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10 interessante Fakten über Kolumbien

10 interessante Fakten über Kolumbien

Kurze Fakten über Kolumbien:

  • Bevölkerung: Ungefähr 52 Millionen Menschen.
  • Hauptstadt: Bogotá.
  • Größte Stadt: Bogotá.
  • Offizielle Sprache: Spanisch.
  • Währung: Kolumbianischer Peso (COP).
  • Regierung: Einheitliche präsidiale konstitutionelle Republik.
  • Hauptreligion: Römischer Katholizismus.
  • Geographie: Kolumbien liegt im Nordwesten Südamerikas und ist für seine abwechslungsreiche Landschaft bekannt, zu der die Anden, der Amazonas-Regenwald sowie die Karibik- und Pazifikküste gehören und die sich über eine Fläche von etwa 1.141.748 Quadratkilometern erstreckt.

Fakt 1: Mehr als 100 indigene Völker haben in Kolumbien überlebt

Kolumbien verfügt über eine der vielfältigsten indigenen Bevölkerungen Südamerikas. Offiziellen Aufzeichnungen zufolge gibt es in Kolumbien etwa 115 verschiedene indigene Gruppen, jede mit ihrer eigenen Sprache, ihren eigenen Bräuchen und Traditionen. Hier sind einige bemerkenswerte indigene Gruppen:

  1. Wayuu: Das Volk der Wayuu bewohnt die trockene Region La Guajira im Norden Kolumbiens. Die Wayuu sind für ihre lebendigen Textilien und komplizierten Webtechniken bekannt und sind geschickte Kunsthandwerker, die farbenfrohe Mochilas (Taschen) und Hängematten herstellen. Sie haben eine matrilineare Gesellschaft und praktizieren traditionelle Zeremonien wie das „Yonna“-Ritual für heranwachsende Mädchen.
  2. Kogui: Die in der Sierra Nevada de Santa Marta lebenden Kogui sind für ihre spirituelle Weisheit und ökologische Verantwortung bekannt. Sie betrachten sich als die „Älteren Brüder“, die für die Aufrechterhaltung des kosmischen Gleichgewichts verantwortlich sind. Die Kogui pflegen traditionelle landwirtschaftliche Praktiken und setzen sich für den Umweltschutz ein.
  3. Emberá: Die Emberá leben in den Regenwäldern der Regionen Chocó und Amazonas und sind erfahrene Handwerker, die für ihr kompliziertes Korbflechten und ihre Holzschnitzerei bekannt sind. Sie sind eng mit der Natur verbunden und ernähren sich vom Fischfang, der Jagd und dem Sammeln.
  4. Nasa: Das Volk der Nasa, auch als Páez bekannt, bewohnt das Departement Cauca. Sie werden für ihre Widerstandsfähigkeit und ihren Einsatz für die Rechte der indigenen Völker anerkannt. Die Nasa betreiben traditionelle Landwirtschaft und bauen Nutzpflanzen wie Mais, Bohnen und Kartoffeln an, beteiligen sich aber gleichzeitig aktiv an sozialen und politischen Bewegungen.
TanenhausCC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Fakt 2: Kolumbien ist das wichtigste Kokaanbauland

Verschiedenen Berichten zufolge entfällt konstant ein erheblicher Anteil des weltweiten Kokaanbaus auf Kolumbien, wobei die Schätzungen im Laufe der Zeit aufgrund von Ausrottungsbemühungen und Änderungen der Anbaumuster schwanken. Der ausgedehnte Kokaanbau des Landes dient als wichtigster Rohstoff für die Kokainproduktion. Organisierte kriminelle Gruppen betreiben geheime Labore, in denen sie Kokablätter zu Kokainhydrochlorid verarbeiten.

Pablo Escobar, einer der berüchtigtsten Drogenbosse der Geschichte, stammte aus Kolumbien. Als Anführer des Medellín-Kartells spielte Escobar eine zentrale Rolle bei der Ausweitung des kolumbianischen Kokainhandels im späten 20. Jahrhundert. Sein kriminelles Imperium häufte immensen Reichtum und Macht an und schürte Gewalt, Korruption und soziale Instabilität in Kolumbien.

