Kurze Fakten über Costa Rica:
- Bevölkerung: Ungefähr 5,2 Millionen Menschen.
- Hauptstadt: San José.
- Offizielle Sprache: Spanisch.
- Währung: Costa-Rica-Colón (CRC).
- Regierung: Einheitliche präsidiale konstitutionelle Republik.
- Hauptreligion: Christentum, überwiegend römischer Katholizismus.
- Geographie: Liegt in Mittelamerika, grenzt im Norden an Nicaragua und im Südosten an Panama, mit Küsten sowohl am Karibischen Meer als auch am Pazifischen Ozean.
Fakt 1: In Costa Rica gibt es 30 Nationalparks
Costa Rica wird für sein Engagement im Umweltschutz und zur Erhaltung der Artenvielfalt gefeiert. Das Nationalparksystem des Landes umfasst ein vielfältiges Spektrum an Ökosystemen, von tropischen Regenwäldern und Nebelwäldern bis hin zu küstennahen Mangroven und Meereslebensräumen.
Das Land verfügt bekanntermaßen über 30 Nationalparks. Diese Parks werden vom National System of Conservation Areas (SINAC) verwaltet und bieten Besuchern die Möglichkeit, die Naturwunder des Landes zu erkunden und zu bewundern. Etwa ein Viertel des gesamten Landes steht unter staatlichem Schutz.
Fakt 2: Die Straßen in Costa Rica sind nicht sehr gut
Das Straßennetz Costa Ricas besteht aus einer Kombination aus asphaltierten Autobahnen, Schotterstraßen und Landstraßen. Die großen Autobahnen, die die städtischen Zentren des Landes verbinden, sind im Allgemeinen gut gepflegt und in gutem Zustand. Allerdings sind Nebenstraßen und Landstraßen möglicherweise weniger ausgebaut und weisen gelegentlich Schlaglöcher, unebene Oberflächen und unbefestigte Abschnitte auf.
Zu den Faktoren, die zu Problemen mit der Straßenqualität in Costa Rica beitragen, zählen starke Niederschläge, bergiges Gelände und begrenzte finanzielle Mittel für die Instandhaltung der Infrastruktur. Darüber hinaus haben die schnelle Urbanisierung und das Bevölkerungswachstum des Landes zu vermehrten Verkehrsstaus in den Stadtgebieten geführt, was sich auf die Reisezeiten und den Straßenzustand auswirkt.
Hinweis: Planen Sie, das Land zu besuchen? Prüfen Sie, ob Sie in Costa Rica einen internationalen Führerschein benötigen, um ein Auto zu mieten und zu fahren.
Fakt 3: Einer der Vulkane in Costa Rica ist sehr aktiv
Der im Norden Costa Ricas gelegene Vulkan Arenal war einst einer der aktivsten Vulkane des Landes. Im gesamten 20. Jahrhundert wurden häufige Ausbrüche und Lavaströme beobachtet. Seit dem letzten großen Ausbruch im Jahr 1968, bei dem die nahegelegene Stadt Tabacon zerstört wurde, hat seine Aktivität jedoch erheblich abgenommen.
Trotz der verringerten Aktivität ist der Vulkan Arenal weiterhin ein aktiver Schichtvulkan. In der Gegend werden immer noch gelegentliche Ausbrüche sowie fumarolische Aktivität und heiße Quellen beobachtet. Der Vulkan und der ihn umgebende Nationalpark Vulkan Arenal sind beliebte Touristenziele und ziehen Besucher an, die kommen, um die majestätische Vulkanlandschaft zu bewundern, Wanderwege zu erkunden und in Thermalquellen zu entspannen.
Fakt 4: In Costa Rica ist fast die gesamte Energie erneuerbar
Costa Rica hat beim Übergang zu erneuerbaren Energiequellen, insbesondere Wasserkraft, Windkraft, Geothermie und Solarenergie, bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Die reichhaltigen natürlichen Ressourcen des Landes, darunter Flüsse, Vulkane und Sonnenschein, tragen dazu bei, dass das Land erneuerbare Energien nutzen kann.
Wasserkraft ist die wichtigste Elektrizitätsquelle in Costa Rica und macht einen erheblichen Teil der Energieproduktion aus. Die zahlreichen Flüsse und Wasserfälle des Landes bieten reichlich Möglichkeiten zur Stromerzeugung durch Wasserkraft. Wasserkraftwerke sind im ganzen Land strategisch günstig verteilt.
