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Warum der in die Jahre gekommene Toyota 4Runner in Amerika weiterhin beliebt ist: Ein Testbericht

Warum der in die Jahre gekommene Toyota 4Runner in Amerika weiterhin beliebt ist: Ein Testbericht

Werden SUVs mit Karosserie auf Fahrgestellrahmen durch Crossover-Modelle verdrängt? Ja, aber bewährte Modelle wie der Jeep Wrangler und der Ford Bronco behaupten sich nach wie vor. Ebenso bricht der Toyota 4Runner, dessen Design bereits 13 Jahre alt ist, in den USA Verkaufsrekorde. Ist er einfach nur alt oder hat er Superstar-Status erreicht?

Der erste 4Runner kam 1984 auf den Markt und basierte auf dem Hilux-Pick-up. Die anfänglichen Modifikationen waren minimal und umfassten eine herunterklappbare Heckklappe und ein Kunststoffverdeck – im Wesentlichen eine Kappe. 1989 debütierte die zweite Generation mit einer Ganzmetallkarosserie. Im Jahr 2009 kam die fünfte Generation des 4Runner auf den Markt, die als Modell N280 bezeichnet wird. Obwohl die Abstammung vom Hilux verblasst ist, teilt er sich nun eine Plattform mit der aktuellen Land Cruiser Prado J150-Serie. Während das Duo Hilux/Fortuner mit thailändischer Fertigung auf Entwicklungsmärkte abzielt, wird der 4Runner ausschließlich in Japan hergestellt und ist auf amerikanische Verbraucher zugeschnitten.

In über 40 Jahren wurden mehr als vier Millionen Toyota 4Runner verkauft. Während die ersten vier Generationen alle sechs bis sieben Jahre aktualisiert wurden, hat die neueste, fünfte Generation den Lebenszyklus ihrer Vorgänger bereits verdoppelt. Auf dem Foto links ist die 4Runner 40th Anniversary Special Edition zu sehen, die in einer Stückzahl von 4.040 Exemplaren auf den Markt kam, und rechts ist der N60 SUV der ersten Generation (1984-1989) zu sehen.

Die Beliebtheit des Modells ist unbestreitbar; die Verkaufszahlen steigen stetig. Im Jahr 2021 wurden in den USA 145.000 Einheiten verkauft – ein Rekordhoch und ein deutlicher Anstieg gegenüber 2010.

Aber ist es vernünftig, heute ein so veraltetes Fahrzeug zu kaufen? Ich lebe in Florida und habe einen Freund um Rat gebeten, der kürzlich einen neuen 4Runner TRD Offroad Premium für 57.000 US-Dollar gekauft hat.

Zunächst zog Alexander den Toyota Tundra in Betracht, ließ sich aber von dessen Größe und den Kundenbeschwerden über den Twin-Turbo-Motor abschrecken. Da er ein langfristig zuverlässiges Fahrzeug suchte, legte er Wert auf Zuverlässigkeit. Seine Leidenschaft für Reisen, einschließlich Offroad-Abenteuer, erforderte sowohl Komfort für lange Fahrten als auch robuste Geländefähigkeiten.

Der 4Runner ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich, von urbaner Eleganz bis hin zu robuster Wildnis-Tauglichkeit. Das Basismodell SR5 ist ab 39.000 US-Dollar erhältlich und bietet einen einfachen, robusten Rahmen mit Optionen für fünf oder sieben Sitze. Der TRD Sport zielt mit 20-Zoll-Reifen und X-REAS-Stoßdämpfern auf die Leistung auf der Straße ab. Die luxuriöse Limited-Ausstattung umfasst gehobene Annehmlichkeiten wie lackierte Zierleisten, Chromakzente, ein JBL-Audiosystem, Memory-Sitze mit hochwertigem Leder und einen permanenten Allradantrieb mit Torsen-Differenzial. Der TRD Pro ist der Gipfel der Geländetauglichkeit und verfügt über eine Bodenfreiheit von 243 mm, einen zuschaltbaren Allradantrieb, eine Hinterachs-Differenzialsperre, Fox-Stoßdämpfer, ein Terrain-Select-System, einen Offroad-Tempomat, Geländereifen und einen Dachgepäckträger.

Alexanders Wahl, der TRD Offroad Premium, bietet einen ausgewogenen Ansatz mit zuschaltbarem Allradantrieb, Straßenreifen, Klimaanlage und dem KDSS-Anti-Roll-System.

Glücklicherweise konnte er die aktuellen Aufschläge vermeiden, die bis zu zehntausend Dollar betragen können, und musste keine Wartezeiten beim Händler in Kauf nehmen.

Beim Einsteigen in den 4Runner fühlt man sich wie in einem vertrauten Raum. Der Innenraum verfügt über ein charakteristisches Lenkrad mit zwei absteigenden Speichen, einen Zickzack-Automatikschalthebel und große, handschuhfreundliche Knöpfe und Regler. Er ist entschieden altmodisch, mit Fensterhebeln auf der Türschwelle und Offroad-Hilfsgriffen an der Decke. Eine charmante Note ist die ikonische Toyota-Armaturenbrettuhr, die an eine vergangene Ära erinnert.

In zehn Jahren Produktion wurden die Materialien im Innenraum verfeinert, die trotz ihrer Schlichtheit nicht billig wirken. Die Türverkleidungen sind mit Kunstleder bezogen, und das Armaturenbrett besteht aus hartem, strukturiertem Kunststoff mit dunkelgrauen Glanzakzenten, die das neue 8-Zoll-Multimedia-System einrahmen. Ein Hauch von Toyota-Luxus ist in der Kohlefaser-Oberfläche des Getriebetunnels zu erkennen.


