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10 interessante Fakten über Angola

10 interessante Fakten über Angola

Kurzinfo über Angola:

  • Bevölkerung: Ca. 34 Millionen Menschen.
  • Hauptstadt: Luanda.
  • Amtssprache: Portugiesisch.
  • Weitere Sprachen: Es werden verschiedene indigene Sprachen gesprochen, darunter Umbundu, Kimbundu und Kikongo.
  • Währung: Angolanischer Kwanza (AOA).
  • Regierungsform: Präsidialrepublik.
  • Hauptreligion: Christentum (überwiegend römisch-katholisch, mit einer bedeutenden protestantischen Bevölkerung), neben traditionellen afrikanischen Glaubensrichtungen.
  • Geografie: Das Land liegt im Südwesten Afrikas und grenzt im Norden an die Demokratische Republik Kongo, im Osten an Sambia, im Süden an Namibia und im Westen an den Atlantischen Ozean. Angola weist vielfältige Landschaften auf, darunter Küstenebenen, Savannen und Hochland.

Fakt 1: Angola ist die Geburtsstätte der Dreadlocks

Das Tragen von Dreadlocks hat seinen Ursprung vermutlich in alten Traditionen und ist mit spiritueller und kultureller Bedeutung verbunden.

Die Frisur ist nicht nur eine Form des persönlichen Ausdrucks, sondern steht auch in Zusammenhang mit Identität, Herkunft und Widerstand. In Angola wie auch in anderen Teilen Afrikas werden Dreadlocks seit Jahrhunderten getragen und symbolisieren oft Stärke, Stolz und eine tiefe Verbindung zu den Vorfahren. Die historische Bedeutung von Dreadlocks in Angola hat breitere kulturelle Bewegungen beeinflusst, darunter die Rastafari-Bewegung, die sich von afrikanischen Traditionen inspirieren lässt und natürliches Haar und kulturelle Identität fördert.

Fakt 2: Kuba hat in der Geschichte Angolas eine wichtige Rolle gespielt

Kuba hat in der Geschichte Angolas eine bedeutende Rolle gespielt, insbesondere während des angolanischen Bürgerkriegs, der von 1975 bis 2002 andauerte. Nachdem Angola 1975 die Unabhängigkeit von Portugal erlangt hatte, wurde das Land in einen Konflikt zwischen verschiedenen Fraktionen verwickelt, vor allem zwischen der MPLA (Volksbewegung für die Befreiung Angolas) und der UNITA (Nationale Union für die völlige Unabhängigkeit Angolas).

Kuba unterstützte die MPLA, indem es Tausende von Soldaten nach Angola entsandte, zusammen mit Militärberatern und Ressourcen. Kubanische Streitkräfte halfen der MPLA, die Kontrolle über wichtige Gebiete zu erlangen, und spielten eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der UNITA und der südafrikanischen Streitkräfte, die im Rahmen eines umfassenderen regionalen Konflikts während des Kalten Krieges in den Konflikt verwickelt waren.

Das kubanische Engagement in Angola hatte nachhaltige Auswirkungen auf die Entwicklung des Landes und den Wiederaufbau nach dem Krieg. Auch nach Kriegsende blieben die Beziehungen zwischen Kuba und Angola bestehen, insbesondere in den Bereichen Gesundheit und Bildung, wobei kubanische Mediziner und Pädagogen zum Wiederaufbau Angolas beitrugen.

Fakt 3: In Angola befinden sich einige der größten Wasserfälle der Welt

In Angola gibt es mehrere beeindruckende Wasserfälle, darunter einige der größten in Afrika. Der bemerkenswerteste ist der Kalandula-Wasserfall, der sich in der Nähe der gleichnamigen Stadt befindet. Der Kalandula-Wasserfall ist etwa 105 Meter (344 Fuß) hoch und 400 Meter (1.312 Fuß) breit, was ihn zu einem der volumenmäßig größten Wasserfälle Afrikas macht. Die Wasserfälle sind besonders während der Regenzeit spektakulär, wenn der Wasserfluss seinen Höhepunkt erreicht und eine atemberaubende Kaskade aus Wasser inmitten üppiger Vegetation entsteht. Ein weiterer bedeutender Wasserfall sind die Pungu À Ngola-Wasserfälle, die ebenfalls beeindruckende Ausmaße haben.

