Schnelle Fakten über Kanada:
- Einwohnerzahl: Ungefähr 39 Millionen Menschen.
- Hauptstadt: Ottawa.
- Offizielle Sprachen: Englisch und Französisch.
- Währung: Kanadischer Dollar (CAD).
- Regierung: Föderale parlamentarische Demokratie und konstitutionelle Monarchie.
- Wichtigste Religion: Christentum, mit einer Vielzahl von Konfessionen, darunter Katholizismus, Protestantismus und andere Glaubensrichtungen, sowie einer wachsenden religiösen Vielfalt.
- Geographie: Das Land liegt in Nordamerika und grenzt im Süden und Nordwesten an die Vereinigten Staaten, im Osten an den Atlantischen Ozean, im Westen an den Pazifischen Ozean und im Norden an den Arktischen Ozean.
Fakt 1: Der größte Teil der kanadischen Bevölkerung lebt an der Südgrenze des Landes
An der Südgrenze Kanadas, die es mit den Vereinigten Staaten teilt, befinden sich die bevölkerungsreichsten Provinzen des Landes, darunter Ontario, Quebec und British Columbia. In diesen Provinzen befinden sich Großstädte wie Toronto, Montreal und Vancouver, die eine große städtische Bevölkerung haben und als wirtschaftliche und kulturelle Zentren dienen.
Mehrere Faktoren tragen zur Bevölkerungskonzentration in Südkanada bei. Historisch gesehen wurden die Siedlungsmuster durch die Erreichbarkeit von Verkehrswegen, natürlichen Ressourcen und landwirtschaftlichen Flächen beeinflusst. Die südlichen Regionen Kanadas profitieren von einem milderen Klima, fruchtbaren Böden und der Nähe zu Verkehrsnetzen, was sie für die Besiedlung und wirtschaftliche Entwicklung attraktiver macht.
Fakt 2: Kanadas größter Produzent von Ahornsirup
Die Ahornsiruperzeugung ist ein bedeutender Wirtschaftszweig in Kanada, insbesondere in der Provinz Quebec, auf die der größte Teil der Ahornsiruperzeugung des Landes entfällt. Andere kanadische Provinzen, darunter Ontario, New Brunswick und Nova Scotia, produzieren ebenfalls Ahornsirup, wenn auch in geringeren Mengen.
Bei der Herstellung von Ahornsirup werden die Zuckerahornbäume während des Tauwetters im Frühjahr angezapft, der Saft gesammelt und dann eingekocht, um den Zucker zu konzentrieren und Ahornsirup herzustellen. Dieser Prozess erfordert besondere Wetterbedingungen mit Frosttemperaturen in der Nacht und wärmeren Temperaturen am Tag, wie sie in vielen Regionen Kanadas im Frühjahr typisch sind.
Fakt 3: Eishockey gilt als Kanadas nationaler Wintersport
Von Küste zu Küste ist Hockey für die Kanadier mehr als nur ein Spiel; es ist eine gemeinsame Leidenschaft, die Gemeinden zusammenbringt und ein Gefühl des Nationalstolzes fördert. Der Sport wird auf verschiedene Weise zelebriert, u. a. durch Jugendligen, Freizeitligen für Erwachsene, Hochschulwettbewerbe und Profi-Hockey auf höchstem Niveau.
Die Kanadier spielen nicht nur selbst, sondern verfolgen auch eifrig professionelle Eishockeyligen wie die National Hockey League (NHL), in der viele kanadische Mannschaften neben amerikanischen Teams antreten. Die jährlichen Stanley-Cup-Playoffs, der Höhepunkt des professionellen Eishockeys, ziehen Millionen kanadischer Fans in ihren Bann, die ihre Lieblingsteams und -spieler anfeuern.
Fakt 4: Kanada hat die größte Elchpopulation der Welt
Die ausgedehnten Wildnisgebiete Kanadas bieten reichlich Lebensraum und Ressourcen für Elche, so dass sie in verschiedenen Ökosystemen gedeihen können. Die genaue Größe der kanadischen Elchpopulation zu schätzen, ist jedoch aufgrund von Faktoren wie der Fragmentierung des Lebensraums, Migrationsmustern und unterschiedlichen Erhebungsmethoden schwierig.
Sie sind gut an verschiedene Lebensräume angepasst und kommen in fast allen kanadischen Provinzen und Territorien vor, mit besonders dichten Populationen in Regionen wie Neufundland und Labrador, Ontario, Quebec, British Columbia und Alberta.
Fakt 5: Kanadas Küstenlinie ist über 200.000 Kilometer lang
Kanada verfügt über eine der längsten Küsten der Welt, dank seines ausgedehnten Küstennetzes entlang des Atlantiks, des Pazifiks und des Arktischen Ozeans. Die Gesamtlänge der kanadischen Küstenlinie wird jedoch auf etwa 202.080 Kilometer (125.570 Meilen) geschätzt, einschließlich aller Festland- und Inselküsten. Bei dieser Messung werden die komplizierten Details der Küstenlinie, wie Buchten, Meeresarme und Fjorde, berücksichtigt, die wesentlich zur Gesamtlänge beitragen.
Kanadas Küstenlinie umfasst eine Vielzahl von Landschaften, von schroffen Klippen und Sandstränden bis hin zu felsigen Küsten und abgelegenen Inseln. Sie beherbergt eine reiche biologische Vielfalt, einschließlich verschiedener mariner Lebensräume, Küstenökosysteme und Wildtierarten.