Die zweite Reihe ist recht geräumig: Mit meiner Körpergröße von 184 cm kann ich meine Beine sogar leicht ausstrecken, und der Knieraum ist etwa so groß wie eine Handfläche

Den 4Runner zu fahren – ein Vergnügen!

Der robuste 4,0-Liter-V6-Motor 1GR-FE leistet 274 PS und hat ein Drehmoment von 377 Nm. Toyota gibt an, dass er in 8,5 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen kann, und das sogar mit einem veralteten Fünfgang-Automatikgetriebe, das angemessen funktioniert und ausreichend Leistung und einen kultivierten Klang bietet. Alexander fand das Gaspedal anfangs weich und unempfindlich, aber ein Sprint-Booster, der an der Steckverbindung des Gaspedals angebracht wurde, verbesserte die Gasannahme erheblich.

Was könnte man sich noch wünschen? Vielleicht eine bessere Kraftstoffeffizienz. Dennoch ist der Verbrauch für seine Klasse angemessen und liegt zwischen 12 und 15 Litern pro 100 km.


Ganz am Anfang seiner Geschichte war der 4Runner der fünften Generation mit einem 2TR-FE 2.7 „Vierzylinder“ ausgestattet, aber jetzt befindet sich unter der Haube ein unangefochtener V6 1GR-FE mit einem Volumen von vier Litern

Der 4Runner ist eindeutig kein Crossover; er verfügt über eine weiche Federung, ruhige Reaktionen, minimale Rückkopplung und spürbares Eintauchen beim Bremsen. Das KDSS-System minimiert jedoch die Wankneigung der Karosserie und das Fahrzeug behält eine lobenswerte Stabilität bei, sodass nur wenige Lenkkorrekturen erforderlich sind. Es bietet außerdem einen hervorragenden Fahrkomfort und schneidet auf derselben unbefestigten Straße, auf der ich den Ford Bronco getestet habe, deutlich besser ab.

Ein weiteres Highlight ist der akustische Komfort, der sich ideal für Langstreckenfahrten eignet.

Ein einzigartiges Merkmal aller 4Runner ist die absenkbare Heckscheibe, die ein einfaches Beladen des Kofferraums und eine Belüftung des Innenraums während der Fahrt ermöglicht, sehr zur Freude von Haustieren. Obwohl die fünfte Tür keine Servounterstützung hat, ist der Laderaum geräumig und bietet bis zum Dach 1336 Liter. Im Innenraum sind zwei Steckdosen vorhanden, von denen eine 110 Volt liefert und vom Fahrgastraum aus schaltbar ist. Optional ist eine ausziehbare Ablage erhältlich, die bis zu 200 kg tragen kann und sich perfekt als Picknickzubehör eignet. Wenn die Sitze der zweiten Reihe umgeklappt werden, entsteht ein flacher Boden, der sich zum Schlafen eignet.

Im Gelände ist der 4Runner unschlagbar. Ich habe bereits seine 24 cm Bodenfreiheit erwähnt. Das Einrücken des Vorderrads und die Untersetzung werden über einen Hebel bedient, mit einem an der Decke montierten Knopf zum Sperren des hinteren Differentials. Das A-Trac-System hilft beim Bremsen eines Rads, das die Bodenhaftung verliert, und verteilt das Drehmoment auf das gegenüberliegende Rad. Zu den weiteren Merkmalen gehören die Offroad-Kriechsteuerung und das Terrain-Select-System mit den Modi Rock, Loose Rock, Mogul und Sand/Mud. Für diejenigen, die mehr wollen, stehen zahlreiche Zubehörteile und Aftermarket-Lösungen zur Verfügung.

Der 4Runner, ein alter Hase auf Offroad-Strecken, wurde über 13 Jahre hinweg bis zur Perfektion verfeinert und führt regelmäßig die amerikanischen Zuverlässigkeits-Charts an, wie die von J.D. Power und Consumer Reports. Sein veraltetes Design wirft jedoch Fragen zur passiven Sicherheit auf. Laut dem Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) schneidet er in Standardtests gut ab, hat aber den Small-Overlap-Frontalcrash-Test im Jahr 2014 nicht bestanden.


Der 4Runner hat den Crashtest mit 25-prozentiger Überlappung nicht bestanden: Probleme mit der strukturellen Integrität der Karosserie und eine Gesamtbewertung von „marginal“, was mit „an der Grenze“ übersetzt werden kann. Die Belastung des Fahrers erwies sich jedoch als allgemein akzeptabel

Trotzdem zeigt Toyota keine Eile, das Modell zu aktualisieren. In erster Linie, weil es sich um ein regionalspezifisches Modell handelt, das in der Regel zuletzt aktualisiert wird. Außerdem schätzen Liebhaber den Old-School-Charme des 4Runner, und ein möglicher Wechsel zu einem turbogeladenen Vierzylinder-Hybrid könnte seine konservative Fangemeinde verprellen. Bemerkenswerterweise verkauft sich dieser SUV mit altmodischem Rahmen und einem einzelnen V6-Motor besser als der modernere, vielseitigere Highlander. In einer Zeit des schnellen technologischen Wandels, in der das iPhone des letzten Jahres schnell veraltet ist, kann ein einjähriger 4Runner mit einigen zehntausend Meilen genauso viel kosten wie ein neuer. Außerdem ist er ein ideales Fahrzeug für den Weltuntergang …

Foto: Foto: Alexey Dmitriev | Toyota Company

Dies ist eine Übersetzung. Den Originalartikel können Sie hier lesen: In Amerika, wo Sie den neuen Toyota 4Runner gekauft haben? Разбираемся в рамках нашего теста

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