Fakt 3: Die Hauptstadt Bogota ist eine der höchstgelegenen Städte

Bogotá liegt in der Andenregion auf einer Höhe von etwa 2.640 Metern (8.660 Fuß) über dem Meeresspiegel und ist damit eine der höchstgelegenen Hauptstädte der Welt. Seine erhöhte Lage beeinflusst das Klima: Im Vergleich zu tiefer gelegenen Gebieten sind die Temperaturen kühler und es herrscht ein besonderer Luftdruck, an den sich Besucher bei ihrer Ankunft möglicherweise erst gewöhnen müssen.

Hinweis: Wenn Sie planen, das Land zu besuchen, prüfen Sie, ob Sie zum Fahren in Kolumbien einen internationalen Führerschein benötigen.

Rosalba Tarazona, (CC BY-SA 2.0)

Fakt 4: Kolumbien ist eines der Länder mit Megadiversität

Kolumbien ist für seine bemerkenswerte Artenvielfalt bekannt und zählt zu den Ländern mit der größten Artenvielfalt weltweit. Seine vielfältigen Ökosysteme, die von üppigen Regenwäldern über Andengebirgsketten bis hin zu Küstenebenen reichen, beherbergen eine außergewöhnliche Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten.

Die enorme Vielfalt Kolumbiens wird durch beeindruckende Statistiken belegt:

  1. Artenreichtum: Kolumbien ist die Heimat einer erstaunlichen Artenvielfalt, darunter Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen. Es weist eine der weltweit höchsten Artenvielfalten pro Flächeneinheit auf.
  2. Endemische Arten: Ein erheblicher Teil der Artenvielfalt Kolumbiens besteht aus endemischen Arten, die nirgendwo sonst auf der Erde vorkommen. Diese einzigartigen Arten haben sich isoliert in den vielfältigen Lebensräumen Kolumbiens entwickelt, weshalb Schutzbemühungen für ihr Überleben von entscheidender Bedeutung sind.
  3. Hotspots der Artenvielfalt: Kolumbien verfügt über mehrere weltweit anerkannte Hotspots der Artenvielfalt, etwa die Anden und die Region Chocó-Darién. Diese Gebiete weisen einen außergewöhnlich hohen Artenreichtum und Endemismus auf, was ihre Bedeutung für den Naturschutz unterstreicht.
  4. Bemühungen zum Artenschutz: Kolumbien hat bedeutende Fortschritte beim Schutz der Artenvielfalt gemacht und zahlreiche Schutzgebiete, Nationalparks und biologische Reservate eingerichtet, um sein Naturerbe zu bewahren. Ziel dieser Bemühungen ist es, die enorme Artenvielfalt Kolumbiens für künftige Generationen zu bewahren und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Fakt 5: Kolumbien hat 60 Nationalparks

Diese Schutzgebiete umfassen eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Regenwälder, Nebelwälder, Gebirge, Küstenregionen und mehr, und bieten zahlreichen Pflanzen- und Tierarten Zuflucht.

Das kolumbianische Nationalparksystem, das von den Nationalparks Kolumbiens (Parques Nacionales Naturales de Colombia) verwaltet wird, überwacht die Verwaltung und Erhaltung dieser Parks. Mit insgesamt etwa 60 Nationalparks bietet Kolumbien Möglichkeiten zur Erholung im Freien, zum Ökotourismus, zur wissenschaftlichen Forschung und zum Erhalt der Artenvielfalt.

AdventourscolombiaCC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Fakt 6: In Kolumbien gibt es eine Stadt mit dem meisten Regen der Welt.

Leticia liegt im südlichen Kolumbien im Departement Amazonas und gilt hinsichtlich der jährlichen Niederschlagsmenge als eine der feuchtesten Städte der Erde.

Leticia liegt im Herzen des Amazonas-Regenwalds und bietet ein tropisches Regenwaldklima mit hoher Luftfeuchtigkeit und reichlich Niederschlag das ganze Jahr über. In der Stadt fallen beträchtliche Niederschläge, die oft 3.000 Millimeter (118 Zoll) pro Jahr übersteigen, wobei es in allen Monaten gleichmäßig regnet.

Die häufigen Niederschläge tragen zur üppigen Vegetation und Artenvielfalt der Amazonasregion rund um Leticia bei.

