Kurze Fakten über Albanien:
- Standort: Südosteuropa, auf der Balkanhalbinsel.
- Hauptstadt: Tirana.
- Amtssprache: Albanisch.
- Währung: Albanischer Lek (ALL).
- Bevölkerung: Ungefähr 2,8 Millionen.
- Größe: Rund 28.748 Quadratkilometer.
- Sehenswürdigkeiten: Die historische Stadt Gjirokastra, der Nationalpark Butrint und die albanische Riviera.
- Unabhängigkeit: Am 28. November 1912 wurde die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich erklärt.
- Religion: Hauptsächlich Islam mit erheblicher religiöser Vielfalt.
- Natur: Bietet abwechslungsreiche Landschaften, darunter Berge, Küsten und Seen.
Fakt 1: Bunker gibt es im ganzen Land
Albanien ist für die weitverbreitete Präsenz von Bunkern im ganzen Land bekannt. Unter der Führung von Enver Hoxha, dem kommunistischen Führer Albaniens in den 1940er bis 1980er Jahren, errichtete die Regierung im Rahmen einer Verteidigungsstrategie Tausende von Bunkern. Die Bunker sollten das Land vor einer möglichen Invasion schützen. Die genaue Anzahl der Bunker in Albanien ist Gegenstand einiger Debatten und die Schätzungen gehen auseinander. Es wird allgemein angenommen, dass es im ganzen Land Zehntausende von Bunkern gibt. Einige Schätzungen reichen von 173.000 bis zu 750.000 Bunkern. Die Abweichungen in den Schätzungen sind auf Faktoren wie unterschiedliche Zählmethoden, Bunkergrößen und den geheimen Charakter ihres Baus während der kommunistischen Ära zurückzuführen.
Aber Bunker findet man überall, an Stränden, in den Bergen, entlang von Straßen, an Touristenattraktionen und sogar an den Mauern antiker Festungen.
Fakt 2: In Albanien gibt es viele Mercedes
Mercedes-Benz-Autos sind in Albanien unglaublich verbreitet. Der Trend gewann an Dynamik nach der Massenauswanderung der Albaner, die bei ihrer Rückkehr häufig Mercedes-Benz-Fahrzeuge mitbrachten. Die Zuverlässigkeit dieser Autos gepaart mit ihrer Eignung für die Bewältigung der anspruchsvollen Straßen in Albanien trugen zu ihrer weiten Verbreitung bei. Heutzutage ist der Besitz eines Mercedes so etwas wie ein Statussymbol. Der Unternehmergeist der Albaner ist offensichtlich, da viele, die von der Arbeit im Ausland zurückkehren, einen Mercedes zum Verkauf mitbringen, was dazu führt, dass das Land mit diesen ikonischen Fahrzeugen gefüllt ist.
Fakt 3: Die albanische Sprache ist einzigartig
Die albanische Sprache gilt aufgrund mehrerer Besonderheiten als einzigartig unter den indogermanischen Sprachen. Es ist ein eigenständiger Zweig der indogermanischen Sprachfamilie und hat keine nahen Verwandten.
Zu den Hauptmerkmalen, die Albanisch einzigartig machen, gehören:
- Alphabet: Albanisch verwendet ein eigenes Alphabet, das sich von den lateinischen oder kyrillischen Schriften unterscheidet. Das albanische Alphabet besteht aus 36 Buchstaben.
- Grammatik und Wortschatz: Auch die albanische Grammatik und der albanische Wortschatz zeichnen es aus. Obwohl es im Laufe der Jahrhunderte Wörter aus anderen Sprachen entlehnt hat, ist seine Kernstruktur immer noch unterschiedlich.
- Sprachliche Isolation: Albanisch wird oft als eine Sprache mit einem hohen Grad an Isolation beschrieben, was bedeutet, dass sie keine nennenswerten Ähnlichkeiten mit benachbarten Sprachen aufweist.
Insgesamt trägt die Einzigartigkeit der albanischen Sprache zur kulturellen Identität und sprachlichen Besonderheit des Landes bei.
Fakt 4: Es gibt Italiener in Albanien und Albaner in Italien
Es gibt eine bemerkenswerte Präsenz sowohl von Italienern in Albanien als auch von Albanern in Italien, was die historischen, kulturellen und Migrationsbeziehungen zwischen den beiden Ländern widerspiegelt.
- Italiener in Albanien: Italien und Albanien haben eine gemeinsame Seegrenze, und historische Verbindungen zwischen den beiden Ländern haben zur Anwesenheit von Italienern in Albanien geführt. In den letzten Jahren gab es eine Zunahme italienischer Expatriates und Touristen, die in verschiedenen Regionen Albaniens, insbesondere in Küstengebieten, wohnen oder diese besuchen.
- Albaner in Italien: Migrationsmuster haben zu einer bedeutenden albanischen Diaspora in Italien geführt. Viele Albaner sind auf der Suche nach wirtschaftlichen Möglichkeiten auf der Suche nach Arbeit nach Italien gezogen. Die albanische Gemeinschaft in Italien ist gut etabliert (siehe Interessante Fakten über Italien ), und Sie können albanische Gemeinschaften in verschiedenen italienischen Städten finden. Der Migrationsstrom von Albanien nach Italien hat historische Wurzeln, nahm jedoch im späten 20. Jahrhundert deutlich zu.
