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10 interessante Fakten über Tunesien

10 interessante Fakten über Tunesien

Kurze Fakten über Tunesien:

  • Einwohnerzahl: Ungefähr 12 Millionen Menschen.
  • Hauptstadt: Tunis.
  • Größte Stadt: Tunis.
  • Offizielle Sprache: Arabisch.
  • Andere Sprachen: Französisch ist ebenfalls weit verbreitet.
  • Währung: Tunesischer Dinar (TND).
  • Regierung: Einheitliche semipräsidentielle Republik.
  • Wichtigste Religion: Islam, überwiegend sunnitisch.
  • Geographie: Liegt in Nordafrika und grenzt im Westen und Südwesten an Algerien, im Südosten an Libyen und im Norden und Osten an das Mittelmeer.

Fakt 1: Tunesien ist das nördlichste Land Afrikas

Sein nördlichster Punkt, Kap Angela, ragt in das Mittelmeer und macht Tunesien zu einem wichtigen Tor zwischen Afrika und Europa. Diese strategisch günstige Lage hat in der Vergangenheit dazu beigetragen, dass Tunesien reich an kulturellem Austausch, Handel und Einfluss verschiedener Zivilisationen war, darunter die Phönizier, Römer und Araber. Das mediterrane Klima und die Küstenlandschaft machen das Land auch zu einem attraktiven Reiseziel, das Besucher in seine historischen Städte, an die Strände und zu den archäologischen Stätten lockt.

und , CC BY-SA 4.0 , über Wikimedia Commons

Fakt 2: Tunesien hat den Arabischen Frühling ausgelöst

Tunesien ist bekannt dafür, den Arabischen Frühling ausgelöst zu haben, eine Welle von Protesten und politischen Umwälzungen, die Ende 2010 begann. Die Bewegung begann, als sich Mohamed Bouazizi, ein junger Straßenverkäufer, aus Protest gegen Korruption und Misshandlung durch die Polizei selbst verbrannte. Seine Trotzreaktion löste in ganz Tunesien große Demonstrationen aus, die schließlich zum Sturz des Präsidenten Zine El Abidine Ben Ali führten, der 23 Jahre lang regiert hatte.

Der Erfolg der tunesischen Proteste inspirierte ähnliche Bewegungen in anderen arabischen Ländern, darunter Ägypten, Libyen, Syrien und Jemen, wo die Menschen auf die Straße gingen und politische Reformen, wirtschaftliche Möglichkeiten und größere Freiheiten forderten. Diese Proteste führten zum Sturz mehrerer seit langem bestehender Regime und lösten in der gesamten Region bedeutende politische und soziale Veränderungen aus, auch wenn die Ergebnisse von Land zu Land sehr unterschiedlich ausfielen.

Fakt 3: Tunesien war die Hauptstadt des antiken Karthago

In Tunesien befand sich die antike Stadt Karthago, die als Hauptstadt des mächtigen karthagischen Reiches diente und ein beeindruckender Rivale Roms war. Karthago wurde im 9. Jahrhundert v. Chr. von phönizischen Siedlern gegründet und entwickelte sich zu einem bedeutenden Zentrum des Handels und der militärischen Macht im Mittelmeerraum.

Die Stadt ist vielleicht am besten für ihre Konflikte mit Rom bekannt, insbesondere für die Punischen Kriege, die sich von 264 v. Chr. bis 146 v. Chr. erstreckten. Diese Kriege waren geprägt von legendären militärischen Führern wie Hannibal, der mit seiner Armee die Alpen überquerte, um Rom herauszufordern.

Trotz seiner Stärke und Widerstandsfähigkeit fiel Karthago schließlich 146 v. Chr. nach dem Dritten Punischen Krieg an Rom. Die Römer zerstörten die Stadt, die später als römische Kolonie wiederaufgebaut wurde und zu einer der wichtigsten Städte des Römischen Reiches wurde.

Fakt 4: In Tunesien war das Wasserversorgungssystem gut entwickelt

Karthago und später auch die römischen Städte in der Region verfügten über fortschrittliche technische Wunderwerke, mit denen die Wasserressourcen zur Versorgung der Stadtbevölkerung und der Landwirtschaft effizient verwaltet wurden.

Eines der bemerkenswertesten Beispiele ist das Aquädukt von Zaghouan, das im 2. Jahrhundert n. Chr. gebaut wurde, um Karthago mit Wasser aus den über 130 km entfernten Bergquellen von Zaghouan zu versorgen. Diese beeindruckende technische Meisterleistung umfasste Aquäduktbrücken, Tunnel und Reservoirs, die die Meisterschaft der Römer im Wasserbau unter Beweis stellten.

