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10 interessante Fakten über Algerien

10 interessante Fakten über Algerien

Kurze Fakten über Algerien:

  • Einwohnerzahl: Ungefähr 44 Millionen Menschen.
  • Hauptstadt: Algier.
  • Größte Stadt: Algier.
  • Offizielle Sprachen: Arabisch und Berber (Tamazight); Französisch ist ebenfalls weit verbreitet.
  • Währung: Algerischer Dinar (DZD).
  • Regierung: Einheitliche semipräsidentielle Republik.
  • Wichtigste Religion: Islam, überwiegend sunnitisch.
  • Geographie: Liegt in Nordafrika und grenzt im Norden an das Mittelmeer, im Osten an Tunesien und Libyen, im Süden an Niger und Mali und im Westen an Mauretanien, die Westsahara und Marokko.

Fakt 1: Algerien ist das größte Land in Afrika

Algerien ist mit einer Fläche von rund 2,38 Millionen Quadratkilometern das flächenmäßig größte Land in Afrika. Sein ausgedehntes Territorium erstreckt sich über verschiedene geografische Gebiete, darunter die riesige Saharawüste im Süden, das Atlasgebirge im Norden und die fruchtbaren Küstenebenen entlang des Mittelmeers.

Aufgrund seiner schieren Größe ist Algerien das zehntgrößte Land der Welt und übertrifft damit andere bedeutende afrikanische Staaten wie die Demokratische Republik Kongo und den Sudan. Diese ausgedehnte Landmasse umfasst eine Reihe von Klimazonen und Landschaften, von heißen und trockenen Wüstenbedingungen in der Sahara bis zu gemäßigteren Temperaturen in den Bergregionen.

Sidsegh , CC BY-SA 4.0 , über Wikimedia Commons

Fakt 2: Das Gebiet Algeriens wurde in der Vergangenheit von vielen Reichen beherrscht

Im Laufe seiner Geschichte wurde das Gebiet des heutigen Algeriens von verschiedenen Reichen und Zivilisationen beherrscht, die jeweils ihre eigenen kulturellen, politischen und architektonischen Spuren hinterlassen haben.

  1. Antike Reiche: Die Region war bereits in der Antike von Berberstämmen und Zivilisationen wie den Numidiern und Karthagern besiedelt. Karthago, ein mächtiger phönizischer Stadtstaat, übte vor seinem Konflikt mit Rom Einfluss auf die Küstengebiete aus.
  2. Römische Herrschaft: Im 2. Jahrhundert v. Chr. wurde Algerien unter dem Namen Numidia und später als Teil der Provinz Africa Teil des Römischen Reiches. Der römische Einfluss hinterließ bedeutende archäologische Stätten wie Timgad und Djemila, in denen gut erhaltene römische Ruinen und Stadtplanung zu sehen sind.
  3. Vandalische und byzantinische Periode: Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches geriet Algerien unter die Kontrolle der Vandalen und später des Byzantinischen Reiches, das die Kontrolle über die Küstenregionen behielt.
  4. Islamische Kalifate: Im 7. Jahrhundert n. Chr. eroberten arabisch-muslimische Armeen Algerien, führten den Islam ein und gründeten verschiedene islamische Dynastien wie die Umayyaden, Abbasiden und Fatimiden. Die islamische Herrschaft veränderte Algerien kulturell und politisch, wobei Städte wie Algier zu bedeutenden Zentren der islamischen Zivilisation wurden.
  5. Osmanische und französische Kolonisierung: Im 16. Jahrhundert kam Algerien unter osmanische Herrschaft, gefolgt von der französischen Kolonisierung im 19. Die französische Herrschaft dauerte an, bis Algerien 1962 nach einem langwierigen Unabhängigkeitskrieg die Unabhängigkeit erlangte.
  6. Unabhängiges Algerien: Seit der Unabhängigkeit hat sich Algerien politisch und kulturell weiterentwickelt und versucht, eine moderne nationale Identität zu schaffen und gleichzeitig sein reiches historisches Erbe zu bewahren.

Fakt 3: Algerien hat 7 UNESCO-Welterbestätten

Algerien verfügt über 7 UNESCO-Welterbestätten, die sein reiches kulturelles und historisches Erbe widerspiegeln.

