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10 interessante Fakten über Äthiopien

10 interessante Fakten über Äthiopien

Kurze Fakten über Äthiopien:

  • Einwohnerzahl: Ungefähr 126 Millionen Menschen.
  • Hauptstadt: Addis Abeba.
  • Offizielle Sprache: Amharisch.
  • Andere Sprachen: Es werden über 80 ethnische Sprachen gesprochen, darunter Oromo, Tigrinya und Somali.
  • Währung: Äthiopischer Birr (ETB).
  • Regierung: Föderale parlamentarische Republik.
  • Wichtigste Religion: Christentum (vorwiegend Äthiopisch-Orthodoxe), mit bedeutenden muslimischen und protestantischen Minderheiten.
  • Geographie: Das Land liegt am Horn von Afrika und grenzt im Norden an Eritrea, im Nordwesten an den Sudan, im Westen an den Südsudan, im Süden an Kenia und im Osten an Somalia. Das Land besteht aus Hochland, Hochebenen und dem Großen Grabenbruch.

Fakt 1: Äthiopien ist der Geburtsort des Kaffees

Der Legende nach wurde der Kaffee in der äthiopischen Region Kaffa im 9. Jahrhundert von einem Ziegenhirten namens Kaldi entdeckt. Kaldi bemerkte, dass seine Ziegen ungewöhnlich energiegeladen wurden, nachdem sie die roten Beeren eines bestimmten Baumes gefressen hatten. Neugierig geworden, probierte er die Beeren selbst und erlebte einen ähnlichen Energieschub. Diese Entdeckung führte schließlich zur Kultivierung des Kaffees und seiner Verbreitung in der ganzen Welt.

Heute ist Kaffee ein wichtiger Bestandteil der äthiopischen Kultur und Wirtschaft. Das Land produziert einige der besten und charakteristischsten Kaffeesorten der Welt, wie Yirgacheffe, Sidamo und Harrar.

ProtoplasmaKid, CC BY-SA 4.0, über Wikimedia Commons

Fakt 2: Äthiopien hat ein einzigartiges Kalender – und Zeitmessungssystem

Äthiopien hat ein einzigartiges Kalender – und Zeitmessungssystem, das sich von dem der meisten Länder der Welt unterscheidet.

Äthiopischer Kalender:

  • Kalendersystem: Äthiopien verwendet seinen eigenen Kalender, der auf dem koptischen oder Ge’ez-Kalender basiert. Er hat 13 Monate: 12 Monate zu je 30 Tagen und einen 13. Monat namens „Pagumē“, der 5 oder 6 Tage hat, je nachdem, ob es sich um ein Schaltjahr handelt.
  • Jahresunterschied: Der äthiopische Kalender liegt etwa 7 bis 8 Jahre hinter dem gregorianischen Kalender zurück, der in den meisten Ländern der Welt verwendet wird. Während es beispielsweise im gregorianischen Kalender 2024 ist, ist es in Äthiopien 2016 oder 2017, je nach dem konkreten Datum.
  • Neujahr: Das äthiopische Neujahr, bekannt als „Enkutatash“, fällt im gregorianischen Kalender auf den 11. September (oder 12. September in einem Schaltjahr).

Äthiopische Zeitmessung:

  • 12-Stunden-Tag-System: Äthiopien verwendet ein 12-Stunden-Uhrensystem, aber die Stunden werden anders gezählt. Der Tag beginnt um 6:00 Uhr morgens im gregorianischen System, was in äthiopischer Zeit 12:00 Uhr heißt. Das bedeutet, dass 1:00 Uhr äthiopischer Zeit 7:00 Uhr morgens im gregorianischen System entspricht und so weiter. Die Nacht beginnt um 6:00 Uhr abends im gregorianischen System, was ebenfalls 12:00 Uhr äthiopischer Zeit entspricht.
  • Tageslichtstunden: Dieses System entspricht eher dem natürlichen Tag, bei dem der Tag bei Sonnenaufgang beginnt und bei Sonnenuntergang endet, ein praktisches System für eine landwirtschaftliche Gesellschaft.

Fakt 3: Äthiopien ist der Erbe des alten Reiches von Aksum

Äthiopien gilt als Erbe des antiken Reichs von Aksum, einer mächtigen und einflussreichen Zivilisation, die etwa vom 1. bis zum 10. Jahrhundert nach Christus blühte. Jahrhundert n. Chr. blühte. Das Aksumitische Reich war eine dominierende Kraft am Horn von Afrika und kontrollierte wichtige Handelsrouten, die Afrika mit dem Nahen Osten und darüber hinaus verbanden. Es war eine der ersten Regionen der Welt, die das Christentum annahmen, das im 4. Jahrhundert unter König Ezana zur offiziellen Religion wurde. Jahrhundert unter König Ezana zur offiziellen Religion wurde. Das Erbe von Aksum ist noch heute in Äthiopien sichtbar, insbesondere durch die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche und die Verwendung der Ge’ez-Schrift, die ihren Ursprung in Aksum hat. Das Reich ist auch für seine monumentalen Stelen und Obelisken bekannt, die zu den größten Errungenschaften der antiken afrikanischen Architektur gezählt werden. Die historische Bedeutung von Aksum, einschließlich seiner Verbindungen zur Königin von Saba und zur Bundeslade, hat seinen Platz als grundlegendes Element der nationalen Identität Äthiopiens gefestigt.ё

