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10 interessante Fakten über Suriname

10 interessante Fakten über Suriname

Kurze Fakten über Suriname:

  • Bevölkerung: Ungefähr 620.000 Menschen.
  • Hauptstadt: Paramaribo.
  • Offizielle Sprache: Niederländisch.
  • Währung: Surinamischer Dollar (SRD).
  • Regierung: Einheitliche parlamentarische Republik.
  • Hauptreligionen: Christentum, Hinduismus und Islam.
  • Geographie: Suriname liegt an der Nordostküste Südamerikas und ist für seine dichten Regenwälder und seine vielfältige Tierwelt bekannt. Es erstreckt sich über eine Fläche von etwa 163.820 Quadratkilometern.

Fakt 1: Suriname ist eines der waldreichsten Länder

Suriname ist eines der Länder mit der höchsten Walddichte; etwa 80 % der Fläche sind von ausgedehnten Dschungelwäldern bedeckt. Dies entspricht rund 14,8 Millionen Hektar (36,6 Millionen Acres) üppigen tropischen Regenwalds und macht Suriname zu einem wichtigen Bestandteil der Artenvielfalt des Amazonasbeckens.

-JvL- from NetherlandsCC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Fakt 2: Suriname war früher eine niederländische Kolonie

Suriname war früher eine niederländische Kolonie, bekannt als Niederländisch-Guayana. Die niederländische Kolonialisierung begann im 17. Jahrhundert mit der Anlage von Plantagen für den Zuckerrohr-, Kaffee- und Kakaoanbau, wobei afrikanische Sklaven und die einheimische Bevölkerung als Arbeitskräfte eingesetzt wurden.

Infolge der niederländischen Kolonialisierung wurde Niederländisch zur Amtssprache von Suriname. Heute ist Suriname das einzige Land auf dem amerikanischen Kontinent, in dem Niederländisch als Amtssprache gesprochen wird. Dies ist nicht nur auf Sranan Tongo, Hindustani und andere Sprachen zurückzuführen, sondern spiegelt auch die vielfältige ethnische Zusammensetzung des Landes wider.

Suriname erlangte am 25. November 1975 seine Unabhängigkeit von den Niederlanden und hat sich seitdem zu einer multikulturellen Gesellschaft entwickelt, die durch ihre reiche Mischung aus Sprachen, Kulturen und Traditionen gekennzeichnet ist, die durch ihre Kolonialgeschichte geprägt sind.

Fakt 3: Das historische Zentrum der Hauptstadt Surinames ist eine UNESCO-Stätte

Etwa die Hälfte der Einwohner Surinames lebt in der Hauptstadt. Paramaribo ist als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Diese Bezeichnung würdigt den herausragenden universellen Wert der Stadt aufgrund ihrer gut erhaltenen Kolonialarchitektur und Stadtplanung, die die vielfältigen kulturellen Einflüsse widerspiegeln, die Surinams Geschichte geprägt haben.

Das historische Zentrum von Paramaribo zeichnet sich durch eine einzigartige Mischung niederländischer, britischer, französischer und einheimischer Architekturstile aus und präsentiert sein reiches kulturelles Erbe und dient als Zeugnis seiner kolonialen Vergangenheit. Charakteristisch für die Gegend sind ihre malerischen Straßen mit ihren hölzernen Kolonialhäusern, historischen Wahrzeichen und lebhaften Märkten, die den Besuchern einen Einblick in die faszinierende Geschichte und multikulturelle Identität Surinames bieten.

RafaeljantzCC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Fakt 4: Suriname hat eine vielfältige ethnische und religiöse Bevölkerung

Die demografische Zusammensetzung des Landes umfasst Menschen indigener, afrikanischer, indischer, javanischer, chinesischer, europäischer und gemischtrassiger Abstammung, was zu seiner lebendigen und multikulturellen Gesellschaft beiträgt.

Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der religiösen Landschaft Surinames wider, wo Anhänger verschiedener Glaubensrichtungen harmonisch zusammenleben. Zu den in Suriname praktizierten Hauptreligionen zählen das Christentum, der Hinduismus, der Islam sowie einheimische Glaubenssysteme. Jede dieser Religionen spielt eine bedeutende Rolle bei der Prägung der kulturellen Traditionen, Feste und gesellschaftlichen Normen des Landes.

Die ethnische und religiöse Vielfalt Surinames wird im Rahmen kultureller Festivals, kulinarischer Traditionen und religiöser Zeremonien gefeiert und fördert so das Gefühl der Einheit und des gegenseitigen Respekts unter den Einwohnern.

Fakt 5: Suriname hat eines der größten Naturschutzgebiete

Suriname ist die Heimat eines der größten Naturschutzgebiete der Welt, des Central Suriname Nature Reserve, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Dieses riesige Schutzgebiet umfasst etwa 1,6 Millionen Hektar (ungefähr 4 Millionen Acres) unberührten tropischen Regenwald, was etwa 12 % der gesamten Landesfläche Surinames entspricht.

Das Naturschutzgebiet Zentral-Suriname umfasst vielfältige Ökosysteme, darunter tropische Tieflandregenwälder, Bergwälder, Savannen und Feuchtgebiete und beheimatet eine beispiellose Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten. Das Reservat dient als wichtiger Lebensraum für zahlreiche endemische und gefährdete Arten, darunter Jaguare, Riesenotter, Harpyien sowie verschiedene Affen-, Vogel- und Reptilienarten.

-JvL- from NetherlandsCC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Fakt 6: Aufgrund der religiösen Vielfalt finden in Suriname zahlreiche Feste statt.

