Kurze Fakten über Vietnam:
- Bevölkerung: Ungefähr 98 Millionen Menschen.
- Hauptstadt: Hanoi.
- Größte Stadt: Ho-Chi-Minh-Stadt (ehemals Saigon).
- Amtssprache: Vietnamesisch.
- Währung: Vietnamesischer Dong.
- Regierung: Sozialistische Republik.
- Hauptreligion: Buddhismus.
- Geographie: Liegt in Südostasien, grenzt an China, Laos, Kambodscha und das Südchinesische Meer.
Fakt 1: Vietnam ist ein Land der Flüsse
Vietnam, oft als „Land des blauen Drachen“ bezeichnet, verfügt über eine bemerkenswerte Fülle an Flüssen und über 2.360 Wasserstraßen, die sich durch das abwechslungsreiche Gelände schlängeln. Diese Flüsse spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Geographie, Kultur und Wirtschaft Vietnams und dienen als Lebensadern im ganzen Land. Vom majestätischen Roten Fluss im Norden bis zum weitläufigen Mekong im Süden liefern diese Wasserläufe wichtige Ressourcen für Bewässerung, Transport und Wasserkrafterzeugung.
Die fruchtbaren Deltaregionen, die diese Flüsse bilden, wie das berühmte Mekong-Delta und das geschäftige Delta des Roten Flusses, sind wahre Kornkammern, die eine ausgedehnte Landwirtschaft unterstützen und den Lebensunterhalt von Millionen von Menschen sichern. Über ihren praktischen Nutzen hinaus haben die Flüsse Vietnams auch eine tiefgreifende kulturelle Bedeutung und spielen eine wichtige Rolle in der lokalen Folklore, Traditionen und Ritualen. Mit ihren malerischen Landschaften und ruhigen Gewässern bieten diese Wasserstraßen sowohl Einheimischen als auch Besuchern Möglichkeiten für gemütliche Bootsfahrten, ruhige Angelausflüge und intensive Ökotourismus-Erlebnisse.
Fakt 2: Vietnam ist der Hauptexporteur von Cashewnüssen
Vietnam ist einer der weltweit führenden Produzenten und Exporteure von Cashewnüssen, wobei die Cashewindustrie eine bedeutende Rolle in der Agrarwirtschaft des Landes spielt. Aufgrund des günstigen Klimas und der günstigen Wachstumsbedingungen ist Vietnam besonders in den südlichen Regionen des Landes gut für den Cashewanbau geeignet. Die vietnamesische Cashew-Industrie verzeichnete in den letzten Jahrzehnten ein rasantes Wachstum, angetrieben durch die steigende weltweite Nachfrage nach Cashewnüssen und den Fokus auf wertschöpfende Verarbeitung. Vietnam verarbeitet einen großen Teil der rohen Cashewnüsse der Welt. Viele Verarbeitungsbetriebe befinden sich in wichtigen Cashew-Anbauregionen wie Binh Phuoc und Dong Nai. Die verarbeiteten Cashewprodukte, darunter Kerne, geröstete Nüsse und Snacks auf Cashewbasis, werden in Märkte auf der ganzen Welt exportiert, was Vietnam zu einem wichtigen Akteur im globalen Cashewhandel macht.
Fakt 3: Vietnam hat die größte Höhle der Welt
Vietnam ist die Heimat der Son-Doong-Höhle, die volumenmäßig als die größte Höhle der Welt gilt. Die Son-Doong-Höhle liegt im Nationalpark Phong Nha-Ke Bang in der Provinz Quang Binh und ist ein Naturwunder von immensen Ausmaßen. Ihre Höhlen erstrecken sich über eine Länge von über 5 Kilometern, erreichen Höhen von bis zu 200 Metern und enthalten einen eigenen unterirdischen Fluss und Ökosystem. Die 1991 entdeckte und 2009 vollständig erforschte Son-Doong-Höhle fasziniert weiterhin Entdecker und Abenteuerlustige mit ihrer atemberaubenden Schönheit und unvergleichlichen Größe und bietet denjenigen, die sich in ihre Tiefen wagen, ein einmaliges Erlebnis.
