Kurze Fakten über Dominica:
- Bevölkerung: Ungefähr 72.000 Menschen.
- Hauptstadt: Roseau.
- Offizielle Sprache: Englisch.
- Währung: Ostkaribischer Dollar (XCD).
- Regierung: Parlamentarische Demokratie, Republik.
- Hauptreligion: Christentum.
- Geographie: Dominica ist ein Inselstaat in der Karibischen See, gelegen zwischen Guadeloupe und Martinique. Es ist bekannt für sein zerklüftetes Gelände, seine üppigen Regenwälder und seine zahlreichen Flüsse und Wasserfälle.
Fakt 1: Im kleinen Dominica gibt es bis zu 9 Vulkane
Dominica, bekannt als die „Naturinsel der Karibik“, verfügt über neun vulkanische Zentren, die über das gesamte Gebiet verstreut sind. Zu diesen Zentren gehören Morne aux Diables, Morne Diablotins, Morne Trois Pitons, Morne Watt, Morne Anglais, Morne Plat Pays und andere. Obwohl Morne Trois Pitons als aktiver Vulkan und UNESCO-Welterbe anerkannt ist, weisen nicht alle Vulkane aktuelle vulkanische Aktivität auf. Dennoch tragen diese vulkanischen Besonderheiten zur einzigartigen Topographie Dominicas bei und bieten die Möglichkeit, heiße Quellen, geothermische Phänomene und dramatische Landschaften zu erkunden. Besucher von Dominica können das vulkanische Erbe der Insel bewundern und gleichzeitig ihre natürliche Schönheit und vielfältigen Ökosysteme genießen.
Hinweis: Wenn Sie das Land besuchen möchten, prüfen Sie, ob Sie zum Fahren in Dominica einen internationalen Führerschein benötigen.
Fakt 2: Den Namen Dominica gibt es seit Kolumbus
Die in der östlichen Karibik gelegene Insel Dominica soll von Kolumbus selbst benannt worden sein, als er die Region im späten 15. Jahrhundert erkundete. Historischen Berichten zufolge entdeckte Kolumbus die Insel erstmals an einem Sonntag, was zu ihrem Namen „Dominica“ oder „Sonntag“ auf Latein führte. Dieser Name hat sich über die Jahrhunderte gehalten und ist heute der offizielle Name des Inselstaates.
Fakt 3: Dominica hat eine sehr reiche Flora und Fauna
Dominicas üppige und vielfältige Ökosysteme beherbergen eine Fülle von Pflanzen- und Tierarten und machen die Insel zu einem Paradies der Artenvielfalt. Das bergige Gelände der Insel, der vulkanische Boden und die reichlichen Niederschläge schaffen eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Regenwälder, Süßwasserflüsse, Küstenmangroven und Korallenriffe. Dominica ist die Heimat von über 1.200 Arten von Blütenpflanzen, darunter zahlreiche seltene und endemische Arten, die nirgendwo sonst auf der Erde zu finden sind. Seine dichten Wälder bieten Lebensraum für eine vielfältige Tierwelt, darunter den ikonischen Dominica-Papagei, der vor Ort als Sisserou bekannt ist, sowie Agutis, Manicus und zahlreiche Vogelarten. Vor der Küste Dominicas wimmelt es in den Gewässern von Meereslebewesen, darunter Wale, Delfine, Meeresschildkröten und bunte Rifffische.
Fakt 4: Dominica hat seinen eigenen endemischen Vogel, der der Nationalvogel ist
Der Kaiseramazonensittich, auch bekannt als Sisserou-Papagei (Amazona imperialis), ist ein majestätischer und farbenfroher Vogel, der nur auf der Insel Dominica vorkommt. Mit seinem leuchtend grünen Gefieder, den roten Markierungen und seiner unverwechselbaren Größe ist der Sisserou-Papagei ein geschätztes Symbol des Naturerbes und der Artenvielfalt Dominicas. Aufgrund von Lebensraumverlust und Wilderei gilt der Sisserou-Papagei als vom Aussterben bedroht und es werden Anstrengungen unternommen, um diese ikonische Art zu schützen und zu erhalten. In Anerkennung seiner Bedeutung wurde der Sisserou-Papagei zum Nationalvogel Dominicas ernannt und repräsentiert die einzigartige und reiche Vogelvielfalt der Insel.
Fakt 5: Auf Dominica leben Pottwale das ganze Jahr über
Pottwale (Physeter macrocephalus) sind das ganze Jahr über in den Gewässern rund um Dominica anzutreffen, was die Insel zu einem erstklassigen Ziel für Walbeobachtungen und Meeresökotourismus macht. Die tiefen Unterwasserschluchten vor der Küste Dominicas bieten diesen prächtigen Meeressäugern einen idealen Lebensraum und ziehen sie das ganze Jahr über in die Gegend. Während Dominica außergewöhnliche Möglichkeiten bietet, Pottwale in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten, kommen sie auch in anderen Regionen der Welt vor, darunter in Teilen des Atlantiks, des Pazifiks und des Indischen Ozeans. Pottwale unternehmen bekanntermaßen weite Wanderungen und sind je nach Faktoren wie Nahrungsangebot und Brutverhalten in unterschiedlichen Meeresregionen anzutreffen.