Hinweis: Wenn Sie planen, unabhängig zu reisen, prüfen Sie, ob Sie in Angola einen internationalen Führerschein benötigen, um ein Auto zu mieten und zu fahren.

L.Willms, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Fakt 4: Der Name des Landes leitet sich vom Titel der Ndongo-Könige ab

Der Name „Angola“ leitet sich vom Titel „Ngola“ ab, der von den Königen des Ndongo-Königreichs verwendet wurde, einem mächtigen Staat, der vor der portugiesischen Kolonialisierung in der Region existierte. Das Ndongo-Königreich war einer der bedeutendsten vorkolonialen Staaten in Angola, und seine Hauptstadt befand sich in der Nähe des heutigen Luanda.

Als die Portugiesen im späten 15. Jahrhundert in Angola eintrafen, stießen sie auf das Königreich Ndongo und begannen, das Land und seine Herrscher mit dem Titel „Ngola“ zu bezeichnen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dieser Titel zu „Angola“ und wurde zum Namen des Landes, als Angola 1975 die Unabhängigkeit von Portugal erlangte.

Fakt 5: Luanda wurde von den Portugiesen gegründet

Luanda, die Hauptstadt Angolas, wurde 1575 von den Portugiesen gegründet und hieß ursprünglich „São Paulo da Assunção de Loanda“. Während der Kolonialzeit diente sie den Portugiesen als wichtiger Hafen, der den Handel erleichterte, insbesondere mit versklavten Menschen, Elfenbein und anderen Gütern.

In den letzten Jahren hat sich Luanda den Ruf erworben, eine der teuersten Städte für im Ausland lebende Personen weltweit zu sein. Zu den Faktoren, die zu diesen hohen Lebenshaltungskosten beitragen, gehören die begrenzte Verfügbarkeit von Wohnraum, eine boomende Wirtschaft, die von der Öl- und Gasindustrie angetrieben wird, und eine erhebliche Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen, die das lokale Angebot oft übersteigt. Verschiedenen Berichten zufolge, darunter auch von Mercer und anderen Umfragen unter im Ausland lebenden Personen, werden die Lebenshaltungskosten in Luanda durch hohe Mietpreise, insbesondere in begehrten Stadtvierteln, sowie durch teure Importwaren beeinflusst.

Fakt 6: Die reichste Frau Afrikas lebt in Angola

Sie ist die Tochter des ehemaligen angolanischen Präsidenten José Eduardo dos Santos, der das Land von 1979 bis 2017 regierte. Isabel dos Santos hat ihr Vermögen durch verschiedene Geschäftsvorhaben angehäuft, darunter bedeutende Investitionen in den Bereichen Telekommunikation, Bankwesen und Öl sowie in anderen Sektoren.

Zu ihren bemerkenswertesten Investitionen gehören eine Beteiligung an Unitel, einem der größten Telekommunikationsunternehmen Angolas, sowie bedeutende Beteiligungen an anderen Unternehmen in Afrika und Europa. Trotz ihres finanziellen Erfolgs ist Isabel dos Santos’ Vermögen Gegenstand von Kontroversen, insbesondere im Hinblick auf Korruptions- und Missmanagementvorwürfe im Zusammenhang mit den politischen Verbindungen ihrer Familie.

In den letzten Jahren wurde ihr Vermögen genauer unter die Lupe genommen, und es kam zu rechtlichen Auseinandersetzungen, insbesondere nach der Präsidentschaft ihres Vaters.

