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10 interessante Fakten über Eswatini

10 interessante Fakten über Eswatini

Kurzinfo zu Eswatini:

  • Bevölkerung: Ca. 1,2 Millionen Menschen.
  • Hauptstadt: Mbabane (Verwaltungssitz) und Lobamba (Gesetzgebungs- und Königssitz).
  • Größte Stadt: Manzini.
  • Amtssprachen: Siswati und Englisch.
  • Währung: Swazi Lilangeni (SZL), die an den Südafrikanischen Rand (ZAR) gekoppelt ist.
  • Regierungsform: Absolute Monarchie.
  • Wichtigste Religion: Christentum (überwiegend protestantisch), wobei auch indigene Glaubensrichtungen praktiziert werden.
  • Geografie: Das Land liegt im südlichen Afrika und grenzt im Westen, Süden und Norden an Südafrika und im Osten an Mosambik. Es weist vielfältige Landschaften auf, darunter Berge, Savannen und Flusstäler.

Fakt 1: Eswatini ist die letzte absolute Monarchie in Afrika

Eswatini, früher bekannt als Swasiland, ist die letzte absolute Monarchie in Afrika. Das politische System des Landes ist durch die weitreichenden Befugnisse des Königs über die Regierung und die Gesellschaft gekennzeichnet. König Mswati III., der seit 1986 an der Macht ist, hat sowohl die Exekutiv- als auch die Legislativgewalt inne, und es gibt keine formelle Trennung zwischen der Monarchie und den staatlichen Institutionen.

Diese absolute Monarchie bedeutet, dass der König die politische Entscheidungsfindung, die Gesetzgebung und die Justiz maßgeblich kontrolliert und es nur eine begrenzte politische Opposition oder demokratische Strukturen gibt. Eswatinis Festhalten an dieser Regierungsform macht es einzigartig unter den afrikanischen Nationen, von denen die meisten zu verschiedenen Formen demokratischer oder halbdemokratischer Systeme übergegangen sind.

… Ihre lokale Verbindung (CC BY-NC-SA 2.0)

Fakt 2: Für ein so kleines Land gibt es hier eine große Artenvielfalt

Eswatini ist trotz seiner geringen Größe von etwa 17.364 Quadratkilometern (6.704 Quadratmeilen) für seine beeindruckende Artenvielfalt bekannt. Das Land beheimatet über 100 Säugetierarten, darunter bedeutende Populationen von Elefanten und Nashörnern. Die Vogelwelt ist mit mehr als 400 registrierten Arten ebenso reichhaltig, was Eswatini zu einem wichtigen Ort für die Vogelbeobachtung macht.

Die vielfältigen Landschaften Eswatinis, die vom üppigen Highveld bis zum savannenartigen Lowveld reichen, tragen zu seinem ökologischen Reichtum bei. Das Land hat mehrere Schutzgebiete eingerichtet, darunter den Hlane Royal National Park und das Mlawula Nature Reserve, die eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung dieser Artenvielfalt spielen. Die Vielfalt der Ökosysteme auf so kleinem Raum unterstreicht die Bedeutung Eswatinis als Hotspot der Biodiversität.

Die Erhaltung der Artenvielfalt wird auch durch strenge Gesetze unterstützt, die es Wildhütern erlauben, Wilderer, die sie auf frischer Tat ertappen, zu töten.

Fakt 3: König Mswati III. hat 13 Ehefrauen und es werden wahrscheinlich noch mehr folgen

König Mswati III. von Eswatini ist für seine große Anzahl an Ehefrauen bekannt. Er hat 13 Ehefrauen, eine Zahl, die die traditionelle Praxis der Polygamie innerhalb der königlichen Familie des Landes widerspiegelt. Diese Praxis ist tief in den kulturellen und historischen Traditionen des swasiländischen Volkes verwurzelt.

