellungen ist größer. Nur hier kann ich es so anheben, dass es mit einer Höhe von 1,60 m an der Decke anliegen kann! Glänzende Oberflächen sind mit Fingerabdrücken übersät. Dafür gefällt aber die Klimatisierungseinheit mit physischen Tasten und Griffen.

Es sei denn, es ist für den Beifahrer bequemer, den Lautstärkeregler zu verwenden, und der Tuner an der Speiche des dicken Lenkrads mit erfolglos entlang der Sehne geschnittenem Kranz hilft dem Fahrer… In der zweiten Reihe sitzt man bequemer als im Lexus, man hat dabei mehr Chancen, sauber zu bleiben – und eine passende Position zu finden, da die Rückenlehne verstellbar ist. Der Frachtraum ist fast doppelt so groß und besser organisiert. Dank der Längsverstellung des Sofas sind die Transformationsmöglichkeiten vielfältiger.

Bei Volvo sitzt man frei, wie bei Audi, etwa auf gleicher Höhe, es gibt aber nichts zum Festhalten: Griffe an den Türverkleidungen oder an der Decke gibt es nicht. Der Q3 hat beides. Im Allgemeinen sind die Innenräume europäischer Autos qualitativ ähnlich. Doch die Materialien im XC40 sind homogener als im Audi, der Innenraum ist praktischer. Es gibt riesige Hohlräume in den Türen, eine Schiebeablage unter dem Fahrersitz, zahlreiche Nischen für Kleinigkeiten. Hier ist ein kleines, aber geräumiges Handschuhfach. Ebenso wie das winzige Lexus-Handschuhfach fehlt ihm die Verarbeitung, und das Schloss wird nur gegen Aufpreis angeboten.

Vom Fahrersitz aus ist die nahezu quadratische Motorhaube deutlich zu erkennen, was das Verständnis der Abmessungen erleichtert. Das Lenkrad ist bequem, die matten Tasten sind schöner als die glänzenden bei älteren Volvos … Das nicht verstellbare Sofa erfordert eine übermäßig vertikale Passform. Der hohe Mitteltunnel begünstigt den dritten Passagier nicht. Der Kofferraum ist zwar kleiner als der deutsche, aber gut durchdacht. Lediglich das Fenster ist für lange Fahrzeuge geeignet und dem umklappbaren Mittelteil der Rückenlehne bei Audi nicht gewachsen.

Schon auf den ersten Kilometern spürt man, dass der Volvo leistungsstärker ist: Er startet leichter, nimmt aktiver Fahrt auf und beschleunigt unterwegs leicht. Und es ist nicht nur der Leistungsvorteil. Der Anschluss am Gaspedal ist überraschend gut, der Schub lässt sich gut dosieren. Das Achtgang-Automatikgetriebe schaltet betont sanft, eine Langsamkeit beim Gangwechsel ist jedoch nicht zu spüren.

Der atmosphärische Lexus mit CVT ist nicht so schnell, aber die Beschleunigung ist genauso bequem zu kontrollieren. Das Auto folgt bereitwillig dem Pedal, die Box ahmt Gangwechsel überzeugend nach. Darüber hinaus kann das Ansprechverhalten verbessert werden, indem Sie mit dem rechten Schalthebel auf der Armaturenbrettblende „Sport“ auswählen. Die Beziehung wird stärker und die Härte der Reaktionen wird nicht unangenehm. Es ist eine großartige Kulisse für die Stadt! Es ist nur ein bisschen laut: Extreme Beschleunigung führt dazu, dass der UX bei maximaler Drehzahl hängen bleibt. Der Saugmotor kommt in solchen Modi nicht mit Stimmdaten zurecht.

Der Audi-Motor lässt sich nicht brüllen, aber der 150 PS starke Q3 fühlt sich an, als hätte er ein Federkissen auf dem Pedal. Die Reaktionen auf das erste Drittel des Gaspedalhubs werden bis zur Unempfindlichkeit gedämpft. Ich verstehe nicht: ob das eine ultra-ökologische Umgebung ist oder einfach nur schlecht. Der Crossover startet unsicher und beschleunigt unterwegs mit ärgerlichen Verzögerungen.

Die gedämpfte Reaktion auf die Kraftstoffzufuhr, gepaart mit der Unsicherheit des DSG, macht Staus zu einer echten Tortur: Man gibt Gas – das Auto wird langsamer, man drückt aufs Pedal – es springt vorwärts. Mit zunehmender Geschwindigkeit wird der Turbomotor endlich von der übermäßigen Bevormundung durch die Elektronik befreit, und das Auto muntert auf: Es zieht forsch an, schaltet unmerklich durch sechs Gänge. Im Sportmodus folgt der Q3 dem Pedal insgesamt besser, allerdings ist das Schalten etwas umständlich …

Mit einer Auswahl an Michelin Pilot Alpin 5 SUV-Reifen ohne Spikes traf der Audi-Händler das Wetter. Auf ihnen ist der Q3 leiser als alle anderen im Test und das Fahrverhalten ist insgesamt zufriedenstellend. In Kurven ist die Frequenzweiche stabil und vorhersehbar, im Grenzbereich verschiebt sie sich sanft zu einem größeren Radius. Empfindliche Elektronik lässt keine Irreführung zu. Mir gefällt auch der natürliche Kraftaufwand, der schon bei leichten Abweichungen am Lenkrad entsteht. Nur im Bereich nahe Null ist eine leichte Falschheit zu spüren.