Fakt 5: Costa Rica ist die Heimat mehrerer Arten von Meeresschildkröten
Die Küsten Costa Ricas entlang des Pazifischen Ozeans und der Karibischen See bieten Nistplätze für mehrere Arten von Meeresschildkröten, darunter die Oliv-Bastardschildkröte, die Grüne Meeresschildkröte, die Lederschildkröte, die Echte Karettschildkröte und die Unechte Karettschildkröte. Diese Schildkröten unternehmen weite Wanderungen, um zu den Stränden zurückzukehren, an denen sie geboren wurden, um dort ihre Eier abzulegen (ein Phänomen, das als „Natural Homing“ bezeichnet wird).
Während der Brutzeit, die normalerweise zwischen März und November stattfindet, kommen Tausende von Meeresschildkröten an ausgewiesenen Nistplätzen entlang der Küste Costa Ricas an Land, um ihre Eier abzulegen. Dieses Massennist-Ereignis, bekannt als „Arribada“, ist besonders spektakulär für die Oliv-Bastardschildkröten, die sich in großer Zahl versammeln, um gleichzeitig zu nisten.
Die Strände des Tortuguero-Nationalparks an der Karibikküste Costa Ricas sind als Nistplätze für Meeresschildkröten, insbesondere Grüne Meeresschildkröten und Lederschildkröten, bekannt. Zu den weiteren wichtigen Niststränden zählen Ostional, Playa Grande und Playa Nancite, wo Naturschutzmaßnahmen zum Schutz der nistenden Schildkröten und ihrer Eier vor Bedrohungen wie Wilderei und Zerstörung ihres Lebensraums durchgeführt werden.
Fakt 6: Costa Rica hat keine Armee
Im Jahr 1948, nach einem kurzen Bürgerkrieg, der als Costa-ricanischer Bürgerkrieg bekannt wurde, schaffte Costa Ricas neu gewählter Präsident José Figueres Ferrer die Streitkräfte des Landes ab und erklärte, dass die zuvor dem Militär zugewiesenen Gelder in die Bereiche Bildung, Gesundheitsversorgung und Sozialprogramme umgeleitet würden. Diese Entscheidung wurde in Artikel 12 der costaricanischen Verfassung verankert, in dem es heißt: „Die Armee als ständige Institution wird abgeschafft.“
Seitdem pflegt Costa Rica eine langjährige Tradition der Neutralität und Entmilitarisierung und konzentriert sich stattdessen auf die Förderung von Frieden, Diplomatie und internationaler Zusammenarbeit. Die Sicherheit des Landes wird durch zivile Strafverfolgungsbehörden gewährleistet, darunter die öffentliche Gewalt (Fuerza Pública), die für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, die Durchsetzung von Gesetzen und den Schutz der nationalen Sicherheit verantwortlich ist.
Fakt 7: Costa Rica ist für seine atemberaubenden Strände bekannt
Die Pazifik- und Karibikküste Costa Ricas bietet eine Vielzahl wunderschöner Strände mit unterschiedlichen Merkmalen, von ruhigen Buchten und sanften Wellen bis hin zu kräftigen Brechern und Surfspots von Weltklasse. Zu den beliebtesten Surfzielen in Costa Rica zählen:
- Playa Tamarindo: Playa Tamarindo liegt an der Pazifikküste in der Provinz Guanacaste und ist ein lebhafter Strandort, der für seinen langen Sandstrand und seine konstanten Surfspots bekannt ist, die für Surfer aller Niveaus geeignet sind.
- Santa Teresa: Santa Teresa liegt auf der Halbinsel Nicoya in der Provinz Puntarenas und bietet eine entspannte Atmosphäre und Wellen von Weltklasse, die erfahrene Surfer anziehen, die auf der Suche nach herausfordernden Breaks und hohlen Barrels sind.
- Playa Dominical: Playa Dominical liegt an der südlichen Pazifikküste in der Provinz Puntarenas und ist für seinen kraftvollen Beachbreak und die gleichmäßige Dünung bekannt, was es zu einem beliebten Reiseziel für Surfer aller Könnerstufen macht.
- Puerto Viejo: Puerto Viejo liegt an der Karibikküste in der Provinz Limón und ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre, atemberaubende Landschaft und regelmäßigen Surfspots, darunter Salsa Brava, einer der berühmtesten Riffspots in Costa Rica.
- Pavones: Pavones liegt in der Region Golfo Dulce im Süden Costa Ricas und ist berühmt für seinen langen, linkshändigen Point Break, der einige der längsten Surfspots der Welt bietet und erfahrene Surfer auf der Suche nach epischen Wellen anzieht.