Die Ehen von König Mswati III. sind oft mit verschiedenen sozialen und politischen Rollen verbunden, darunter Bündnisse mit verschiedenen Familien und Gemeinschaften in Eswatini. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass zusätzliche Ehen geschlossen werden, da die Tradition es dem König erlaubt, im Laufe der Zeit weitere Frauen zu heiraten. Diese Praxis ist nach wie vor ein wichtiger Aspekt der Rolle und des Status des Königs innerhalb des kulturellen Rahmens Eswatinis.

Präsident Barack Obama und First Lady Michelle Obama begrüßen Seine Majestät König Mswati III. vom Königreich Swasiland und Ihre Königliche Hoheit Königin Inkhosikati La Mbikiza

Fakt 4: Der vorherige König von Eswatini war der am längsten regierende Monarch in der Geschichte Afrikas

König Sobhuza II., der von 1899 bis 1982 über Eswatini herrschte, hält den Rekord als am längsten regierender Monarch in der Geschichte Afrikas. Seine Regierungszeit erstreckte sich über 82 Jahre, eine bemerkenswerte Zeit, in der er das Königreich durch bedeutende politische und soziale Veränderungen führte.

Sobhuza II. zeichnete sich nicht nur durch seine lange Regierungszeit aus, sondern auch durch seine zahlreichen polygamen Ehen. Er hatte 125 Ehefrauen, eine Praxis, die tief in der Kultur und Tradition der Swazi verwurzelt war. Jede Ehe wurde oft dazu genutzt, politische Allianzen zu stärken und die Macht zu festigen. Dieses umfangreiche Netzwerk von Ehen trug dazu bei, während seiner gesamten Regierungszeit Stabilität zu wahren und seine Autorität zu stärken.

Während seiner Herrschaft kam es zu erheblichen Veränderungen, darunter der Übergang von der britischen Kolonialherrschaft zur Unabhängigkeit im Jahr 1968. Trotz dieser Veränderungen blieb Sobhuza II. eine zentrale Figur in der traditionellen Regierungsführung und den kulturellen Praktiken Eswatinis. Sein lang anhaltender Einfluss ist bis heute im Land spürbar und spiegelt seine bedeutende Rolle bei der Gestaltung des historischen und kulturellen Erbes Eswatinis wider.

Fakt 5: Zehntausende Frauen nehmen jedes Jahr am Umhlanga-Festival teil

Das Umhlanga-Festival, auch bekannt als „Reed Dance“, ist eine bedeutende jährliche Veranstaltung in Eswatini, die Zehntausende von Teilnehmern anzieht. Dieses traditionelle Festival, das in der Regel im August oder September stattfindet, feiert das kulturelle Erbe des Volkes der Swazi und ist ein wichtiges Ereignis für die Gemeinschaft.

Während des Festivals nehmen Tausende junger Swazi-Frauen, die als „Maiden“ bekannt sind, am Reed Dance teil. Die Teilnehmer, oft Zehntausende, versammeln sich, um Schilfrohr vom Flussufer zu schneiden und es der Königinmutter zu überreichen. Das Festival ist eine lebendige Darstellung der Swazi-Kultur mit traditioneller Musik, Tanz und kunstvoller Kleidung.

Fakt 6: Eswatini hat eine große Anzahl von Breitmaul- und Spitzmaulnashörnern

Eswatini ist die Heimat bedeutender Populationen von Breitmaul- und Spitzmaulnashörnern, was das Land zu einem wichtigen Standort für den Schutz von Nashörnern im südlichen Afrika macht. Die Naturschutzbemühungen des Landes konzentrieren sich insbesondere auf den Schutz dieser gefährdeten Arten, die für die biologische Vielfalt und das ökologische Gleichgewicht von entscheidender Bedeutung sind.

Die Population der Breitmaulnashörner in Eswatini ist bemerkenswert groß, und es werden Anstrengungen unternommen, diese Zahl durch verschiedene Naturschutzprogramme zu erhalten und zu erhöhen. Auch das stärker gefährdete Spitzmaulnashorn findet in den Schutzgebieten Eswatinis ein Refugium.

Hinweis: Wenn Sie planen, das Land auf eigene Faust zu bereisen, erkundigen Sie sich, ob Sie eine internationale Fahrerlaubnis in Eswatini benötigen, um ein Auto zu fahren.