Im Fall von Lexus betont der für den europäischen Winter konzipierte, eher reibungssteife ContiWinterContact TS 830 P die Fahrwerksabstimmung des Fahrers. Aufgrund des relativ niedrigen Massenschwerpunkts reagiert der Crossover schnell auf das Lenkrad. Ich freue mich über eine spürbare Steigerung der reaktiven Aktion in einer Runde. Wenn Sie dem Bogen Gas hinzufügen, richtet der UX die Flugbahn gerade aus und wird beim Zurücksetzen elegant zur Seite verschoben. Ein Schleudern kann auch durch eine scharfe Lenkraddrehung hervorgerufen werden, die typisch für Autos der TNGA-Plattform ist.

Gleichzeitig dämpft der UX kleine und mittlere Unebenheiten gut. Schade, auf kurzer Welle zittert es wie bei Kälte, beim Durchqueren von Querfugen zittert es stärker als seine Konkurrenten. Der Lexus-Innenraum spielt sich auf schwierigem Gelände mit, was Zweifel an der ausreichenden Steifigkeit der Karosserie aufkommen lässt. Schließlich mag das UX kategorisch keine Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Audi ist komfortabler, überträgt aber seinerseits das Straßenprofil detailliert, zuckt in der Box mit scharfen Kanten sichtlich zusammen. Die Energieintensität des Fahrwerks reicht aus, um nicht bei jeder Geschwindigkeitsbegrenzung stehen zu bleiben, obwohl es offensichtlich ist, dass der XC40 ohnehin mehr Geduld hat. Volvo glättet fleißig Schlaglöcher, nimmt die Kleinigkeiten aber überhaupt nicht wahr. Dem zuverlässigen Fahrverhalten schadet der sanft genoppte Hakkapeliitta 8 SUV nicht: Die Reaktionen sind zwar nicht sportlich, aber absolut vorhersehbar …

Im Gelände ist der XC40 leistungsfähiger als nur Allradantrieb. Überzeugender ist die Geometrie: Die Überhänge sind gering und der von uns gemessene Abstand weicht kaum von den angegebenen 8,31 Zoll ab. Die Traktionskontrolle ist gut eingestellt und das Automatikgetriebe außerhalb des Asphalts ist dem Robotergetriebe oder dem Variator vorzuziehen. Für Ausflüge ist Lexus im Allgemeinen nicht geeignet: Ein großer vorderer Überhang in Kombination mit einer geringen Bodenfreiheit (6,3 Zoll) verwandelt einen tief hängenden Stoßfänger in einen Pflug.

Damit bestätigt der XC40 den Titel des Referenz-Kompakt-Crossovers im Premium-Segment. Dieses ausgewogene Auto verfügt über eine breite Palette an Modifikationen und einen verständlichen Preis. Die für 2020 erwartete Benzinversion des T3 mit Monoantrieb wird die Position des Crossovers, der im vergangenen Jahr 1.898 Käufer fand, nur stärken. Dann würden wir uns sogar noch einmal duellieren, mit dem aktualisierten Bestseller der BMW X1-Klasse. Es gibt übrigens auch einen überwucherten GLB, der vorfahren sollte.

Aufgrund fortschrittlicherer Multimedia-Inhalte wirkt der Audi Q3 moderner als der Volvo, ist aber im Allgemeinen nicht besser. Vielleicht sollte man beim Kauf eines so teuren Crossovers nicht am Allradantrieb sparen. Wenn Sie zusätzliches Geld haben, ist es besser, es nicht für Optionen auszugeben, sondern für die Aufrüstung auf eine 180-PS-Version des 40 TFSI quattro mit 2.0-Motor und Siebengang-Robotergetriebe. Aber egal wie viel Geld Sie für den Q3 ausgeben, auf einer schlechten Straße werden Sie von Volvo-Fahrern überholt.

Lexus hingegen müsste, wenn man es nimmt, zur 200. Serie gehören. Bei einem leistungsstärkeren Hybrid wird die Hinterachse von einem Elektromotor angetrieben – wozu braucht man das? Ganz günstig wird der UX 200 aber nicht ausfallen, selbst wenn man bereit ist, auf einem „Lappen“ zu sitzen. Verlassen Sie sich nicht auf Universalität und lassen Sie sich sofort mit dem Gefühl veralteter Multimedia-Inhalte zufrieden. Aber in der Bewegung kann der UX überraschen: Die Japaner haben sich als flinkes und gehorsames Auto für einen Städter erwiesen, der nicht mit einer Familie belastet ist. Es reicht nicht an andere, die wir ausgewählt haben, aber es wird einem Kunden Schutz bieten, der vom Innenraum des BMW X2 enttäuscht ist.

Dies ist eine Übersetzung. Das Original können Sie hier lesen: https://www.drive.ru/test-drive/audi/lexus/volvo/5e1db9e8ec05c4175e00002e.html

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