Fakt 4: In Vietnam ist ein Netzwerk künstlicher Tunnel erhalten geblieben
Vietnam ist die Heimat der Cu-Chi-Tunnel, eines ausgedehnten unterirdischen Tunnelnetzes, das während des Vietnamkriegs von den Vietcong-Guerillakämpfern genutzt wurde. In der Nähe von Ho-Chi-Minh-Stadt (ehemals Saigon) gelegen, dienten die Cu-Chi-Tunnel als wichtige strategische Festung für den Vietcong und boten Schutz, Kommunikationswege, Versorgungslinien und Verteidigungspositionen gegen feindliche Streitkräfte.
Die Cu-Chi-Tunnel sind ein Beweis für den Einfallsreichtum und die Widerstandskraft des vietnamesischen Volkes während des Krieges. Die von Hand mit einfachen Werkzeugen und Methoden errichteten Tunnel erstreckten sich über Hunderte von Kilometern und umfassten Wohnräume, Lagerbereiche, Krankenhäuser, Kommandozentralen und Falltüren. Das Tunnelnetz ermöglichte es den Vietcong, Überraschungsangriffe auf feindliche Truppen zu starten, der Entdeckung durch Luftüberwachung zu entgehen und ihren Widerstand gegen überlegene Feuerkraft aufrechtzuerhalten.
Heute sind die Tunnel von Củ Chi eine historische Stätte und eine beliebte Touristenattraktion. Sie bieten Besuchern einen Einblick in die harte Realität des Krieges und den Einfallsreichtum des vietnamesischen Volkes.
Fakt 5: In Vietnam gibt es viele buddhistische Tempel
In Vietnam gibt es eine große Anzahl buddhistischer Tempel, die das tief verwurzelte buddhistische Erbe und die spirituellen Traditionen des Landes widerspiegeln. Von kleinen Nachbarschaftspagoden bis hin zu großen Tempelkomplexen durchdringt buddhistische Architektur die vietnamesische Landschaft und dient als Zentren der Anbetung, Meditation und des Zusammenkommens der Gemeinschaft.
Diese Tempel unterscheiden sich in Größe, Stil und Bedeutung. Einige sind Jahrhunderte alt, andere wurden erst vor kurzem erbaut. Viele Tempel sind mit aufwendigen Schnitzereien, farbenfrohen Dekorationen und ikonischen Pagodendächern geschmückt und schaffen ruhige und heilige Räume für Kontemplation und Gebet.
In ganz Vietnam spielen buddhistische Tempel eine zentrale Rolle im täglichen Leben und sind Austragungsort religiöser Zeremonien, kultureller Feste und gemeinschaftlicher Veranstaltungen. Sie dienen als spirituelle Zufluchtsorte, zu denen Gläubige kommen, um dem Buddha ihre Ehrerbietung zu erweisen, Opfer darzubringen und sich von Mönchen und Nonnen beraten zu lassen.
Fakt 6: Das Haupttransportmittel sind Motorräder
Motorräder sind in Vietnam ein allgegenwärtiges Fortbewegungsmittel, insbesondere in städtischen Gebieten wie Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt (ehemals Saigon). Motorräder, umgangssprachlich „xe máy“ genannt, bieten eine bequeme und effiziente Möglichkeit, sich durch die belebten Straßen und engen Gassen vietnamesischer Städte zu bewegen.
Motorräder sind aufgrund ihrer Erschwinglichkeit, Manövrierfähigkeit und Vielseitigkeit bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt. Sie bieten eine flexible und agile Möglichkeit, den dichten Verkehr zu bewältigen und sich problemlos durch enge Gassen und überfüllte Kreuzungen zu schlängeln. Neben der persönlichen Fortbewegung werden Motorräder häufig auch für gewerbliche Zwecke eingesetzt und dienen als Lieferfahrzeuge für Waren und Dienstleistungen.
Die Verbreitung von Motorrädern in Vietnam wird auf mehrere Faktoren zurückgeführt, darunter die dichte städtische Bevölkerung des Landes, die begrenzte öffentliche Verkehrsinfrastruktur und die wirtschaftliche Zugänglichkeit von Motorrädern im Vergleich zu Autos.
Hinweis: Wenn Sie planen, ein Auto oder Motorrad zu mieten, prüfen Sie, ob Sie in Vietnam einen internationalen Führerschein zum Fahren benötigen.