Fakt 7: Eswatini ist wahrscheinlich die älteste Eisenerzmine der Welt

Es wird angenommen, dass Eswatini eine der ältesten Eisenerzminen der Welt beherbergt. Die antike Eisenerzmine in Ngwenya, im westlichen Teil des Landes nahe der Grenze zu Südafrika, stammt aus der Zeit vor mindestens 43.000 Jahren. Dieser Ort liefert Beweise für frühe menschliche technologische und industrielle Aktivitäten.

Die Ngwenya-Mine ist für die frühe Nutzung von Eisenschmelztechniken von Bedeutung, die lange vor der Verbreitung ähnlicher Verfahren in anderen Teilen der Welt entwickelt wurden. Zu den archäologischen Funden an diesem Ort gehören Methoden zur Gewinnung und Verhüttung von Eisenerz aus der Antike sowie Belege für umfangreiche Bergbauaktivitäten.

…Ihre lokale Verbindung, (CC BY-NC-SA 2.0)

Fakt 8: Die HIV/AIDS-Situation in Eswatini ist katastrophal

Ungefähr 27 % der Erwachsenen im Alter von 15 bis 49 Jahren leben mit HIV, was zu den höchsten Raten weltweit gehört. Diese hohe Prävalenz hat zu erheblichen Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit geführt und tiefgreifende Auswirkungen auf das soziale und wirtschaftliche Gefüge des Landes.

Die HIV-Epidemie in Eswatini hat zu weit verbreiteten Gesundheitsproblemen geführt, darunter eine hohe Rate an AIDS-bedingten Krankheiten und Todesfällen. Die Krise wird durch Faktoren wie den eingeschränkten Zugang zu Gesundheitsdiensten, sozioökonomische Bedingungen und die mit der Krankheit verbundene Stigmatisierung verschärft.

Fakt 9: In Eswatini erhält die Familie der Braut eine Zahlung von der Familie des Bräutigams

In Eswatini gehört zu den traditionellen Hochzeitsbräuchen eine Praxis, die als „Lobola“ oder „Brautpreis“ bekannt ist. Dabei zahlt die Familie des Bräutigams der Familie der Braut im Rahmen der Hochzeitsvereinbarung einen Geldbetrag oder stellt Güter zur Verfügung. Die Lobola dient mehreren Zwecken: Sie ist eine Möglichkeit, die Familie der Braut für ihre Erziehung zu ehren und die Verbindung zwischen den beiden Familien zu formalisieren.

Die Höhe und Form der Lobola kann je nach Faktoren wie dem sozialen Status der Familien und den Besonderheiten der Ehevereinbarung variieren. Diese Praxis ist tief in der Kultur und Tradition der Swazi verwurzelt und spiegelt die Bedeutung familiärer Bindungen und den Wert wider, der der Ehe in der Gemeinschaft beigemessen wird.

ILRI, (CC BY-NC-ND 2.0)

Fakt 10: Die Federn des Luri-Vogels sind ein Zeichen der Königlichkeit

In Eswatini sind die Federn des Luri-Vogels, auch bekannt als „Louri“- oder „Lori“-Vogel, in der Tat ein Symbol für Königlichkeit und hohen Status. Der Luri-Vogel ist in der Region heimisch und seine Federn werden in traditionellen Insignien und zeremonieller Kleidung verwendet.

Die Verwendung von Luri-Vogelfedern in königlichen und zeremoniellen Zusammenhängen weist auf den hohen Status des Trägers und seine Verbindung zur Monarchie hin. Diese Tradition spiegelt die umfassenderen kulturellen Praktiken in Eswatini wider, wo Symbole der Macht und des Prestiges tief in den Bräuchen und zeremoniellen Praktiken der Nation verankert sind. Die Federn werden oft in aufwendigen Kopfschmuck und andere traditionelle Kleidungsstücke eingearbeitet, die von Mitgliedern der königlichen Familie und bei bedeutenden kulturellen Veranstaltungen getragen werden. Anderen Menschen ist es strengstens untersagt, Federn zu tragen.

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