  1. Al Qal’a von Beni Hammad – In den Hodna-Bergen gelegen, umfasst diese Stätte die Ruinen der ersten Hauptstadt der Hammadiden-Dynastie aus dem 11. Jahrhundert. Die monumentalen Überreste zeugen von der Größe der mittelalterlichen Stadt.
  2. Djémila – Djémila, auch als Cuicul bekannt, ist eine alte römische Stadt im Nordosten Algeriens. Sie bewahrt außergewöhnliche römische Ruinen, darunter gut erhaltene Foren, Tempel, Basiliken, Triumphbögen und Häuser mit wunderschönen Mosaikböden.
  3. M’zab-Tal – In dieser Kulturlandschaft befinden sich fünf Oasenstädte (Ghardaïa, Beni Isguen, Bou Noura, El Atteuf und Melika), die seit dem 11. Die Städte sind nach traditionellen Methoden gebaut und an die raue Wüstenumgebung angepasst.
  4. Tassili n’Ajjer – Das in der Wüste Sahara gelegene Tassili n’Ajjer ist für seine prähistorischen Felszeichnungen bekannt, die menschliche Aktivitäten aus der Zeit zwischen 12.000 v. Chr. und 100 n. Chr. darstellen. Die Kunstwerke zeigen Jagdszenen, Tänze und Rituale und geben Einblicke in das frühe Leben der Sahara.
  5. Timgad – Timgad wurde um 100 n. Chr. von Kaiser Trajan gegründet und ist eine gut erhaltene römische Kolonialstadt im Aures-Gebirge. Ihr für den römischen Städtebau typischer Grundriss umfasst ein Forum, Tempel, ein Amphitheater und Bäder, die ein Beispiel für die römische Zivilarchitektur darstellen.
  6. Tipasa – An der algerischen Küste gelegen, ist Tipasa eine antike punische Handelsniederlassung, die von Rom erobert und zu einem strategischen Stützpunkt für die Eroberung der mauretanischen Königreiche wurde. Sie beherbergt ein einzigartiges Ensemble aus phönizischen, römischen, frühchristlichen und byzantinischen Ruinen.
  7. Kasbah von Algier – Die Kasbah ist ein einzigartiges architektonisches Beispiel einer historischen Stadtstruktur in Algier, die aus der osmanischen Zeit stammt. Sie besteht aus engen Gassen, Plätzen, Moscheen und osmanischen Palästen, die einen Einblick in die osmanische Vergangenheit Algeriens geben.

Hinweis: Wenn Sie eine Reise nach Algerien planen, prüfen Sie, ob Sie in Algerien einen internationalen Führerschein benötigen, um ein Auto zu mieten und zu fahren.

Zakzak742 , CC BY-SA 4.0 , über Wikimedia Commons

Fakt 4: Der größte Teil des Landes besteht aus der Wüste Sahara

Die Sahara, die etwa 80 % der Gesamtfläche des Landes einnimmt, erstreckt sich über weite Teile der südlichen und südöstlichen Regionen Algeriens. Diese trockene Landschaft ist durch riesige Sanddünen, felsige Plateaus und eine spärliche, an die Wüstenbedingungen angepasste Vegetation gekennzeichnet.

Die Saharawüste in Algerien ist nicht nur wegen ihrer Größe bemerkenswert, sondern auch wegen ihrer vielfältigen geologischen Formationen und alten Kulturstätten. Dazu gehört der Tassili n’Ajjer-Nationalpark, eine UNESCO-Welterbestätte, die für ihre prähistorische Felskunst und dramatischen Sandsteinformationen bekannt ist. Das extreme Klima und das Gelände der Wüste stellen eine große Herausforderung für die menschliche Besiedlung dar. Die meisten Siedlungen befinden sich in Oasen und entlang des nördlichen Küstenstreifens, wo günstigere Bedingungen herrschen.

Fakt 5: Das Nationaltier von Algerien ist der Fennec-Fuchs

Das Nationaltier Algeriens ist der Fennec-Fuchs (Vulpes zerda), eine kleine, nachtaktive Fuchsart, die an die Wüste angepasst ist. Er ist bekannt für seine großen Ohren, die die Hitze ableiten, und seine scharfen Sinne, die ihm das Überleben unter den harten Bedingungen der Sahara-Wüste ermöglichen, die einen Großteil des algerischen Territoriums bedeckt.

Diese Füchse sind für ihr sandfarbenes Fell bekannt, das sie vor dem Wüstensand tarnt, und sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Nagetieren, Insekten und Pflanzen. Ihre Fähigkeit, hohen Temperaturen zu widerstehen und Wasser zu sparen, macht sie zu einem Symbol für die Ökologie der algerischen Wüste und ihre Widerstandsfähigkeit in schwierigen Umgebungen.

bilal brzm , CC BY-SA 4.0 , über Wikimedia Commons

Fakt 6: Algerien verfügt über große Öl- und Gasreserven

Algerien verfügt über beträchtliche Erdöl- und Erdgasreserven, die für die algerische Wirtschaft und die globalen Energiemärkte eine entscheidende Rolle spielen. Hier einige wichtige Fakten zu den algerischen Erdöl- und Erdgasreserven:

  1. Ölreserven: Algerien ist der drittgrößte Erdölproduzent Afrikas und verfügt über erhebliche nachgewiesene Erdölreserven. Nach jüngsten Schätzungen belaufen sich die nachgewiesenen Ölreserven Algeriens auf rund 12,2 Milliarden Barrel. Die Ölproduktion des Landes konzentrierte sich in der Vergangenheit auf das Ölfeld Hassi Messaoud, eines der größten in Afrika.
  2. Erdgasreserven: Algerien ist ein wichtiger Akteur auf dem globalen Erdgasmarkt und gehört zu den größten Exporteuren von Flüssigerdgas (LNG). Das Land verfügt über bedeutende nachgewiesene Erdgasreserven, die auf rund 4,5 Billionen Kubikmeter geschätzt werden. Zu den wichtigsten Erdgasfeldern gehören Hassi R’Mel, In Salah und Gassi Touil.
  3. Wirtschaftliche Bedeutung: Die Öl- und Gasexporte bilden das Rückgrat der algerischen Wirtschaft und machen einen erheblichen Teil der Staatseinnahmen und Exporterlöse aus. Der Energiesektor des Landes hat bedeutende ausländische Investitionen angezogen und spielt eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes.