Fakt 7: Die in Angola heimische Riesen-Rappenantilope galt als ausgestorben

Die Riesen-Rappenantilope, auch als „Riesen-Sableantilope“ (Hippotragus niger variani) bekannt, ist eine in Angola endemische Tierart. Viele Jahre lang galt sie aufgrund der extensiven Bejagung und des Verlusts ihres Lebensraums während des angolanischen Bürgerkriegs, der von 1975 bis 2002 andauerte, als ausgestorben. Die Antilope zeichnet sich durch ihr auffälliges schwarzes Fell und ihre beeindruckenden langen, gebogenen Hörner aus.

Anfang der 2000er Jahre entdeckten Naturschützer jedoch zu ihrer großen Freude eine kleine Population dieser Antilopen in freier Wildbahn, insbesondere im Cangandala-Nationalpark und in den umliegenden Gebieten. Diese Entdeckung löste erneute Bemühungen um ihren Schutz und ihre Erhaltung aus. Die Riesen-Rappenantilope ist heute ein Symbol für das Naturerbe Angolas und steht im Mittelpunkt von Naturschutzinitiativen, die darauf abzielen, ihren Lebensraum zu erhalten und ihre Population zu vergrößern.

Hein waschefort, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Fakt 8: Angola hat eine der jüngsten Bevölkerungen der Welt

Angola hat eine der jüngsten Bevölkerungen der Welt, wobei ein erheblicher Teil der Bevölkerung unter 25 Jahre alt ist. Etwa 45 % der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt, was auf hohe Geburtenraten und ein relativ niedriges Durchschnittsalter von etwa 19 Jahren zurückzuführen ist. Diese jugendliche Bevölkerungsstruktur ist das Ergebnis mehrerer Faktoren, darunter historische Trends hoher Geburtenraten und Verbesserungen im Gesundheitswesen, die zu einer niedrigeren Kindersterblichkeit führen.

Die junge Bevölkerung Angolas bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Einerseits bietet sie das Potenzial für eine dynamische Erwerbsbevölkerung und Innovation, die das Wirtschaftswachstum und den sozialen Wandel vorantreiben. Andererseits stellt sie eine große Herausforderung dar, da eine angemessene Bildung, die Schaffung von Arbeitsplätzen und Gesundheitsdienstleistungen erforderlich sind, um diese wachsende Bevölkerungsgruppe zu unterstützen.

Fakt 9: Angola hat viele Nationalparks und Schutzgebiete

Zu den bemerkenswertesten gehört der Iona-Nationalpark im Südwesten, der für seine atemberaubenden Landschaften und einzigartige Tierwelt bekannt ist, darunter an die Wüste angepasste Elefanten. Der Kissama-Nationalpark in der Nähe von Luanda ist einer der ältesten Parks des Landes und konzentriert sich auf den Schutz der Tierwelt, einschließlich der Wiederansiedlung von afrikanischen Elefanten und Giraffen. Der Cangandala-Nationalpark ist für die Erhaltung der Riesen-Rappenantilope von entscheidender Bedeutung.

Artur Tomás, (CC BY-NC-SA 2.0)

Fakt 10: Angola hat Probleme mit der Räumung von Landminen

Angola steht vor großen Herausforderungen bei der Räumung von Landminen, einer anhaltenden Folge des langen Bürgerkriegs, der von 1975 bis 2002 andauerte. Während des Konflikts wurden im ganzen Land Millionen von Landminen verlegt, insbesondere in ländlichen Gebieten und auf ehemaligen Schlachtfeldern, was eine ernsthafte Gefahr für die Zivilbevölkerung darstellt und die landwirtschaftliche Entwicklung behindert.

Es wurden Anstrengungen unternommen, diese Landminen zu räumen, sowohl von internationalen Organisationen als auch von lokalen Initiativen. Der Prozess ist jedoch langsam und kostspielig, und große Gebiete sind immer noch betroffen. Das Vorhandensein von Landminen gefährdet nicht nur Menschenleben, sondern schränkt auch den Zugang zu fruchtbarem Land ein, was das Wirtschaftswachstum und die Ernährungssicherheit behindert.

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