Hinweis: Bevor Sie nach Kanada reisen, informieren Sie sich hier, ob Sie einen internationalen Führerschein benötigen, um ein Auto zu mieten und zu fahren.
Fakt 6: Kanadier lieben Makkaroni und Käse
Makkaroni mit Käse ist ein klassisches Gericht, das aus gekochten Makkaroni und einer Käsesauce besteht, die in der Regel aus Cheddar oder anderen Käsesorten hergestellt wird. Es ist ein vielseitiges Gericht, das als Hauptgericht oder als Beilage serviert werden kann und oft mit zusätzlichen Zutaten wie Speck, Gemüse oder Semmelbröseln verfeinert wird.
In Kanada nimmt Mac and Cheese einen besonderen Platz in der kulinarischen Kultur ein und wird von Menschen aller Altersgruppen genossen. Man findet sie häufig auf Speisekarten von Restaurants, in Fertiggerichten und als hausgemachtes Gericht für Familientreffen, Potlucks und besondere Anlässe.
Fakt 7: Kanada ist berühmt für seine Seen
In Kanada gibt es eine große Anzahl von Seen, die von kleinen Teichen bis hin zu großen Gewässern reichen. Das Land verfügt über mehr Seen als jede andere Nation der Welt. Die Schätzungen reichen von 2 Millionen bis zu über 3 Millionen Seen, je nachdem, welche Kriterien für die Klassifizierung verwendet werden.
Einige der berühmtesten Seen Kanadas sind:
- Great Bear Lake: Der in den Nordwest-Territorien gelegene Great Bear Lake ist der größte See Kanadas und der achtgrößte See der Welt, gemessen an der Fläche.
- Großer Sklavensee: Der ebenfalls in den Nordwest-Territorien gelegene Große Sklavensee ist der zweitgrößte See Kanadas und der tiefste See Nordamerikas.
- Lake Superior: Der mit den Vereinigten Staaten geteilte Lake Superior ist der flächenmäßig größte der Großen Seen und der flächenmäßig größte Süßwassersee der Welt.
- Ontariosee: Der Ontariosee, ein weiterer der Großen Seen, bildet einen Teil der Grenze zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten und ist für seine malerischen Ufer und Freizeitmöglichkeiten bekannt.
- Lake Louise: Der im Banff-Nationalpark in Alberta gelegene Lake Louise ist berühmt für sein atemberaubendes türkisfarbenes Wasser und seine malerische Berglandschaft, die Besucher aus der ganzen Welt anlockt.
Fakt 8: Hawaii-Pizza kommt eigentlich aus Kanada.
Die Hawaii-Pizza ist eine beliebte Pizzasorte, die in den frühen 1960er Jahren in Kanada entstanden ist. Sie wird Sam Panopoulos zugeschrieben, einem griechischen Einwanderer, der in Chatham, Ontario, ein Restaurant namens Satellite Restaurant besaß.
Panopoulos und seine Brüder experimentierten mit verschiedenen Pizzabelägen, um neue Geschmackskombinationen zu schaffen, und beschlossen, Ananas und Schinken aus der Dose zu einem traditionellen Pizzaboden hinzuzufügen. Sie nannten die Kreation “Hawaii-Pizza”, wahrscheinlich inspiriert von der verwendeten Ananasmarke in Dosen.
Die Kombination aus süßer Ananas und herzhaftem Schinken erfreute sich bei den Kunden schnell großer Beliebtheit, und die Hawaii-Pizza wurde zu einem festen Bestandteil der Speisekarte des Satellite Restaurants. Mit der Zeit verbreitete sie sich in anderen Pizzerien in Kanada und wurde schließlich auch international beliebt.
Fakt 9: Ein Zehntel der Wälder der Erde liegt in Kanada
Kanada ist bekannt für seine riesigen Waldflächen, die etwa 347 Millionen Hektar oder rund 9 % der gesamten Waldfläche der Welt ausmachen. Damit ist Kanada eines der führenden Länder in Bezug auf die bewaldete Fläche und steht nach Russland an zweiter Stelle der Gesamtwaldfläche.
Die Wälder des Landes sind unglaublich vielfältig und umfassen boreale Wälder, gemäßigte Regenwälder, Mischwälder und andere Ökosysteme. Sie bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, unterstützen indigene Kulturen und Lebensgrundlagen, tragen zur Kohlenstoffspeicherung und Klimaregulierung bei und bieten Möglichkeiten für Erholung, Tourismus und Ressourcengewinnung.
Fakt 10: Der Name des Landes stammt von einem indianischen Wort
Man nimmt an, dass der Name “Kanada” aus dem Wort “kanata” der Irokesen am Sankt-Lorenz-Strom entstanden ist, was “Dorf” oder “Siedlung” bedeutet. Der französische Entdecker Jacques Cartier begegnete dem Begriff erstmals im frühen 16. Jahrhundert, als er ihn für die Region in der Nähe der heutigen Stadt Quebec verwendete. Die Ureinwohner, denen er begegnete, meinten mit dem Wort “kanata” möglicherweise ihr Dorf oder ihre Siedlung.
Im Laufe der Zeit wurde der Name “Kanada” mit dem gesamten Gebiet assoziiert, das von Cartier und späteren französischen und britischen Entdeckern erkundet wurde und einen Großteil des heutigen Ostkanadas umfasste. Bei der Gründung von Britisch-Nordamerika im 18. Jahrhundert wurde der Name “Kanada” beibehalten und schließlich bei der Konföderation 1867 zum offiziellen Namen des Landes.