Fakt 7: In Vietnam gibt es 8 UNESCO-Welterbestätten
Diese Stätten sind für ihre kulturelle, historische und natürliche Bedeutung bekannt, tragen zum reichen kulturellen Erbe Vietnams bei und ziehen Besucher aus der ganzen Welt an. Sie beinhalten:
- Komplex von Hué-Denkmälern: Diese Stätte umfasst eine Sammlung historischer Gebäude, Tempel, Paläste und Befestigungsanlagen in Hué, der ehemaligen Hauptstadt Vietnams während der Nguyen-Dynastie.
- Halong-Bucht: Die Halong- Bucht ist bekannt für ihr smaragdgrünes Wasser und ihre hoch aufragenden Kalksteininseln und eine atemberaubende Naturlandschaft im Golf von Tonkin.
- Antike Stadt Hoi An: Dieser gut erhaltene Handelshafen aus dem 15. bis 19. Jahrhundert weist eine Mischung aus vietnamesischen, chinesischen, japanischen und europäischen architektonischen Einflüssen auf.
- My Son Sanctuary: My Son liegt in Zentralvietnam und ist ein Komplex hinduistischer Tempelruinen aus dem Champa-Königreich, ein Zeugnis der alten Geschichte Vietnams.
- Nationalpark Phong Nha-Ke Bang: Dieser Nationalpark beherbergt atemberaubende Karstlandschaften, alte Höhlen und eine reiche Artenvielfalt und ist ein Paradies für Naturliebhaber und Abenteuersuchende.
- Kaiserliche Zitadelle Thang Long: Diese alte Zitadelle in Hanoi diente über tausend Jahre lang als politisches und kulturelles Zentrum Vietnams.
- Zitadelle der Ho-Dynastie: Dieser im 14. Jahrhundert erbaute Festungskomplex in der Provinz Thanh Hoa ist ein außergewöhnliches Beispiel vietnamesischer mittelalterlicher Architektur.
- Landschaftskomplex Trang An: Dieses malerische Gebiet in der Provinz Ninh Binh bietet Kalksteinkarstformationen, Höhlen und Kulturstätten und bietet Besuchern eine einzigartige Mischung aus natürlicher Schönheit und kulturellem Erbe.
Fakt 8: Bier ist in Vietnam beliebt und eines der billigsten der Welt
Bier ist in Vietnam ein beliebtes Getränk, das von Einheimischen und Besuchern gleichermaßen als erfrischendes Getränk zu Mahlzeiten, geselligen Zusammenkünften und Freizeitaktivitäten genossen wird. Vietnam hat eine lebendige Bierkultur mit einer großen Auswahl an nationalen und internationalen Biermarken, die im ganzen Land erhältlich sind.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Bierkultur in Vietnam ist ihre Erschwinglichkeit. Im Vergleich zu vielen anderen Ländern sind die Bierpreise in Vietnam relativ niedrig, was es zu einem der günstigsten Orte der Welt macht, um ein kaltes Bier zu genießen. Ob bei Straßenhändlern, lokalen Restaurants oder Bars gekauft, Bier ist oft preisgünstig und daher für Menschen aus allen Gesellschaftsschichten zugänglich.
Fakt 9: In Vienam gibt es atemberaubende Orte mit vielen Inseln
Vietnam ist die Heimat zahlreicher atemberaubender Orte, die sich durch malerische Landschaften mit Inseln auszeichnen. Diese entlang der ausgedehnten Küste Vietnams und in seinen faszinierenden Buchten verstreuten Inseln bieten atemberaubende Naturschönheiten und vielfältige Ökosysteme. Hier sind einige bemerkenswerte Orte mit vielen Inseln in Vietnam:
- Halong-Bucht: Die Halong-Bucht ist wohl Vietnams berühmtestes und symbolträchtigstes Reiseziel und bekannt für ihr smaragdgrünes Wasser und Tausende hoch aufragender Kalksteininseln mit üppiger Vegetation. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Halong-Bucht lockt mit ihrer übernatürlichen Schönheit jedes Jahr Millionen von Besuchern an.