Fakt 7: Kolumbien ist der zweitgrößte Blumenexporteur

Kolumbien ist für seine florierende Blumenindustrie bekannt und verfügt über günstige klimatische Bedingungen und eine vielfältige geografische Landschaft, die zu seinem Erfolg im Blumenanbau und -export beitragen. Das Land kultiviert eine große Vielfalt an Blumen, darunter unter anderem Rosen, Nelken, Chrysanthemen und Orchideen. Diese Blumen sind für ihre Qualität, Frische und Vielfalt bekannt und werden sowohl auf dem inländischen als auch auf dem internationalen Markt verkauft. Die Blumenindustrie spielt in der kolumbianischen Wirtschaft eine bedeutende Rolle. Sie generiert beträchtliche Umsätze und bietet Tausenden von Arbeitnehmern Beschäftigungsmöglichkeiten, insbesondere in den ländlichen Gebieten, in denen sich Blumenfarmen befinden. Kolumbianische Blumen werden weltweit exportiert. Zu den wichtigsten Märkten zählen die USA, Europa und Asien.

Joe Ross, (CC BY-SA 2.0)

Fakt 8: Im Columbia gibt es einen Regenbogenfluss

Der erwähnte Fluss ist allgemein als „Caño Cristales“ oder „Fluss der fünf Farben“ bekannt. Caño Cristales liegt im Nationalpark Serranía de la Macarena in der kolumbianischen Region Meta und ist für sein atemberaubendes Spektrum leuchtender Farben wie Rot, Gelb, Grün, Blau und Schwarz bekannt.

Die einzigartigen Farben von Caño Cristales sind das Ergebnis einer Kombination von Faktoren, unter anderem dem Vorhandensein verschiedener Wasserpflanzen, Algen und Mineralablagerungen auf dem Flussbett. Zu bestimmten Jahreszeiten, normalerweise zwischen Juli und November, wenn die Wetterbedingungen optimal sind, verwandelt sich der Fluss in ein atemberaubendes Farbspektakel, das Besucher aus aller Welt anzieht.

Fakt 9: In Kolumbien gibt es farbenfrohe Karnevalsfeste

Kolumbien ist für seinen lebendigen und kulturell reichen Karneval bekannt, der in verschiedenen Regionen des Landes mit Inbrunst und Begeisterung gefeiert wird. Zu den bekanntesten und farbenprächtigsten Karnevalsfesten in Kolumbien gehört der Karneval von Barranquilla, der jährlich in der Stadt Barranquilla gefeiert wird. Dieser Karneval ist eines der größten und bedeutendsten kulturellen Ereignisse in Kolumbien. Er bietet lebhafte Paraden, aufwendige Kostüme, traditionelle Musik und Tänze sowie eine festliche Atmosphäre, die Millionen Einheimische und Touristen gleichermaßen anzieht.

Neben dem Karneval von Barranquilla gibt es in Kolumbien noch weitere farbenfrohe Karnevalsfeste, jedes mit seinen eigenen Traditionen und Bräuchen. Beispielsweise werden beim Pasto-Karneval in der Stadt Pasto farbenfrohe Kostüme, einheimische Folklore und lebhafte Straßenaufführungen geboten, während beim Schwarz-Weiß-Karneval in der Stadt Pasto kulturelles Erbe mit künstlerischem Ausdruck kombiniert wird und aufwendige Festwagen, Musik und Tanz die Vielfalt der kolumbianischen Kultur zelebriert.

Carnaval.com Studios, (CC BY 2.0)

Fakt 10: In Kolumbien gibt es eine Untergrundkirche

Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Salzkathedrale von Zipaquirá in der Stadt Zipaquirá, etwa 50 Kilometer nördlich von Bogotá, der Hauptstadt Kolumbiens. Diese bemerkenswerte unterirdische Kirche wurde in die Tunnel eines Salzbergwerks gehauen und zeigt eine beeindruckende Architektur, Skulpturen und religiöse Symbolik.

Die Salzkathedrale von Zipaquirá gilt als eines der bedeutendsten religiösen und architektonischen Wahrzeichen Kolumbiens und zieht Besucher aus aller Welt an. Es besteht aus einer Reihe höhlenartiger Kammern, die jeweils mit Skulpturen und Kreuzen geschmückt sind, die direkt in die Salzgesteinswände gehauen wurden. Das Hauptschiff der Kathedrale, bekannt als „Kathedralenkammer“, beherbergt ein hoch aufragendes Kreuz und dient als Mittelpunkt für religiöse Gottesdienste und Zeremonien.

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