In dem Land, in dem Christen, Hinduisten, Islamisten, indigene Religionen und andere Glaubensrichtungen harmonisch zusammenleben, finden das ganze Jahr über zahlreiche religiöse und kulturelle Feste statt.

Christliche Feste wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten werden weithin gefeiert, oft begleitet von traditionellen Ritualen, Musik und Festessen. Hinduistische Feste wie Diwali (Lichterfest), Phagwah (Holi) und Divali (Diwali) sind bedeutende Ereignisse, die durch farbenfrohe Prozessionen, Aufführungen und das Anzünden von Diyas (Öllampen) gekennzeichnet sind. Ebenso werden islamische Feste wie Eid al-Fitr und Eid al-Adha mit Gebeten, Festessen und Wohltätigkeitsaktionen begangen.

Indigene Gemeinschaften würdigen ihr kulturelles Erbe außerdem durch Feste zu Ehren der Natur, der Vorfahren und traditioneller Bräuche. Zu diesen Feierlichkeiten gehören oft Rituale, Tänze und Zeremonien, die den Teilnehmern eine Verbindung zu ihren kulturellen Wurzeln vermitteln und ein Gefühl der Zugehörigkeit fördern.

Fakt 7: Suriname hat nur ein Kino

Surinames einziges Kino, TBL Cinemas, öffnete 2014 in der Hauptstadt Paramaribo seine Türen. Die Gründung dieses Kinos markierte einen wichtigen Meilenstein in der Unterhaltungsindustrie Surinames und bot einen modernen Veranstaltungsort für Filmvorführungen und kulturelle Veranstaltungen.

Dass es in Suriname nur ein Kino gibt, ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf die relativ geringe Bevölkerungszahl des Landes und die begrenzte Marktnachfrage nach Kinounterhaltung. Darüber hinaus könnten wirtschaftliche Überlegungen und logistische Herausforderungen den Entscheidungsprozess zur Eröffnung zusätzlicher Kinos beeinflusst haben.

Fakt 8: Suriname hat seine eigenen Musik- und Tanzgenres

Eines der bekanntesten Musikgenres Surinames ist Kaseko, ein lebendiger und rhythmischer Stil, der afrikanische, europäische und einheimische Einflüsse vereint. Kaseko stammt aus der afro-surinamischen Community und bietet mitreißende Beats, Call-and-Response-Gesang und eine Fusion aus traditionellen und modernen Instrumenten wie Schlagzeug, Saxophon und Gitarre. Dieses Genre wird oft von energiegeladenen Tanzeinlagen begleitet, die den Gemeinschaftssinn und den kulturellen Stolz feiern.

Ein weiteres unverwechselbares Musikgenre in Suriname ist Kawina, das aus den kreolischen Maroon-Gemeinschaften stammt. Kawina zeichnet sich durch pulsierende Rhythmen und hypnotische Melodien aus und integriert Elemente traditioneller afrikanischer Musik, darunter Trommeln und Gesänge. Kawina-Musik und -Tanz werden oft bei kulturellen Zeremonien und Feiern aufgeführt und dienen dazu, das Erbe der Maroons zu bewahren und die Solidarität unter den Gemeindemitgliedern auszudrücken.

Suriname ist außerdem Heimat einer lebendigen Hindustani-Musikszene, die von der ostindischen Bevölkerung des Landes beeinflusst wird. Bhaitak Gana und Baithak Gana sind beliebte hindustanische Musikstile mit melodischem Gesang, begleitet von Harmonium und Tabla-Instrumenten. Diese Genres werden oft bei religiösen Versammlungen, Hochzeiten und gesellschaftlichen Veranstaltungen aufgeführt und spiegeln die kulturellen Traditionen der indo-surinamischen Gemeinschaft in Surinam wider.

Fakt 9: Suriname ist das einzige amerikanische Land mit Linksverkehr

Suriname ist das einzige Land in Amerika, in dem Linksverkehr herrscht. Dies bedeutet, dass die Fahrzeuge auf der linken Straßenseite fahren, wobei Rechtslenker die Norm sind. Die historischen Ursprünge dieses Verkehrssystems gehen auf Surinams koloniale Vergangenheit unter niederländischer Herrschaft zurück. Während die Niederlande, Surinames ehemalige Kolonialmacht, 1906 auf Rechtsverkehr umstellten, hat Suriname die Tradition des Linksverkehrs wahrscheinlich aus seiner kolonialen Vergangenheit geerbt. Obwohl Suriname in der Region ein Außenseiter ist, hat sich das Land erfolgreich an den Linksverkehr angepasst und die Verkehrsschilder, Verkehrsregeln und die Infrastruktur sind entsprechend gestaltet.

Hinweis: Wenn Sie das Land besuchen möchten, prüfen Sie, ob Sie zum Fahren in Suriname einen internationalen Führerschein benötigen.

M M from SwitzerlandCC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Fakt 10: In Suriname war der Goldabbau historisch ein wichtiger Teil der Wirtschaft

In Suriname hat der Goldabbau im Laufe der Geschichte eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung der Wirtschaft gespielt. Da es in der vielfältigen Landschaft des Landes reiche Goldvorkommen gibt, ist der Bergbau eine wichtige wirtschaftliche Aktivität, die Arbeitsplätze schafft und zur Generierung von Einnahmen beiträgt. Der Reiz des Goldes hat Bergleute aus allen Teilen der Welt angezogen und zur Gründung zahlreicher Bergbaubetriebe und -gemeinden geführt. Allerdings bringt die Industrie auch ökologische und soziale Herausforderungen mit sich, darunter Abholzung, Umweltverschmutzung und Konflikte um Landrechte.

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