Schnelle Fakten über Island:
- Einwohnerzahl: Ungefähr 382.000 Menschen.
- Hauptstadt: Reykjavik.
- Offizielle Sprache: Isländisch.
- Währung: Isländische Króna (ISK).
- Regierung: Parlamentarische Einheitsrepublik.
- Wichtigste Religion: Christentum, hauptsächlich lutherisch.
- Geografie: Island liegt im Nordatlantik und ist das westlichste Land Europas. Es ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften, darunter Gletscher, Geysire, heiße Quellen und Vulkane.
Fakt 1: Vulkane sind in Island aktiv
Die Insel liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken, einer tektonischen Grenze, an der die nordamerikanische und die eurasische Platte auseinanderlaufen, was zu erheblichen geologischen Aktivitäten führt.
Die vulkanische Aktivität Islands ist sowohl durch effusive Ausbrüche gekennzeichnet, bei denen Lava kontinuierlich aus Vulkanschloten fließt, als auch durch explosive Ausbrüche, die Aschefahnen und pyroklastische Ströme erzeugen können. Zu den bekanntesten Vulkanen Islands gehören der Eyjafjallajökull, der 2010 ausbrach und den Flugverkehr in ganz Europa beeinträchtigte, und Hekla, einer der aktivsten Vulkane des Landes.
Fakt 2: Island hat viele Geysire und heiße Quellen
Island ist bekannt für seinen Reichtum an Geysiren, heißen Quellen und geothermischen Erscheinungen, die nicht nur beliebte Touristenattraktionen sind, sondern auch eine wichtige Rolle im häuslichen Leben spielen.
Die isländischen Geysire, wie die berühmten Geysir und Strokkur, brechen in regelmäßigen Abständen mit heißem Wasser und Dampf aus und bieten spektakuläre Naturschauspiele. Heiße Quellen, sowohl natürliche als auch künstlich angelegte, sind ebenfalls im ganzen Land verbreitet und werden häufig zu Erholungszwecken wie Baden und Schwimmen genutzt.
Darüber hinaus nutzt Island geothermische Energie für die Beheizung von Haushalten und die Stromerzeugung, indem es die Wärme aus unterirdischen Reservoirs für die Energieversorgung von Häusern, Unternehmen und die Gewächshauslandwirtschaft verwendet. Diese Abhängigkeit von geothermischer Energie hat Island geholfen, seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und zu nachhaltigeren Energiequellen überzugehen.
Fakt 3: Island ist bekannt für seine schwarzen Sandstrände
Diese Strände zeichnen sich durch den auffälligen Kontrast zwischen dem schwarzen Sand, der oft aus feinen Partikeln vulkanischer Mineralien besteht, und der umliegenden zerklüfteten Küstenlinie aus.
Zu den berühmtesten schwarzen Sandstränden Islands gehören der Reynisfjara-Strand in der Nähe des Dorfes Vík í Mýrdal, der für seine dramatischen Basaltsäulen und hoch aufragenden Felsen bekannt ist, sowie der Djúpalónssandur-Strand auf der Halbinsel Snæfellsnes, der für seine ergreifend schöne Landschaft und die Überreste historischer Schiffswracks bekannt ist.
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Fakt 4: In Island ist es windig, und es gibt viele Definitionen für Wind auf Isländisch
Die Exposition der Insel gegenüber dem Nordatlantik und ihre Lage an der Polarfront tragen dazu bei, dass es häufig starke Winde gibt, die je nach Region und Wetterlage unterschiedlich stark sein können.
Im Isländischen gibt es viele Definitionen und Begriffe für Wind, um seine verschiedenen Eigenschaften und Auswirkungen zu beschreiben. Das Wort “blástur” beispielsweise bezieht sich allgemein auf Wind oder eine Windböe, während “stormur” speziell einen starken Wind oder Sturm bezeichnet. Darüber hinaus gibt es im Isländischen auch Begriffe, die die Richtung und die Qualität des Windes beschreiben, z. B. “sæland” für einen günstigen Wind, der vom Meer kommt, und “landlægur” für einen Wind, der vom Land her weht.