Diese Systeme gewährleisteten eine zuverlässige Versorgung mit frischem Wasser zum Trinken, Baden, für die Bewässerung und für öffentliche Bäder und trugen wesentlich zum Wohlstand und zum täglichen Leben der Einwohner bei. Die Überreste dieser Aquädukte und Wasserversorgungsanlagen zeugen vom Einfallsreichtum und den technischen Fähigkeiten der antiken Ingenieure in Tunesien.

Fakt 5: Kairouan ist eine wichtige Stadt für Muslime

Kairouan wurde 670 n. Chr. von dem arabischen General Uqba ibn Nafi gegründet und entwickelte sich schnell zu einem Zentrum der islamischen Bildung und Kultur in Nordafrika. Nach Mekka, Medina und Jerusalem gilt sie als die viertheiligste Stadt des Islam.

Das Wahrzeichen der Stadt ist die Große Moschee von Kairouan, die auch als Moschee von Uqba bekannt ist. Diese historische Moschee mit ihrer gewaltigen Gebetshalle, dem hoch aufragenden Minarett und dem weitläufigen Innenhof ist eine der ältesten und bedeutendsten Moscheen der muslimischen Welt. Sie diente als Vorbild für andere Moscheen in der Region und ist nach wie vor ein wichtiger Ort für Pilgerfahrten und religiöse Studien.

Die Bedeutung Kairouans geht über sein religiöses Erbe hinaus. Kairouan war ein bedeutendes Zentrum des Handels, der Wissenschaft und des Kunsthandwerks, das vor allem für die Herstellung von exquisiten Teppichen und Textilien bekannt war. Die reiche Geschichte und der kulturelle Beitrag der Stadt haben ihr einen Platz auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingebracht.

Kirk K , (CC BY-NC-ND 2.0)

Fakt 6: Couscous ist das beliebteste Gericht

Dieses vielseitige Gericht aus gedämpften Weizengrießkörnern wird in der Regel mit einem reichhaltigen Eintopf serviert, der Fleisch (z. B. Lamm, Huhn oder Fisch), Gemüse und eine Mischung aus aromatischen Gewürzen enthält. Couscous nimmt einen zentralen Platz in der tunesischen Küche ein und wird häufig bei Familientreffen, Feiern und besonderen Anlässen serviert.

In den Wintermonaten genießen die Tunesier ein besonderes Gericht namens “Lablabi”. Dieses herzhafte und wärmende Gericht ist eine Kichererbsensuppe, die mit Knoblauch, Kreuzkümmel und Harissa (einer scharfen Chilipaste) gewürzt ist. Lablabi wird traditionell mit in der Brühe eingeweichten Stücken von altem Brot serviert und oft mit einem pochierten Ei, Oliven, Kapern und einem Spritzer Olivenöl garniert. Das Gericht ist besonders in der kalten Jahreszeit beliebt, da es sowohl wärmt als auch nährt.

Fakt 7: Tunesien hat gute und bei Touristen beliebte Strände

Tunesien ist bekannt für seine schönen und beliebten Strände, die Touristen aus der ganzen Welt anziehen. Die Mittelmeerküste des Landes erstreckt sich über mehr als 1.300 Kilometer und bietet eine Vielzahl von atemberaubenden Stränden, die für unterschiedliche Geschmäcker und Vorlieben geeignet sind.

  1. Hammamet: Bekannt für seine goldenen Sandstrände und sein klares blaues Wasser, ist Hammamet einer der berühmtesten Ferienorte Tunesiens. Sie bietet eine Mischung aus pulsierendem Nachtleben, luxuriösen Resorts und historischen Stätten, was sie zu einem beliebten Reiseziel für Entspannung und Erkundung macht.
  2. Sousse: Sousse wird oft als “Perle der Sahelzone” bezeichnet und bietet wunderschöne, von Palmen gesäumte Strände und eine lebhafte Atmosphäre. Die Stadt beherbergt auch eine UNESCO-gelistete Medina, die das Strandvergnügen um ein kulturelles Erlebnis bereichert.
  3. Djerba: Diese Insel im Süden Tunesiens ist bekannt für ihre malerischen Strände, ihr ruhiges Wasser und ihre charmanten traditionellen Dörfer. Djerba ist bei Touristen beliebt, die eine ruhigere und entspanntere Umgebung suchen.
  4. Monastir: Mit seinen unberührten Stränden und seiner historischen Bedeutung ist Monastir ein beliebtes Touristenziel. Die Stadt verbindet wunderschöne Küstenansichten mit Attraktionen wie dem Ribat von Monastir, einer alten islamischen Festung.
  5. Mahdia: Mahdia ist für seine weniger überlaufenen und ruhigeren Strände bekannt und bietet mit seinem feinen weißen Sand und türkisfarbenen Wasser einen friedlichen Rückzugsort. Es ist ein idealer Ort für alle, die dem Trubel entfliehen wollen.
  6. Nabeul: Nabeul liegt in der Nähe von Hammamet und ist berühmt für seine langen Sandstrände und die lebhaften lokalen Märkte. Es ist ein großartiges Reiseziel, um den Strand zu genießen und lokales Kunsthandwerk und Töpferwaren kennenzulernen.
Marc Ryckaert (MJJR) , CC BY 3.0 NL , über Wikimedia Commons