Fakt 6: Dominica ist ein großartiger Ort zum Wandern
Dominicas zerklüftetes Gelände, die üppigen Regenwälder und die Vulkanlandschaften machen die Insel zu einem idealen Ziel für Wanderer und Abenteuerlustige. Die Insel verfügt über ein Netz gut gepflegter Wanderwege für alle Erfahrungsstufen, von gemütlichen Spaziergängen in der Natur bis hin zu anspruchsvollen Trekkingtouren. Wanderer können dichte Regenwälder erkunden, Vulkangipfel besteigen und unterwegs versteckte Wasserfälle und natürliche heiße Quellen entdecken. Zu den beliebtesten Wanderzielen zählen der Morne Trois Pitons Nationalpark mit dem zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Boiling Lake und den Trafalgar Falls sowie der Waitukubuli National Trail, der mit einer Länge von 185 Kilometern von Nord nach Süd längste Wanderweg der Karibik.
Fakt 7: Der Großteil Dominicas besteht aus Nationalparks
Dominicas Engagement für den Naturschutz zeigt sich in der Einrichtung zahlreicher Nationalparks und Schutzgebiete, die vielfältige Ökosysteme und unberührte Landschaften umfassen. Diese Schutzgebiete bedecken einen großen Prozentsatz der gesamten Landfläche der Insel und machen Dominica zu einem der ökologisch am besten erhaltenen Länder in der Karibik. Zu den bemerkenswerten Nationalparks zählen der Morne Trois Pitons Nationalpark, ein UNESCO-Weltkulturerbe, das für seine Vulkangipfel, seinen kochenden See und seine üppigen Regenwälder bekannt ist, sowie der Cabrits Nationalpark, der historische Festungen und eine vielfältige Meeresfauna beherbergt. Zu den weiteren Schutzgebieten zählen Waldreservate, Meeresschutzgebiete und Wildschutzgebiete, die alle zur Erhaltung der reichen Artenvielfalt und des Naturerbes Dominicas beitragen.
Fakt 8: Dominica hat eine Bucht mit Thermalquellen
Champagne Reef liegt in der Nähe des Dorfes Soufrière an der Südwestküste Dominicas und ist für seine sprudelnden Thermalquellen bekannt, die warmes, kohlensäurehaltiges Wasser ins Meer abgeben. Dieses Phänomen erzeugt ein Gefühl ähnlich wie Champagnerbläschen und gibt dem Riff seinen Namen. Schnorchler und Taucher können die flachen Gewässer des Champagne Reef erkunden, wo sie inmitten der warmen, sprudelnden Blasen, die vom Meeresboden aufsteigen, auf leuchtende Korallenformationen, bunte Fische und andere Meereslebewesen stoßen. Die Kombination aus Unterwasser-Thermalquellen und reichhaltiger Meeresbiodiversität macht Champagne Reef zu einem beliebten Ziel für Unterwasser-Enthusiasten und Naturliebhaber, die Dominica besuchen.
Fakt 9: Aufgrund seines vulkanischen Ursprungs hat Dominica viele schwarze Sandstrände
Die dunkle Farbe dieser Strände ist auf vulkanische Mineralien und Lavaablagerungen zurückzuführen. Die Strände Dominicas unterscheiden sich in Farbe und Zusammensetzung, schwarze Sandstrände findet man an Orten wie Scotts Head, Soufrière und Pointe Baptiste. Besucher dieser Strände können den Kontrast zwischen dem dunklen Sand und dem türkisfarbenen Wasser der Karibischen See bewundern, der eine beeindruckende und malerische Küstenlandschaft schafft. Schwarze Sandstrände sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern bieten auch Möglichkeiten zum Strandgutsuchen, Schwimmen und Genießen der natürlichen Schönheit der Insel.
Fakt 10: Dominica hat die indigene Bevölkerung bewahrt
Das indigene Volk der Kariben, auch als Kalinago bekannt, bewohnt Dominica seit Jahrhunderten und pflegt auf der Insel weiterhin seine kulturellen Traditionen und sein Erbe. Trotz der Auswirkungen der europäischen Kolonialisierung und jahrhundertelanger gesellschaftlicher Veränderungen haben die Kalinago-Bevölkerung Aspekte ihrer Sprache, Bräuche, Künste und traditionellen Lebensweise bewahrt. Das Kalinago-Territorium an der Ostküste Dominicas ist ein ausgewiesenes Reservat, in dem viele Mitglieder der karibischen Gemeinschaft leben. Hier können Besucher im Rahmen von Führungen, kulturellen Vorführungen und Interaktionen mit Gemeindemitgliedern etwas über die Geschichte und Kultur des Kalinago-Volkes lernen.