Kurze Fakten über Bhutan:
- Bevölkerung: Ungefähr 800.000 Menschen.
- Amtssprache: Dzongkha.
- Hauptstadt: Thimphu.
- Währung: Bhutanisches Ngultrum.
- Regierung: Konstitutionelle Monarchie.
- Hauptreligion: Buddhismus.
- Geographie: Binnenland im östlichen Himalaya.
- Im Süden, Osten und Westen grenzt es an Indien und im Norden an China.
Fakt 1: Bhutan ist ein Gebirgsland
Die Landschaft Bhutans ist überwiegend gebirgig, wobei etwa 70 % der gesamten Landfläche von hoch aufragenden Gipfeln und rauem Gelände bedeckt sind. Das Land liegt im östlichen Himalaya und verfügt über einige der höchsten Gipfel der Welt, darunter Gangkhar Puensum, Jomolhari und Chomolhari. Diese hoch aufragenden Berge tragen nicht nur zur atemberaubenden Naturschönheit Bhutans bei, sondern bieten auch einen Lebensraum für vielfältige Flora und Fauna. Das bergige Gelände hat erheblichen Einfluss auf die Kultur, den Lebensstil und die traditionellen Praktiken Bhutans und prägt seine Landwirtschaft und Wirtschaft.
Fakt 2: Bhutan ist ein sehr armes, aber glückliches Land
Bhutan wird als Land mit niedrigem mittlerem Einkommen eingestuft und ist dafür bekannt, dass das Wohlergehen und die Zufriedenheit seiner Bürger Vorrang vor rein wirtschaftlichen Maßnahmen haben. Dieser einzigartige Ansatz ist im Konzept des Bruttonationalglücks (GNH) zusammengefasst, das die ganzheitliche Entwicklung betont und Faktoren berücksichtigt, die über den materiellen Reichtum hinausgehen, wie etwa den Schutz der Umwelt, den Erhalt der Kultur und das psychische Wohlbefinden. Trotz seiner wirtschaftlichen Herausforderungen hat Bhutans Engagement für das GNH bei seiner Bevölkerung zu einem Gefühl der Zufriedenheit und Erfüllung beigetragen und ihm den Ruf einer „glücklichen“ Nation eingebracht. Es ist wichtig anzumerken, dass Bhutan zwar mit Problemen im Zusammenhang mit der Armut konfrontiert ist, sich aber durch seinen Schwerpunkt auf Glück und Wohlbefinden von anderen Ländern abhebt und einen anderen Erfolgsmaßstab aufweist als rein wirtschaftliche Kennzahlen.
Fakt 3: Ein Visum für Bhutan kostet 200 US-Dollar pro Tag des geplanten Aufenthalts
Für ein Visum für Bhutan fallen für die geplante Aufenthaltsdauer feste Kosten in Höhe von 200 US-Dollar pro Tag an. Aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 und Änderungen in der Tourismuspolitik können die Kosten für einen Besuch in Bhutan schwanken. Während der Tagespreis für Touristen in der Regel Unterkunft, Verpflegung, Transport und Reiseleitung beinhaltet, ist es wichtig, die zusätzlichen Kosten und das Budget entsprechend zu berücksichtigen. Angesichts der jüngsten Änderungen ist es ratsam, mindestens 300 US-Dollar pro Tag einzuplanen, um alle Kosten, einschließlich Unterkunft und Verpflegung, zu decken und so ein komfortables und angenehmes Erlebnis bei der Erkundung Bhutans zu gewährleisten.
Hinweis: Planen Sie eine Reise in das Land? Prüfen Sie, ob Sie in Bhutan einen internationalen Führerschein zum Fahren benötigen.
Fakt 4: Bhutan war lange Zeit ein sehr isoliertes Land
Bhutan ist für seine relative Isolation und die Bewahrung seiner buddhistischen Kultur und Traditionen bekannt. Aufgrund seiner geografischen Lage im östlichen Himalaya und der bewussten Bemühungen, den Einfluss von außen einzuschränken, blieb Bhutan während eines Großteils seiner Geschichte relativ unberührt von äußeren Kräften. Diese Isolation hat zur Erhaltung des einzigartigen kulturellen Erbes Bhutans beigetragen, einschließlich seiner tief verwurzelten buddhistischen Praktiken, Klöster und Feste. In den letzten Jahren hat sich Bhutan jedoch nach und nach der Außenwelt geöffnet, sich dem Tourismus zugewandt und diplomatische Beziehungen zu anderen Ländern aufgenommen, ist aber dennoch bestrebt, seine unverwechselbare kulturelle Identität zu schützen und zu fördern.