Fakt 5: Island hat Gletscher
In Island gibt es zahlreiche Gletscher, die etwa 11 % der Landesfläche bedecken. Diese Gletscher sind Überbleibsel der letzten Eiszeit und zeichnen sich durch riesige Flächen aus Eis, Schnee und zerklüftetem Gelände aus. Zu den größten Gletschern Islands gehören der Vatnajökull, der gemessen an seinem Volumen der größte Gletscher Europas ist, der Langjökull und der Hofsjökull.
Die isländischen Gletscher sind nicht nur beeindruckende Naturschauspiele, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Landschaft und der Hydrologie des Landes.
Fakt 6: Das isländische Parlament ist eines der ersten der Welt
Das isländische Parlament, bekannt als Alþingi (Althing), ist eine der ältesten parlamentarischen Institutionen der Welt. Das Althing wurde 930 n. Chr. in Þingvellir (Thingvellir) im Südwesten Islands gegründet und gilt als das erste nationale Parlament der Welt. Es diente als Versammlungsort für isländische Häuptlinge und Vertreter, um Gesetze zu diskutieren, Streitigkeiten beizulegen und Entscheidungen für das isländische Gemeinwesen zu treffen.
Die Einrichtung des Althing war ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Staatsführung und der Demokratie, da es im frühmittelalterlichen Island ein Forum für demokratische Debatten und Entscheidungen bot.
Fakt 7: In Island kann man während mehrerer Monate im Jahr Nordlichter sehen
In Island kann man das Nordlicht, das auch als Aurora Borealis bekannt ist, tatsächlich mehrere Monate im Jahr sehen, vor allem in den Wintermonaten, wenn die Nächte lang und dunkel sind. Die optimale Zeit für die Beobachtung des Nordlichts in Island erstreckt sich in der Regel von Ende September bis Anfang April, wobei die Spitzenmonate Oktober bis März sind.
Während dieser Zeit bieten Islands hohe geografische Breite und die Lage in der Nähe des Polarkreises ideale Bedingungen für die Beobachtung der Aurora Borealis. Das Naturphänomen tritt auf, wenn geladene Teilchen von der Sonne mit dem Magnetfeld der Erde interagieren und bunte Lichtspiele am Nachthimmel erzeugen.
Fakt 8: Bier ist in Island seit langem verboten
Bier war in Island den größten Teil des 20. Jahrhunderts verboten, beginnend 1915 mit dem Erlass der Prohibitionsgesetze, die alle alkoholischen Getränke mit einem Alkoholgehalt von über 2,25 % verboten. Dieses Verbot galt bis zum 1. März 1989, als das isländische Parlament das Verbot für Bier mit einem Alkoholgehalt von bis zu 2,25 % aufhob und damit Bier mit niedrigem Alkoholgehalt legalisierte. Am 1. März 1992 wurde das Bierverbot schließlich vollständig aufgehoben, so dass der Verkauf und Konsum aller alkoholischen Getränke, einschließlich Bier, ohne Einschränkungen möglich war.
Fakt 9: Island hat Tausende von Wasserfällen
Island ist für seinen Reichtum an Wasserfällen bekannt. Tausende von Kaskaden sind über die verschiedenen Landschaften des Landes verstreut. Diese Wasserfälle werden von Islands zahlreichen Flüssen, Gletschern und schmelzenden Eiskappen gespeist und bilden atemberaubende Naturattraktionen, die Besucher aus der ganzen Welt anziehen.
Zu den berühmtesten Wasserfällen Islands gehören der Gullfoss, der Seljalandsfoss, der Skógafoss und der Dettifoss, die alle ihre ganz eigenen Merkmale und ihre eigene Schönheit haben. Von hoch aufragenden Wasserfällen bis hin zu anmutigen Wasserschleiern – Islands Wasserfälle gibt es in einer Vielzahl von Formen und Größen und bieten endlose Möglichkeiten für Erkundungen und Fotos.
Fakt 10: Isländer überprüfen ihre Abstammung vor der Partnersuche
In den letzten Jahren ist in Island der Trend gewachsen, genealogische Datenbanken und Online-Tools zu nutzen, um familiäre Verbindungen zu überprüfen, insbesondere bevor man eine ernsthafte Beziehung eingeht. Diese Praxis, die umgangssprachlich als “ÍslendingaApp” oder die “isländische App zur Überprüfung der Verwandtschaft” bekannt ist, erlangte internationale Aufmerksamkeit für ihren einzigartigen Ansatz, um das Potenzial für versehentlichen Inzest in einer kleinen Bevölkerung anzugehen.