Kurze Fakten über Myanmar:
- Bevölkerung: Ungefähr 54 Millionen Menschen.
- Hauptstadt: Naypyidaw.
- Größte Stadt: Yangon (Rangun).
- Amtssprache: Burmesisch.
- Währung: Burmesischer Kyat.
- Regierung: Einheitliche parlamentarische Republik.
- Hauptreligion: Buddhismus.
- Geographie: Liegt in Südostasien, grenzt an Bangladesch, Indien, China, Laos und Thailand.
Fakt 1: Die Hauptstadt des Landes ist nicht die größte Stadt
In Myanmar ist Naypyidaw die Hauptstadt und unterscheidet sich trotz der größeren Bevölkerungszahl vom geschäftigen Stadtzentrum Yangons. Die Entscheidung, die Hauptstadt zu verlegen, war von strategischer Bedeutung und zielte darauf ab, potenzielle Proteste zu unterdrücken und die politische Stabilität aufrechtzuerhalten. Naypyidaw zeichnet sich durch weitläufige Straßen und weitläufige Stadtviertel aus, die sorgfältig geplant wurden, um Regierungsbüros unterzubringen und ausreichend Platz zwischen den Wohngebieten zu bieten. Interessanterweise spiegelt die Farbe der Dächer in diesen Vierteln oft die Art der Aktivität der Bewohner wider und bietet einen einzigartigen Einblick in die Organisation und den Lebensstil der Stadt.
Fakt 2: Myanmar ist unter seinem früheren Namen Burma bekannt
Myanmar, früher bekannt als Burma, ist ein Land in Südostasien mit einer reichen Geschichte und einem reichen kulturellen Erbe. Der Name „Burma“ geht auf die britische Kolonialzeit zurück, in der das britische Empire die Region vom 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts beherrschte. Nach der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1948 wurde das Land von einem Großteil der internationalen Gemeinschaft weiterhin als Burma bezeichnet.
Im Jahr 1989 änderte die Militärregierung des Landes offiziell seinen Namen von Burma in Myanmar, zusammen mit mehreren anderen Änderungen, darunter der Umbenennung der Hauptstadt von Rangun in Yangon. Der Grund für die Namensänderung bestand darin, die sprachliche Vielfalt des Landes widerzuspiegeln, da „Myanmar“ aus der burmesischen Sprache abgeleitet ist und die verschiedenen ethnischen Gruppen umfasst, die innerhalb seiner Grenzen leben.
Die Entscheidung, den Namen Myanmar anzunehmen, war jedoch umstritten und bleibt Gegenstand der Debatte. Während viele Länder, darunter auch die Vereinten Nationen, Myanmar als offiziellen Namen des Landes anerkannt haben, verwenden einige Regierungen, Oppositionsgruppen und Menschenrechtsorganisationen den Namen Burma weiterhin aus Protest gegen das Militärregime und aus Solidarität mit Pro -Demokratiebewegungen im Land.
Fakt 3: In Myanmar gibt es eine Diamantpagode
Myanmar ist die Heimat der Shwedagon-Pagode, die aufgrund ihres glitzernden Aussehens oft als „Diamantpagode“ bezeichnet wird. Dieser ikonische buddhistische Tempel befindet sich in der Stadt Yangon und ist eine der heiligsten und am meisten verehrten religiösen Stätten in Myanmar. Die Shwedagon-Pagode ist mit Tausenden von Edelsteinen und Blattgold geschmückt, wodurch sie im Sonnenlicht strahlend glänzt und den Eindruck erweckt, als wäre sie mit Diamanten besetzt. Dieses prächtige Bauwerk ist nicht nur ein Symbol für Myanmars reiches kulturelles und religiöses Erbe, sondern auch ein Beweis für die architektonischen und künstlerischen Fähigkeiten des Landes. Pilger und Besucher aus der ganzen Welt strömen zur Shwedagon-Pagode, um ihre Aufwartung zu machen, Opfergaben darzubringen und ihre atemberaubende Schönheit zu bestaunen.
Fakt 4: In Myanmar herrscht Rechtslenkung
Myanmar stellte 1970 vom Links- auf Rechtslenker um. Trotz dieser Änderung gibt es immer noch eine beträchtliche Anzahl von Fahrzeugen mit beidseitigem Lenkrad, was zu einer Vermischung der Fahrpraktiken führt. Diese Kombination von Faktoren trägt zu einem vielfältigen und gelegentlich unvorhersehbaren Verkehrsumfeld in Myanmar bei. Prüfen Sie, ob Sie in Myanmar einen internationalen Führerschein zum Fahren benötigen.
Fakt 5: In Myanmar wird ein beliebtes Kosmetikprodukt aus dem Thanaka-Baum gewonnen
Das Produkt wird durch Mahlen der Rinde, des Holzes oder der Wurzeln des Tanaka-Baums zu einer Paste hergestellt. Thanaka-Paste wird in Myanmar seit Jahrhunderten als Kosmetik- und Hautpflegeprodukt verwendet. Es wird wegen seiner kühlenden und adstringierenden Wirkung auf Gesicht und Körper aufgetragen, dient aber auch als Sonnenschutz und zur Verbesserung des Hautbildes. Thanaka-Paste ist ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Erbes Myanmars und wird sowohl von Männern als auch von Frauen jeden Alters häufig verwendet.