Sailko, CC BY 3.0, über Wikimedia Commons

Fakt 4: Äthiopien ist reich an vegetarischer Küche

Äthiopien ist bekannt für seine reichhaltige und vielfältige vegetarische Küche, die tief in der Kultur und den religiösen Praktiken des Landes verwurzelt ist. Ein großer Teil der äthiopischen Bevölkerung gehört der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche an, die regelmäßige Fastentage vorschreibt, an denen auf den Verzehr tierischer Produkte verzichtet wird. Daher bietet die äthiopische Küche eine große Vielfalt an schmackhaften und nahrhaften vegetarischen Gerichten.

Eines der berühmtesten Elemente der äthiopischen Küche ist Injera, ein großes Sauerteigfladenbrot aus Teff, einem glutenfreien Getreide, das in Äthiopien heimisch ist. Injera wird oft als Grundlage für ein gemeinsames Essen serviert, auf das verschiedene Eintöpfe und Gerichte gelegt werden. Zu den typischen vegetarischen Gerichten gehören shiro wat (ein gewürzter Kichererbsen- oder Bohneneintopf), misir wat (ein mit Gewürzen gekochter Linseneintopf), atkilt wat (ein Eintopf aus Kohl, Kartoffeln und Karotten) und gomen (gebratener Mangold).

Fakt 5: Äthiopien hat 9 UNESCO-Welterbestätten

In Äthiopien gibt es neun UNESCO-Welterbestätten, die die reiche Geschichte, die kulturelle Bedeutung und die natürliche Schönheit des Landes widerspiegeln. Diese Stätten sind über das ganze Land verteilt und repräsentieren verschiedene Aspekte der alten Zivilisationen, des religiösen Erbes und der Naturlandschaften Äthiopiens.

  1. Aksum: Zu den Ruinen der antiken Stadt Aksum, die einst das Zentrum des Aksumitischen Reiches war, gehören Obelisken, Gräber und die Ruinen von Schlössern. Diese Stätte wird traditionell auch mit der Bundeslade in Verbindung gebracht.
  2. Die Felsenkirchen von Lalibela: Diese 11 mittelalterlichen Kirchen, die im 12. Jahrhundert in den Fels gehauen wurden, sind noch heute in Betrieb. Lalibela ist ein wichtiger Wallfahrtsort für äthiopisch-orthodoxe Christen.
  3. Harar Jugol, die alte Stadt von Harar: Harar ist als „Stadt der Heiligen“ bekannt und gilt als die viertheiligste Stadt des Islam. Sie verfügt über 82 Moscheen, von denen drei aus dem 10. Jahrhundert stammen, und über 100 Schreine.
  4. Tiya: Diese archäologische Stätte weist zahlreiche Stelen auf, darunter 36 geschnitzte stehende Steine, die vermutlich Gräber markieren.
  5. Unteres Tal des Awash: Hier wurde das berühmte Fossil des frühen Hominiden „Lucy“ (Australopithecus afarensis) entdeckt, das entscheidende Erkenntnisse über die menschliche Evolution liefert.
  6. Unteres Tal des Omo: Eine weitere bedeutende archäologische Stätte, das Omo-Tal, hat zahlreiche Fossilien hervorgebracht, die zum Verständnis der frühen menschlichen Geschichte beitragen.
  7. Simien-Berge-Nationalpark: Dieser Park ist für seine dramatischen Landschaften bekannt, darunter zerklüftete Berggipfel, tiefe Täler und schroffe Abgründe. Außerdem beherbergt er seltene Tiere wie den Äthiopischen Wolf und den Gelada-Pavian.
  8. Afar-Dreifach-Kreuzung (Erta Ale und die Danakil-Senke): Der Vulkan Erta Ale und die Danakil-Senke, einer der heißesten Orte der Erde, sind Teil dieser geologischen Stätte, die für ihre aktive vulkanische Aktivität und einzigartigen Mineralformationen bekannt ist.
  9. Kulturlandschaft von Konso: Das Konso-Gebiet zeichnet sich durch terrassierte Hänge und Steinstelen (Waka) aus, die zu Ehren lokaler Helden und Führer errichtet wurden. Die Landschaft ist ein Beispiel für ein traditionelles, nachhaltiges Landnutzungssystem.
Sailko, CC BY 3.0, über Wikimedia Commons