Fakt 5: Bhutan hat den gefährlichsten Flughafen der Welt
Der Flughafen Paro in Bhutan ist bekannt für seinen anspruchsvollen Anflug und seine malerische Lage inmitten des Himalaya. Der Flughafen Paro gilt aufgrund seiner schmalen Landebahn, der großen Höhe und dem umliegenden bergigen Gelände als einer der anspruchsvollsten Flughäfen für Piloten. Nur wenige ausgewählte Piloten sind für die Landung am Flughafen Paro zertifiziert und durchlaufen eine strenge Schulung, um die anspruchsvollen Anflugverfahren zu beherrschen, die für sichere Landungen erforderlich sind.
Fakt 6: In Bhutan findet man Phallus-Gemälde an Häusern
Diese Gemälde sind Teil der bhutanischen Volkstradition und sollen böse Geister abwehren und Glück und Fruchtbarkeit bringen. Phallussymbole, die oft in leuchtenden Farben und aufwendigen Mustern dargestellt werden, gelten in der bhutanischen Kultur als heilig und sollen schützende und glückverheißende Eigenschaften besitzen. Während das Vorhandensein von Phallusgemälden für Außenstehende ungewöhnlich erscheinen mag, sind sie eine kulturelle Tradition und werden vom bhutanischen Volk mit Ehrfurcht und Respekt betrachtet.
Fakt 7: Der Nationalsport ist Bogenschießen
Bogenschießen ist in der Tat der Nationalsport Bhutans. Es hat eine bedeutende kulturelle und soziale Bedeutung in der bhutanischen Gesellschaft, da Bogenschießen-Turniere und -Wettbewerbe im ganzen Land beliebte Veranstaltungen sind. Bogenschießen wird in Bhutan seit Jahrhunderten praktiziert und ist tief in den Traditionen und der Folklore des Landes verwurzelt. Es ist nicht nur ein Sport, sondern auch eine soziale Aktivität, die Kameradschaft und Gemeinschaftsgeist unter den Teilnehmern fördert.
Fakt 8: Bhutan verbietet das Rauchen an öffentlichen Orten
Bhutan hat strenge Maßnahmen zur Tabakkontrolle eingeführt, darunter ein Rauchverbot an öffentlichen Orten. Das 2010 in Kraft getretene Tabakkontrollgesetz von Bhutan verbietet das Rauchen in allen öffentlichen Bereichen, einschließlich Innenarbeitsplätzen, öffentlichen Verkehrsmitteln, Restaurants, Bars und Regierungsgebäuden. Darüber hinaus ist der Verkauf von Tabakwaren streng reglementiert und auch das Rauchen in privaten Räumen unterliegt Beschränkungen. Die Regierung von Bhutan hat einen proaktiven Ansatz zur Bekämpfung des Tabakkonsums gewählt und ist sich der schwerwiegenden Gesundheitsrisiken bewusst, die mit dem Rauchen verbunden sind, sowie der Bedeutung der Förderung der öffentlichen Gesundheit und des Wohlbefindens.
Fakt 9: Bhutan hat das kommerzielle Fällen von Bäumen verboten
Bhutan hat strenge Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt, darunter ein Verbot des kommerziellen Fällens von Bäumen. Gemäß dem Forstgesetz von Bhutan aus dem Jahr 1969 dürfen nur alte, kranke oder umgestürzte Bäume zur Holzgewinnung abgeholzt werden, und diese Tätigkeit wird von der Regierung streng reguliert. Das Verbot der kommerziellen Baumfällung zielt darauf ab, die üppigen Wälder Bhutans zu erhalten, die für den Erhalt der Artenvielfalt, die Regulierung der Wasserressourcen, die Verhinderung von Bodenerosion und die Eindämmung des Klimawandels von entscheidender Bedeutung sind.
Fakt 10: Die gesamte Landwirtschaft ist biologisch
Bhutan hat den ökologischen Landbau zu einem Eckpfeiler seiner Agrarpolitik gemacht. Das Land verbietet den Einsatz synthetischer Pestizide und chemischer Düngemittel in der Landwirtschaft und fördert stattdessen traditionelle und nachhaltige Anbaumethoden, bei denen der Umweltschutz und die Gesundheit der Verbraucher im Vordergrund stehen. Der ökologische Landbau in Bhutan ist nicht nur vorteilhaft für die Umwelt, sondern unterstützt auch die Lebensgrundlagen auf dem Land und verbessert die Ernährungssicherheit. Durch den biologischen Anbau von Pflanzen möchte Bhutan seine natürlichen Ressourcen schützen, die Artenvielfalt fördern und hochwertige, nahrhafte Lebensmittel für seine Bürger und Besucher produzieren.