- Cat Ba-Archipel: Cat Ba liegt in der Halong-Bucht und ist die größte Insel in der Region. Sie dient als Tor zum umliegenden Archipel. Mit seiner zerklüfteten Küste, versteckten Buchten und dichten Wäldern bietet Cat Ba Möglichkeiten zum Wandern, Kajakfahren und Strandhüpfen.
- Con Dao-Inseln: Die Con Dao-Inseln liegen vor der Südküste Vietnams und sind für ihre unberührten Strände, ihr kristallklares Wasser und ihr reiches Meeresleben bekannt. Der Archipel ist ein beliebtes Ziel zum Schnorcheln, Tauchen und zur Tierbeobachtung und verfügt über mehrere geschützte Meeresparks und Naturschutzgebiete.
- Insel Phu Quoc: Vietnams größte Insel, Phu Quoc, liegt im Golf von Thailand und bietet idyllische Strände, üppige Wälder und lebhafte Korallenriffe. Mit seiner entspannten Atmosphäre und den luxuriösen Resorts ist Phu Quoc eine erstklassige Wahl für Entspannung und Wasseraktivitäten wie Schwimmen, Schnorcheln und Segeln.
- Cham-Inseln: Die Cham-Inseln liegen vor der Küste von Hoi An in Zentralvietnam und sind für ihre unberührten Strände, ihr klares Wasser und ihre lebhaften Korallenriffe bekannt. Die als UNESCO-Biosphärenreservat ausgewiesenen Inseln bieten Möglichkeiten zum Schnorcheln, Tauchen und zur Erkundung ihres reichen kulturellen und ökologischen Erbes.
Fakt 10: Vietnam verfügt über eine erstaunliche Artenvielfalt
Vietnam verfügt dank seiner vielfältigen Ökosysteme, Klimazonen und geografischen Merkmale über eine unglaubliche Artenvielfalt. Von üppigen Regenwäldern bis hin zu Küstenmangroven – Vietnam ist die Heimat einer bemerkenswerten Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, von denen viele in der Region endemisch sind. Hier sind einige wichtige Highlights der erstaunlichen Artenvielfalt Vietnams:
- Tropische Regenwälder: Die tropischen Regenwälder Vietnams, insbesondere in Regionen wie dem zentralen Hochland und den nordwestlichen Provinzen, beherbergen eine reiche Artenvielfalt. Diese Wälder beherbergen eine Vielzahl von Pflanzenarten, darunter seltene Orchideen, hoch aufragende Hartholzbäume und einzigartige Heilpflanzen.
- Mangrovenwälder: Entlang der ausgedehnten Küste Vietnams gedeihen Mangrovenwälder im Brackwasser von Flussdeltas und Flussmündungen. Diese lebenswichtigen Ökosysteme bieten wichtigen Lebensraum für zahlreiche Meeresarten, darunter Fische, Krabben und Garnelen, und dienen gleichzeitig als Puffer gegen Küstenerosion und Sturmfluten.
- Korallenriffe: Vietnams Küstengewässer sind übersät mit lebhaften Korallenriffen, insbesondere in Gebieten wie den Con Dao-Inseln und der Nha Trang Bay. Diese Korallenriffe beherbergen eine schillernde Vielfalt an Meereslebewesen, darunter bunte Fische, Meeresschildkröten und Wirbellose, was sie zu beliebten Zielen für Schnorchel- und Tauchbegeisterte macht.
- Gefährdete Arten: In Vietnam leben mehrere gefährdete und vom Aussterben bedrohte Arten, wie der Indochinesische Tiger, der Asiatische Elefant und das Java-Nashorn. Es laufen Erhaltungsbemühungen, um diese symbolträchtigen Arten und ihre Lebensräume vor Bedrohungen wie Lebensraumverlust, Wilderei und illegalem Wildtierhandel zu schützen.
- Mekong-Delta: Das Mekong-Delta im Süden Vietnams ist eine artenreiche Region, die durch ein komplexes Netzwerk aus Flüssen, Feuchtgebieten und Überschwemmungsgebieten gekennzeichnet ist. Diese fruchtbare Landschaft beherbergt eine reiche Vielfalt an Wasser- und Landarten, darunter Zugvögel, Süßwasserfische und verschiedene Pflanzengemeinschaften.
Veröffentlicht März 24, 2024 • 14 m zum Lesen