Fakt 8: Um die Natur zu erhalten, wurden in Tunesien 17 Nationalparks eingerichtet

Um sein reiches Naturerbe zu bewahren, hat Tunesien 17 Nationalparks eingerichtet, die jeweils einzigartige Landschaften und eine vielfältige Tierwelt bieten. Hier sind einige der beliebtesten:

Ichkeul-Nationalpark: Der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehörende Ichkeul-Nationalpark liegt rund um den Ichkeul-See und ist ein wichtiger Zwischenstopp für Zugvögel. Er beherbergt Tausende von Arten, darunter Flamingos und Störche, und ist damit ein Paradies für Vogelbeobachter und Naturliebhaber.

Jebil-Nationalpark: Der Jebil-Nationalpark liegt in der Wüste Sahara und zeichnet sich durch riesige Sanddünen und trockene Landschaften aus. Er bietet Lebensraum für an die Wüste angepasste Tierarten wie die Dorcas-Gazelle und den Fennec-Fuchs und bietet Besuchern einen Einblick in die einzigartige Flora und Fauna der Sahara.

Bouhedma-Nationalpark: Dieser in Zentraltunesien gelegene Park schützt Steppen- und Waldökosysteme. Er beherbergt seltene Arten wie die Addax-Antilope und das Berberschaf und ist damit ein wichtiger Ort für den Schutz der Tierwelt.

Nationalpark Zembra und Zembretta: Dieser Meerespark, der zwei Inseln im Mittelmeer umfasst, ist für seine Seevogelkolonien und die Artenvielfalt unter Wasser bekannt. Er ist ein Anziehungspunkt für Taucher und Naturliebhaber, die die reiche Unterwasserwelt erkunden möchten.

Hinweis: Wenn Sie eine Reise planen, erkundigen Sie sich, ob Sie in Tunesien einen internationalen Führerschein benötigen, um ein Auto zu mieten und zu fahren.

Fakt 9: Das Medina-Viertel in Tunesien ist berühmt für seine Konzentration von Denkmälern

Das Medina-Viertel in Tunis ist berühmt für seine reiche Konzentration an historischen Monumenten und kulturellem Erbe. Die Medina von Tunis, eine UNESCO-Welterbestätte, ist ein labyrinthischer Bezirk mit über 700 historischen Monumenten, darunter Paläste, Moscheen, Mausoleen und Madrasas. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören die Zaytouna-Moschee, eine der ältesten und bedeutendsten Moscheen der muslimischen Welt, und der Dar-Hussein-Palast, der ein Beispiel für die traditionelle tunesische Architektur ist.

IssamBarhoumi , CC BY-SA 3.0 , über Wikimedia Commons

Fakt 10: Das größte römische Amphitheater befindet sich in Tunesien

In El Djem befindet sich das beeindruckende Amphitheater von El Jem, das auch als Amphitheater von Thysdrus bekannt ist und zu den am besten erhaltenen römischen Amphitheatern der Welt gehört.

Das Amphitheater von El Jem wurde um das 3. Jahrhundert n. Chr. während der Blütezeit des Römischen Reiches in Nordafrika erbaut und bot Platz für bis zu 35 000 Zuschauer. Es wurde hauptsächlich für Gladiatorenkämpfe und andere öffentliche Spektakel genutzt und spiegelte die Pracht und Unterhaltungskultur der römischen Gesellschaft wider.

Die massive Struktur des Amphitheaters mit seinen hoch aufragenden Mauern und komplizierten Bögen ist ein Zeugnis römischer Ingenieurskunst. Wegen seiner Größe und architektonischen Bedeutung wird es oft mit dem Kolosseum in Rom verglichen. Im Jahr 1979 wurde das Amphitheater von El Jem in Anerkennung seiner kulturellen und historischen Bedeutung von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

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