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Verlassen Sie den guten Volkswagen Golf GTI für den bösen Mini JCW

Verlassen Sie den guten Volkswagen Golf GTI für den bösen Mini JCW

Der Charakter hat sich seit Jahrzehnten nicht verändert – hier handelt es sich lediglich um den Volkswagen Golf GTI, der auch in der achten Generation sein gutes Benehmen bewahrt hat. Wir haben es mit einem dreitürigen Mini John Cooper Works kombiniert. Es hat ähnliche Motoreigenschaften, vergleichbare Dynamik und Einstiegspreise und vor allem eine Abneigung gegen drastische Veränderungen. Hier endet die Ähnlichkeit: Bleibt der GTI-Protagonist auf der hellen Seite, dann ist der Kobold aus Oxfordshire mit allen vier Runflats auf der dunklen Seite.

Eine Adrenalinspritze, die Pupillen weiteten sich vor Aufregung und Vergnügen … So stellt sich ein durchschnittlicher Mensch vor, einen Golf mit drei liebgewonnenen Buchstaben zu fahren. Selbstverständlich sind auch hier ein drehmomentstarker Turbomotor (245 PS, 370 Nm), eine am Boden geduckte Karosserie, große Räder und ein gegabelter Auspuff vorhanden. Doch wie seine Vorgänger setzt auch die neueste GTI-Generation auf Ausgewogenheit.

Die Landung im Golf ist geometrisch optimal, die Verstellbereiche von Lenkrad und Fahrersitz sind groß und auch bei der Sicht gibt es kein Problem. Schöne sportliche Sitze sind mit relativ weichem Material gepolstert und drücken nicht gegen die seitlichen Stützrollen. Die Deutschen versuchten auch, dem Besitzer das Leben zu erleichtern, indem sie die physischen Tasten auf der Frontplatte anordneten. Sie haben es getan, aber dadurch waren die Klimaanlage und die Sitzheizung im Multimedia-Menü enthalten. Unmenschlich.

Der Innenraum des Mini nach dem digitalen GTI ist eine vergängliche Ära. Knöpfe, Kippschalter, Klimaanlagenknöpfe … Ledersitze mit rautenförmigen Nähten erinnern an Möbel aus einem alten Haus, und das Armaturenbrett ist nur teilweise virtuell. Auch die schmale, senkrechte Windschutzscheibe und die nahe bei Ihnen liegenden A-Säulen scheinen Grüße aus vergangenen Zeiten zu senden. Aber bei der Ergonomie hat man hier nicht allzu viel gemacht, und die Sicht ist nur geringfügig schlechter als beim Golf.

Obwohl wir die John Cooper Works-Version haben, ist der Fahrersitz mit einstellbarer Kissenlänge derselbe wie bei der Cooper S-Version. Auch die City-Sitzposition erinnert an einen langsameren Umbau. Allerdings stützt der unprätentiös wirkende Sitz Körper und Hüfte gut, und die Rückenlehne bietet Halt für die Schultern, was beim Golf fehlt. Das Lenkrohr ist in weniger weiten Bereichen verstellbar, ebenso wie der Sitz, aber auch ein korpulenter Mensch kann es sich bequem machen.

Bisher war der Motorstartknopf im Golf rund und separat auf dem Mitteltunnel angebracht. Jetzt ist es ein Rechteck in einer Reihe eigener Art. Nach dem Drücken ist Ruhe. Der Zweiliter-Motor erwacht munter und lockert die Stille mit einem gedämpften Summen auf. Ebenso unauffällig klingt die Abgasanlage auch am unbeheizten Auto.

Schon auf den ersten Metern besticht der sportliche Golf… mit Komfort! Im namensgebenden Antriebsmodus ist der GTI selbstbewusst. Die Reaktion auf die Kraftstoffzufuhr ist betont sanft. Das vorselektive Robotergetriebe DSG DQ381 mit zwei Nasskupplungen geht leise durch die Stufen und gelangt selbst bei Stadtgeschwindigkeit in die Umlaufbahn des höchsten siebten Gangs. Aus diesem Grund läuft der Motor jedoch häufig mit niedrigen Drehzahlen und hinterlässt ein tiefes, niederfrequentes Brummen in der Kabine. Nur das drückt auf die Ohren, die Schalldämmung von Motorraum, Türen und Bögen ist jedoch solide.

Das im Vergleich zu herkömmlichen Golfs um 1/2 Zoll abgesenkte Fahrwerk gleicht Straßenunebenheiten gut aus und rundet größere Unebenheiten ab. Die kraftvolle Federung hält selbst ernsthaften Schlaglöchern stand, und das leichte Lenkrad stört kein einziges Gramm. Übersetzt man Mechatronik in „Sport“, dann erhöht sich die Hintergrundkraft am Lenkrad. Obwohl sich die Luke nicht in eine Mühle verwandeln lässt, ist der GTI in unserem Markt nur mit einer passiven Federung ausgestattet.

Wir bleiben im Sportmodus, schalten das Stabilisierungssystem aus, treten beide Pedale gleichzeitig nach unten … Und von der Startsteuerung aus erreicht der Sound des GTI-Motors unter dem verschönerten Audiosystem in 6,5 Sekunden Hunderte. Der Rückstand gegenüber dem „Pass“ beträgt nur ein Zehntel. Aber ohne Emotionen – eine Pause am Start, ehrlich gesagt träge erste Meter, ist ein Versuch, einen kraftvollen Pickup einzuholen. Es ist viel angenehmer, langsam fahrende Autos auf Vorortautobahnen zu überholen; Das durch den Sportmodus aktivierte DSG fährt schnell herunter, und der Motor gibt der Luke sofort einen kräftigen Schwung.