Dieser Bevölkerungsaustausch hat zum kulturellen Austausch, wirtschaftlichen Interaktionen und zwischenmenschlichen Verbindungen zwischen Italien und Albanien beigetragen.
Fakt 5: Albanien hat viele alte Brücken
In Albanien gibt es zahlreiche alte Brücken, von denen viele über die Berglandschaften verstreut sind und Flüsse und Bäche überqueren. Diese Brücken sind nicht nur funktionale Bauwerke, sondern haben auch historische und kulturelle Bedeutung und spiegeln das reiche Erbe des Landes wider. Einige dieser Brücken sind mehrere Jahrhunderte alt und weisen verschiedene Architekturstile und Bautechniken auf.
Hier sind einige Beispiele für alte Brücken in Albanien:
- Mesi-Brücke: Die Mesi-Brücke liegt in der Nähe der Stadt Shkodra und ist eine mittelalterliche Steinbrücke aus dem 18. Jahrhundert. Es überspannt den Fluss Kir und ist für seine einzigartige Konstruktion bekannt.
- Ura e Mesit (Mes-Brücke): Diese Brücke aus der osmanischen Zeit liegt im südlichen Teil des Landes, in der Nähe der Stadt Gjirokastra und ist ein architektonisches Juwel. Es überquert den Fluss Drino und zeichnet sich durch seine Spitzbögen aus.
- Ura e Gurit (Steinbrücke): Diese in der Stadt Berat gefundene Brücke stammt vermutlich aus dem 13. Jahrhundert. Es überspannt den Fluss Osum und ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Berat.
- Gorica-Brücke: Die Gorica-Brücke in der Stadt Korça ist eine Brücke aus der osmanischen Zeit, die den Fluss Devoll überquert. Es ist für seine Steinbögen und seine historische Bedeutung bekannt.
- Kopliku-Brücke: Diese Steinbrücke in der Nähe von Koplik ist ein weiteres Beispiel traditioneller albanischer Brückenarchitektur. Es überspannt den Fluss Kir und bietet eine malerische Überquerung.
Hinweis : Eine Reise mit dem Auto ist eine gute Wahl für ein Abenteuer. Prüfen Sie, ob Sie in Albanien einen internationalen Führerschein benötigen, um ein Auto zu mieten und zu fahren.
Fakt 6: In Albanien gibt es Thermalquellen, in denen jeder baden kann
Albanien verfügt über natürliche Thermalquellen, die nicht nur für ihre malerische Lage, sondern auch für ihre potenziellen therapeutischen Eigenschaften bekannt sind. Diese Thermalquellen bieten eine entspannende Umgebung und viele sind für die Öffentlichkeit zum Baden und Genießen geöffnet. Manche gehen davon aus, dass das mineralreiche Wasser verschiedene gesundheitliche Vorteile hat.
Hier sind einige bemerkenswerte Thermalquellen in Albanien:
- Benja-Thermalbäder: Die Benja-Thermalbäder liegen in der Nähe der Stadt Permet am Fluss Vjosa. In der Gegend gibt es mehrere Becken, die mit warmem Thermalwasser gespeist werden und eine ruhige Umgebung inmitten der Natur bieten.
- Lengarica-Thermalquellen: Diese Thermalquellen befinden sich im Lengarica-Canyon in der Nähe von Permet und bieten Gelegenheit für ein wohltuendes Bad in einer einzigartigen natürlichen Umgebung.
- Rreza e Kanalit: Rreza e Kanalit liegt in der Region Tepelena und ist für sein Thermalwasser bekannt. Auf dem Gelände gibt es sowohl Innen- als auch Außenpools, die mit warmem, mineralreichem Wasser gefüllt sind.
- Shebenik-Jabllanice-Nationalpark: In diesem Nationalpark finden Sie Thermalquellen inmitten der unberührten Natur. Der Park liegt im östlichen Teil Albaniens.
Der Besuch dieser Thermalquellen ermöglicht es Einheimischen und Touristen gleichermaßen, die Schönheit der albanischen Landschaften zu erleben und gleichzeitig die Vorteile der geothermischen Ressourcen des Landes zu genießen.
Fakt 7: In Albanien gibt es eine wunderschöne Karstquelle
In Albanien gibt es mehrere wunderschöne Karstquellen, und eines der bemerkenswertesten Beispiele ist das Blaue Auge (Syri i Kalter). Das Blaue Auge ist eine faszinierende natürliche Quelle in der Nähe des Dorfes Muzinë im Süden Albaniens. Diese Karstquelle ist für ihre atemberaubende tiefblaue Farbe und ihr kristallklares Wasser bekannt und bietet ein optisch beeindruckendes und ruhiges Naturschauspiel.