Fakt 6: Äthiopien ist das erste christliche Land

Äthiopien ist eines der ersten Länder, die das Christentum angenommen haben, wobei die äthiopisch-orthodoxe Kirche eine zentrale Rolle in der Geschichte des Landes spielt. Das Christentum wurde im 4. Jahrhundert unter König Ezana aus dem Aksumitischen Reich zur Staatsreligion. Die äthiopische Bibel ist eine der ältesten und vollständigsten Versionen der christlichen Bibel und enthält 81 Bücher, darunter Texte, die in den meisten anderen christlichen Traditionen nicht vorkommen, wie das Buch Henoch und das Buch der Jubiläen. Die äthiopische Bibel wurde in der alten Ge’ez-Sprache verfasst und unterscheidet sich bis heute von den europäischen Versionen des Christentums. Die äthiopisch-orthodoxe Kirche mit ihren einzigartigen Traditionen und Praktiken, einschließlich ihres eigenen liturgischen Kalenders und ihrer religiösen Bräuche, hat eine Form des Christentums bewahrt, die seit Jahrhunderten weitgehend unverändert geblieben ist. Dieses reiche religiöse Erbe unterstreicht den bedeutenden und dauerhaften Beitrag Äthiopiens zur christlichen Geschichte.

Fakt 7: In Äthiopien findet jährlich ein Fest zum Gedenken an die Taufe Jesu statt

In Äthiopien wird jährlich ein Fest namens Timkat (oder Epiphanie) gefeiert, das an die Taufe Jesu Christi erinnert. Timkat, was so viel wie „Die Taufe“ bedeutet, ist eines der wichtigsten religiösen Feste der äthiopisch-orthodoxen Kirche und wird am 19. Januar (oder 20. Januar in einem Schaltjahr) nach dem äthiopischen Kalender gefeiert.

Während Timkat versammeln sich Tausende von Äthiopiern, um an lebhaften und fröhlichen Zeremonien teilzunehmen. Im Rahmen des Festes finden Prozessionen statt, bei denen Nachbildungen der Bundeslade, so genannte Tabots, in aufwändigen Umzügen von Kirchen zu einem Gewässer, z. B. einem Fluss oder See, getragen werden. Das Wasser wird dann in einem Ritual gesegnet, das die Taufe Jesu symbolisiert. Es folgt eine Phase des Eintauchens und Besprengens, die die Taufriten widerspiegelt.

Jean Rebiffé, CC BY 4.0, über Wikimedia Commons

Fakt 8: In Äthiopien werden mehr als 80 Sprachen gesprochen

Äthiopien ist sprachlich unglaublich vielfältig: Im ganzen Land werden mehr als 80 Sprachen gesprochen. Diese Sprachen gehören zu mehreren großen Sprachfamilien, darunter Afroasiatic, Nilo-Saharan und Omotic.

Zu den am weitesten verbreiteten Sprachen gehören Amharisch, die offizielle Arbeitssprache der Bundesregierung, Oromo, das vom Volk der Oromo gesprochen wird und eine der größten ethnischen Gruppen des Landes ist, und Tigrinya, das hauptsächlich in der Region Tigray gesprochen wird. Weitere wichtige Sprachen sind Somali, Afar und Sidamo.

Fakt 9: Äthiopien ist ein sehr gebirgiges Land

Die Landschaft Äthiopiens wird vom äthiopischen Hochland dominiert, das einen Großteil der zentralen und nördlichen Regionen bedeckt. In diesem zerklüfteten Terrain befinden sich einige der höchsten Gipfel Afrikas und die dramatischsten Landschaften.

Das äthiopische Hochland ist durch ausgedehnte Hochebenen, tiefe Täler und steile Abhänge gekennzeichnet. Aufgrund seiner Höhe und Prominenz wird dieses Hochland oft als das Dach Afrikas bezeichnet. Zu den bemerkenswerten Merkmalen gehören die Simien-Berge, die für ihre scharfen Gipfel und tiefen Schluchten bekannt sind, und die Bale-Berge, die für ihre alpinen Weiden und einzigartigen Ökosysteme berühmt sind.

Das gebirgige Terrain hat einen großen Einfluss auf das Klima, die Hydrologie und die Landwirtschaft in Äthiopien. Es schafft eine Vielzahl von Mikroklimata und beherbergt eine vielfältige Flora und Fauna, die zur großen biologischen Vielfalt des Landes beiträgt.

Hinweis: Wenn Sie planen, das Land zu besuchen, prüfen Sie, ob Sie in Äthiopien einen internationalen Führerschein benötigen, um ein Auto zu mieten und zu fahren.

Fakt 10: Äthiopien hat sein eigenes Alphabet

Äthiopien hat eine eigene, einzigartige Schrift, die als Ge’ez oder Äthiopisch bekannt ist. Diese Schrift ist eine der ältesten der Welt und wird vor allem für liturgische Zwecke in der äthiopisch-orthodoxen Kirche sowie für mehrere moderne äthiopische Sprachen verwendet.

Die Ge’ez-Schrift ist eine Abugida-Schrift, d. h. jedes Zeichen steht für einen Konsonanten mit einem inhärenten Vokallaut, der durch Veränderung des Zeichens verändert werden kann. Die Schrift hat sich über Jahrhunderte entwickelt und wird für Sprachen wie Amharisch, Tigrinya und Ge’ez selbst verwendet.

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