Egal, ob Sie ein erfahrener Surfer auf der Suche nach anspruchsvollen Breaks oder ein Anfänger auf der Suche nach sanften Wellen zum Lernen sind, Costa Rica bietet eine große Auswahl an Surfspots für jedes Können und jede Vorliebe.
Fakt 8: Costa Rica hat mehr als nur tropisches Klima
Costa Rica ist ein Land mit bemerkenswerter Artenvielfalt und abwechslungsreichen Landschaften, zu denen üppige Regenwälder, Nebelwälder, Vulkane, Berge, Flüsse und unberührte Strände gehören. Die abwechslungsreiche Landschaft und die Ökosysteme des Landes bieten Lebensraum für eine große Bandbreite an Pflanzen- und Tierarten und machen Costa Rica zu einem der Länder mit der größten Artenvielfalt weltweit.
Zusätzlich zu seinem tropischen Klima bietet Costa Ricas geografische Vielfalt Möglichkeiten für eine Reihe von Outdoor-Aktivitäten und Öko-Abenteuern. Besucher können in Costa Rica dichte Regenwälder voller Wildtiere erkunden, zu atemberaubenden Wasserfällen wandern, mit der Seilrutsche durch die Baumkronen sausen, in natürlichen heißen Quellen baden und aktive Vulkane besteigen.
Fakt 9: Costa Rica hat vier Stätten auf der UNESCO-Welterbeliste
Zu den UNESCO-Welterbestätten Costa Ricas gehören:
- Kokosinsel-Nationalpark: Der etwa 550 Kilometer vor der Pazifikküste gelegene Kokosinsel-Nationalpark ist für seine außergewöhnliche Meeresbiodiversität und unberührten Ökosysteme bekannt. Die Insel und die umliegenden Gewässer sind ein Paradies für vielfältige Meereslebewesen, darunter Haie, Delfine, Wale und Meeresschildkröten.
- Area de Conservación Guanacaste: Dieses UNESCO-Weltkulturerbe umfasst das Naturschutzgebiet Guanacaste, ein riesiges Naturschutzgebiet im Nordwesten Costa Ricas. Es verfügt über ein vielfältiges Spektrum an Ökosystemen, von Trockenwäldern bis hin zu Nebelwäldern, und ist für seine herausragende Artenvielfalt und seine Bemühungen zum Artenschutz bekannt.
- Präkolumbische Häuptlingssiedlungen mit Steinkugeln des Diquís: Diese Stätte in der Region des Diquís-Deltas im Süden Costa Ricas enthält mehrere archäologische Stätten mit Steinkugeln, von denen angenommen wird, dass sie von präkolumbischen indigenen Kulturen geschaffen wurden. Die Steinkugeln gelten als wichtige Kulturartefakte und Symbole des indigenen Erbes.
- Talamanca-Gebirge – Reservate von La Amistad/Nationalpark La Amistad: Dieses grenzüberschreitende UNESCO-Weltkulturerbe liegt zwischen Costa Rica und Panama. Es umfasst ein riesiges Gebiet mit tropischen Regenwäldern, Nebelwäldern und vielfältigen Ökosystemen, die eine außergewöhnliche Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten beherbergen.
Fakt 10: Das Geld in Costa Rica ist sehr bunt
Die Währung Costa Ricas, der Colón, ist für ihre farbenfrohen Banknoten bekannt, die verschiedene Elemente der Kultur, Geschichte und des Naturerbes des Landes zeigen. Die Designs enthalten oft Bilder berühmter Wahrzeichen, wildlebender Tiere, einheimischer Kunst und wichtiger Persönlichkeiten der Geschichte Costa Ricas.
So sind auf der 10.000-R-Banknote beispielsweise ein Porträt des ehemaligen Präsidenten Alfredo González Flores und der Guanacaste-Baum, ein Symbol des Nationalstolzes, abgebildet. Auf der 5.000-Rupien-Banknote sind der ehemalige Präsident Mauro Fernández Acuña und der Blaue Morphofalter abgebildet, ein häufiger Anblick in den Regenwäldern Costa Ricas. Auf der 2000-Rupien-Banknote sind der ehemalige Präsident Braulio Carrillo Colina und der Ozelot abgebildet, eine in den Wäldern des Landes heimische Wildkatzenart.
Veröffentlicht April 21, 2024 • 11 m zum Lesen