Fakt 6: In Myanmar starben viele Gefangene während der Besatzung durch Japan
Während des Zweiten Weltkriegs war Myanmar (damals bekannt als Burma) von 1942 bis 1945 von Japan besetzt. Die Besetzung war von erheblichem Leid und Verlust an Leben geprägt, auch unter Kriegsgefangenen und zivilen Gefangenen. Viele Gefangene, darunter alliierte Kriegsgefangene und örtliche Zivilisten, mussten harte Bedingungen, Zwangsarbeit und Misshandlungen durch japanische Streitkräfte ertragen. Der Bau der Burma-Siam-Eisenbahn, auch Todeseisenbahn genannt, führte zum Tod Tausender Gefangener aufgrund von Krankheit, Unterernährung und Überarbeitung. Die Besetzung Myanmars durch Japan hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Bevölkerung des Landes und führte zu erheblichen Verlusten an Menschenleben und weitreichendem Leid für diejenigen, die diese Zeit erlebten.
Fakt 7: Myanmar verfügt über eine sehr vielfältige Flora und Fauna
Myanmar ist bekannt für seine reiche und vielfältige Flora und Fauna. Die abwechslungsreiche Topographie des Landes, die Berge, Ebenen, Wälder und Küstengebiete umfasst, unterstützt eine Vielzahl von Ökosystemen und Lebensräumen. Myanmar ist die Heimat zahlreicher Pflanzen- und Tierarten, von denen viele in der Region endemisch sind. Die vielfältige Flora des Landes umfasst tropische Regenwälder, Mangrovenwälder, Laubwälder und alpine Vegetation, während die Fauna vielfältige Wildtiere wie Elefanten, Tiger, Leoparden, Bären, verschiedene Affenarten, Reptilien und Vögel umfasst. Die Artenvielfalt Myanmars ist von globaler Bedeutung und zieht Forscher, Naturschützer und Naturliebhaber aus der ganzen Welt an. Doch wie in vielen anderen Ländern sind auch in Myanmar die natürlichen Lebensräume und die Tierwelt durch Abholzung, Lebensraumverlust, illegalen Wildtierhandel und andere menschliche Aktivitäten bedroht.
Fakt 8: Myanmar verwendet eine einzigartige Zeitzone
Myanmar folgt seiner eigenen einzigartigen Zeitzone, die UTC+6:30 ist. Diese Zeitzone liegt 6 Stunden und 30 Minuten vor der koordinierten Weltzeit (UTC). Sie unterscheidet sich von den Standardzeitzonen der Nachbarländer und wird oft als Myanmar-Zeit oder Burma-Zeit bezeichnet. Die Entscheidung, diese einzigartige Zeitzone einzuführen, spiegelt Myanmars unabhängige Herangehensweise an die Zeitmessung und seinen Wunsch wider, eine eindeutige Identität in Bezug auf die Zeitmessung zu bewahren.
Fakt 9: In Myanmar gibt es einen Stamm, der Frauen den Hals verlängert.
In Myanmar, insbesondere im Kayah-Staat, gibt es einen Stamm namens Kayan oder Padaung, der für die Praxis der Halsverlängerung bekannt ist, die auch als Halsdehnung oder Halsringe bekannt ist. Frauen des Kayan-Stammes tragen traditionell schon in jungen Jahren Messingspulen um den Hals und fügen im Laufe der Zeit nach und nach weitere hinzu. Diese Praxis erzeugt die Illusion eines verlängerten Halses, obwohl sie den Hals nicht wirklich verlängert, sondern eher das Schlüsselbein und den Brustkorb zusammendrückt, was den Anschein eines gestreckten Halses erweckt. Die Ursprünge dieser Tradition sind nicht ganz klar, man geht jedoch davon aus, dass sie innerhalb der Kayan-Gemeinschaft kulturelle und ästhetische Bedeutung hat.
Fakt 10: In Myanmar gibt es etwa 4.000 Pagoden
In Myanmar gibt es Tausende von Pagoden, Tempeln und Klöstern, von denen viele von bedeutender kultureller, historischer und religiöser Bedeutung sind. Obwohl es schwierig ist, eine genaue Zahl anzugeben, gehen Schätzungen davon aus, dass es tatsächlich Tausende von Pagoden im ganzen Land verstreut gibt. Zu den berühmtesten und symbolträchtigsten unter ihnen zählen unter anderem die Shwedagon-Pagode in Yangon, die Archäologische Zone von Bagan mit ihren Tausenden antiken Tempeln und die Mahamuni-Pagode in Mandalay. Diese Pagoden dienen als wichtige religiöse Stätten für Buddhisten und ziehen Pilger und Touristen aus der ganzen Welt an, die ihre architektonische Schönheit und spirituelle Bedeutung bestaunen möchten.
Veröffentlicht März 17, 2024 • 10 m zum Lesen