Die Lenkreaktion ist nicht messerscharf, aber der Golf fährt schnell und präzise durch Kurven. Der Moment, in dem die Haftung des Reifens an der Fahrbahn verloren geht, ist durch die nachlassende Kraft am Lenkrad deutlich zu spüren. Und Sie können es sicher öffnen, noch bevor Sie aus der Kurve herauskommen; dank der elektronisch gesteuerten Sperre, die mit dem Stabilisierungssystem zusammenarbeitet. Ähnliche Empfindungen gab es hinter dem Lenkrad des Vorgängers, aber der höhere Schleudereffekt war eine Überraschung. Konnte der GTI früher auf trockener Fahrbahn als Reaktion auf eine scharfe Gasabgabe mit dem Rücken wedeln, hält das Auto jetzt länger im Rutschen.

In Bezug auf die Fahrerbeziehung ist der Mini JCW das genaue Gegenteil eines freundlichen Golf. Ein grausamer Despot ist in einem bunten dreitürigen Körper eingeschlossen. Der Motor bellt in der ersten Sekunde des Startens laut, und der laute Basssound der Abgasanlage breitet sich durch den Innenraum aus. Im wahrsten Sinne des Wortes wird es schon beim Verlassen des Parkplatzes schwierig, wegen eines monströs schweren Lenkrads! Und die Steinaufhängung zählt mit wahnsinnigem Eifer alle Steine. Noch ein bisschen, und ich kann sogar Zigarettenstummel unter den Rädern erkennen.

Mini macht Rennen, und ich bin froh, unter dieser Peitsche zu stehen. Ein schlängelnder Abschnitt einer flachen Landstraße ist wie ein süßer Traum – wenn er nur nicht enden würde! Die Federung ist dicht, als wäre sie an Scharnieren justiert. Der Aufbau und das Rollen des Körpers fehlen nahezu. Der Hot Hatch rauscht schon beim kleinsten Lenkeinschlag, als würde man mit eigenen Händen ein vierrädriges Spielzeug über den Boden eines Kinderzimmers bewegen. Die dicke Felge lässt zwar mit Mühe, aber im richtigen Moment aufpumpen, dass die Vorderreifen unter dem Druck der Seitenkräfte kurz vor dem Brechen stehen.

In den Modi Green und Mid (Mitte) grummelt der 2.0-Turbomotor vor Unmut, zieht aber von ganz unten perfekt durch und reagiert gut auf das Gaspedal. Das Brutalste beginnt in „Sport“, als John Cooper Works bereits nach einer kleinen Gashebelöffnung wie ein Raubtier nach vorne springt. Und wenn Sie das Pedal bis zum Boden durchdrücken, zeigt der Mini, der schnell die Gänge wechselt und mit dem Auspuff losfährt, sein Minimum an – sechs Sekunden vor Hundert! Nicht nur das deklarierte Timing wird beschämt, sondern auch der GTI selbst. Der Unterschied in einer halben Sekunde ist spürbar, aber was noch wichtiger ist: JCW macht alles selbstlos. Als ob es kein Ding wäre.

Leider ist der Mini John Cooper Works immer so. Vergessen Sie Komfort. Wenn Sie sich nach Ruhe und Frieden sehnen, sorgt das britische Auto für Stöße, Stöße und Ohrenschmerzen. Der Wind rauscht im Bereich der Windschutzscheibensäulen, Niederquerschnittsreifen surren, der Auspuff brummt ständig. Darüber hinaus haben Sie auf vielen Straßen mit einem Lenkrad zu kämpfen, das Ihnen in Spurrillen gewaltsam aus den Händen gerissen wird. In solchen Bereichen wird das Fließheck von der Straße gesteuert, nicht jedoch von Ihnen.

Die Sonne steht noch hoch, die Fotosession ist in vollem Gange und Nastya Korolkova bittet darum, ihr einen bequemen Golf zu schenken. Sie ist mit dem Mini fertig. Ich bin total dafür! Selbst nach einem langen Arbeitstag gehe ich gerne mit JCW nach Hause. Rau, aggressiv und so attraktiv. Stockholm syndrom? Ich bin sündig. Ich habe eine Vorliebe für den Autotyrannen. Sowie ein Gefühl des tiefen Respekts vor seinen besessenen Schöpfern. Sie sind ihren Prinzipien treu und der interessante JCW ist nach wie vor nur für Fans geeignet. Oder Perverse. Den Rest der Leute wird das Hot-Hatch-Konzept abschrecken.

Für solche Kunden ist der GTI perfekt. Es ist kein exzentrisches Spielzeug, sondern ein ernstzunehmendes Auto. Vielleicht sogar zu ernst. Aber mit Golf kommt man gut zurecht: Es ist universell, unauffällig, komfortabel und ziemlich leidenschaftlich. Mit anderen Worten, es ist für den täglichen Gebrauch. So wie wir es gewohnt sind. In der aktuellen Realität kann sogar der Preis als angemessen bezeichnet werden. Direkte Konkurrenten gibt es nicht, aber für einen plattformbasierten Octavia mit schwächerem Turbomotor (190 PS) und ähnlicher Ausstattung verlangt man 24.000 Dollar.

Dies ist eine Übersetzung. Das Original können Sie hier lesen: https://www.drive.ru/test-drive/mini/615dc1c660cb1e548987bb3c.html

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