Das Blaue Auge ist nicht nur ein malerisches Reiseziel, sondern auch ein bedeutendes geologisches Phänomen. Als Karstquelle entsteht sie durch das Wiederauftauchen von Wasser aus unterirdischen Quellen durch Karstkalkformationen. Die einzigartige Farbe und Klarheit des Blauen Auges verstärken seinen Reiz und machen es zu einer beliebten Attraktion sowohl für Einheimische als auch für Touristen, die die natürliche Schönheit der albanischen Landschaften erleben möchten.
Fakt 8: Albanien verfügt über eine antike Stadt mit reicher historischer und kultureller Bedeutung
Butrint liegt im Südwesten des Landes, in der Nähe der Stadt Saranda. Die Geschichte reicht bis in die Antike zurück und wurde von verschiedenen Zivilisationen bewohnt.
Wichtige Punkte zu Butrint:
- Antike Ursprünge: Butrint hat antike Ursprünge, mit Zeugnissen menschlicher Besiedlung, die bis ins 7. Jahrhundert v. Chr. zurückreichen. Es wurde ursprünglich von den alten Griechen gegründet.
- Römerzeit: Die Stadt blühte während der Römerzeit auf und entwickelte sich zu einem wichtigen Zentrum. Überreste römischer Bauwerke, darunter ein Theater und öffentliche Bäder, sind noch heute zu sehen.
- Byzantinischer und venezianischer Einfluss: Butrint blühte auch während des Byzantinischen Reiches weiter auf. Später kam es im Mittelalter unter venezianische Herrschaft und hinterließ architektonische Spuren aus dieser Zeit.
- Osmanische Ära: Das Osmanische Reich übernahm im 15. Jahrhundert die Kontrolle über Butrint. Der Stadt wurden Bauwerke aus der osmanischen Zeit, beispielsweise eine Moschee, hinzugefügt.
- Archäologische Bedeutung: Die archäologischen Überreste von Butrint geben Einblicke in die verschiedenen Zivilisationen, die die Region im Laufe der Jahrhunderte bewohnt haben. Auf dem Gelände befinden sich ein gut erhaltenes Theater, Stadtmauern, ein Baptisterium und mehr.
- UNESCO-Weltkulturerbe: Aufgrund seiner historischen Bedeutung und der vorhandenen Zivilisationsschichten wurde Butrint 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Besucher von Butrint können die Schichten der Geschichte erkunden, die in seinen archäologischen Ruinen dargestellt sind, was es zu einem bemerkenswerten Reiseziel für diejenigen macht, die sich für antike Zivilisationen und kulturelles Erbe interessieren.
Fakt 9: Albanien hat viele schöne Strände
Albanien ist für seine atemberaubenden Strände an der Adria und dem Ionischen Meer bekannt und bietet malerische Küstenlandschaften. Hier sind einige bemerkenswerte Strände in Albanien:
- Ksamil-Strand: Ksamil liegt in der Nähe der Stadt Saranda und ist berühmt für sein kristallklares türkisfarbenes Wasser und die kleinen Inseln direkt vor der Küste. Es ist ein beliebter Ort zum Schwimmen und Entspannen.
- Dhermi Beach: Eingebettet zwischen den Bergen und dem Meer bietet Dhermi eine malerische und ruhige Strandlage. Der Strand ist für seine Kieselsteine und das kristallklare Wasser bekannt.
- Jale Beach: Jale ist ein wunderschöner und weniger überfüllter Strand, der sich durch seine unberührte Küste und kristallklares Wasser auszeichnet. Es ist ein großartiges Reiseziel für diejenigen, die ein ruhigeres Erlebnis am Meer suchen.
- Gjipe Beach: Dieser Strand ist mit dem Boot oder einer Wanderung durch den Gjipe Canyon erreichbar. Er ist von dramatischen Klippen umgeben und bietet eine abgeschiedene und unberührte Umgebung.
- Livadhi Beach: Der Livadhi Beach liegt in der Nähe der Stadt Himara und ist für seine Sandstrände und das transparente Wasser bekannt. Es ist ein familienfreundliches Reiseziel mit verschiedenen Annehmlichkeiten.
- Mirror Beach (Plazhi Pasqyrave): Dieser Strand, benannt nach seinem reflektierenden Wasser, liegt in der Nähe der Stadt Dhërmi. Es ist von üppiger Vegetation umgeben und bietet eine ruhige Umgebung.
Fakt 10: Wenn Albaner Nein sagen, nicken sie wie Ja und umgekehrt
In Albanien gibt es eine einzigartige kulturelle Nuance in Bezug auf die nonverbale Kommunikation, insbesondere wenn es um Nicken und Kopfschütteln geht. Die traditionelle Geste, um „Ja“ zu sagen, besteht aus einem leichten Auf- und Abnicken des Kopfes, ähnlich dem, was in vielen westlichen Kulturen üblicherweise mit dem „Nein“-Sagen assoziiert wird. Umgekehrt wird das Kopfschütteln, eine Geste, die in westlichen Kulturen typischerweise „Nein“ signalisiert, in Albanien verwendet, um Zustimmung oder Bestätigung auszudrücken.
Veröffentlicht Februar 26, 2024 • 12 m zum Lesen