Fakt 7: Algerien ist berühmt für seine Datteln

Algerien ist bekannt für seine Dattelproduktion, die nicht nur ein Grundnahrungsmittel in der algerischen Küche ist, sondern auch ein wichtiges landwirtschaftliches Exportgut. Die riesigen Dattelpalmenhaine des Landes, vor allem in der nördlichen Sahara und anderen geeigneten Regionen, liefern eine große Vielfalt an Datteln, die für ihren reichen Geschmack und ihren Nährwert bekannt sind. Unter ihnen sind Deglet Nour, Medjool und Ghars besonders für ihre Qualität und ihren Geschmack bekannt.

Kulturell gesehen nehmen Datteln einen besonderen Platz in den algerischen Traditionen ein. Sie werden häufig für die Zubereitung lokaler Gerichte und Desserts verwendet, was ihre Vielseitigkeit und Bedeutung in der täglichen Küche unterstreicht. Darüber hinaus spielen Datteln in sozialen und religiösen Kontexten eine wichtige Rolle und werden oft als Geste der Gastfreundschaft bei Versammlungen und Festen gereicht.

Fakt 8: Die Algerier trinken viel Tee

In Algerien ist es Tradition, den ganzen Tag über Tee zu trinken, wobei der Minztee die beliebteste Sorte ist. Dieser traditionelle Tee, der in Algerien „atay b’nana“ oder einfach „atay“ genannt wird, wird zubereitet, indem grüne Teeblätter mit frischen Minzblättern und einer großen Menge Zucker in kochendem Wasser aufgegossen werden.

Teetrinken in Algerien ist mehr als nur eine Erfrischung; es ist eine kulturelle Praxis, die das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Gastfreundschaft fördert. Das Servieren von Tee ist in algerischen Haushalten eine Geste der Wärme und des Willkommens, die Gästen als Zeichen des Respekts und der Freundschaft entgegengebracht wird. Oft wird er von Gesprächen, Snacks wie Datteln oder Gebäck und manchmal sogar vom Rauchen einer traditionellen Wasserpfeife (Shisha oder Wasserpfeife) begleitet.

Neben seiner gesellschaftlichen Bedeutung spielt der Tee auch in religiösen und zeremoniellen Zusammenhängen eine Rolle. Während des Fastenmonats Ramadan wird der Tee besonders als Mittel zum Fastenbrechen bei Sonnenuntergang (iftar) geschätzt.

Fakt 9: Algerier lieben Fußball

Die Liebe der Algerier zum Fußball zeigt sich in der Begeisterung, mit der sie lokale Spiele, internationale Wettbewerbe und große Turniere wie den Afrikanischen Nationen-Pokal und die FIFA-Weltmeisterschaft verfolgen. Die Spiele der algerischen Nationalmannschaft, die als Wüstenfüchse bekannt sind, rufen Nationalstolz und Solidarität hervor und ziehen eine große Zahl von Fans an, die ihre Reise mit unerschütterlicher Hingabe verfolgen.

Der Einfluss des Sports geht über das Spielfeld hinaus und prägt soziale Interaktionen, Diskussionen und manchmal sogar den politischen Diskurs. Die Algerier versammeln sich in Cafés, zu Hause und auf öffentlichen Plätzen, um die Spiele gemeinsam zu verfolgen und dabei Siege zu feiern und Niederlagen zu beklagen – ein gemeinsames Erlebnis.

Algerien hat talentierte Spieler hervorgebracht, die sich in den heimischen Ligen und in internationalen Vereinen einen Namen gemacht haben, was die Fußballbegeisterung der Nation weiter anheizt. Diese Sportler dienen als Vorbilder und Inspirationsquellen für aufstrebende junge Spieler im ganzen Land.

Raouf19Setif , CC BY-SA 4.0 , über Wikimedia Commons

Fakt 10: Algerien ist das zweitmalariafreie Land in Afrika

Algeriens Erfolg bei der Beseitigung der Malaria ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Robuste Initiativen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, darunter die flächendeckende Verteilung von mit Insektiziden behandelten Moskitonetzen, Sprühprogramme für Innenräume und ein effektives Fallmanagement, spielten eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der Malariaübertragung. Die starke Gesundheitsinfrastruktur des Landes, die durch staatliche und internationale Partnerschaften unterstützt wird, erleichterte die schnelle Diagnose und Behandlung von Malariafällen und trug so zum allgemeinen Rückgang der Malaria-Inzidenz bei.

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