Australien ist ein Land der Kontraste – ein riesiger Kontinent, wo goldene Strände auf rote Wüsten treffen, lebendige Städte auf uralte Regenwälder und Korallenriffe auf raue Outback-Landschaften. Von den kosmopolitischen Straßen von Sydney und Melbourne bis zum spirituellen Herzen von Uluru und dem Unterwasserwunder des Great Barrier Reef ist Australien ein Spielplatz für Abenteurer, Kulturliebhaber und Naturbegeisterte.
Die besten Städte
Sydney
Sydney ist die Art von Stadt, in der man länger bleibt als geplant. Sie zieht einen mit einer Mischung aus geschäftigem Hafen und Meeresständen an, die nur wenige Minuten entfernt sind. Vom Wasser aus ist die Skyline unvergesslich: Fähren kreuzen die Bucht, Yachten gleiten vorbei, und das Opernhaus und die Harbour Bridge erheben sich über allem. Aber das wahre Sydney zeigt sich, wenn man das Zentrum verlässt. Am Morgen kann man den Klippenpfad von Bondi nach Coogee wandern, mittags in einen historischen Pub in The Rocks einkehren und am Abend zwischen Lichtern und Straßenkünstlern in Darling Harbour landen. Wer die Natur sucht, findet die Blue Mountains direkt vor der Stadt mit Wäldern, Seilbahnen und endlosen Wanderwegen. Sydney funktioniert, weil es alles auf einmal vereint: den Puls einer Großstadt, die Entspanntheit des Strandlebens und den Zugang zur wilden Natur.
Melbourne
Melbourne wird oft Australiens Kulturhauptstadt genannt und wird diesem Namen gerecht. Die Stadt fühlt sich an wie ein Labyrinth, das darauf wartet, erkundet zu werden: Gassen voller Straßenkunst, versteckte Cafés, auf die Einheimische schwören, und offene Plätze, wo Festivals und Aufführungen auf die Straßen überschwappen. Der Queen Victoria Market ist mehr als nur ein Ort zum Einkaufen – hier sammelt sich die Energie der Stadt über Essen, Musik und Geplauder. Kunstliebhaber sollten die National Gallery of Victoria nicht verpassen, während diejenigen mit mehr Zeit der Stadt für einen Tag entfliehen können. Die Great Ocean Road bietet Klippen und Surfstrände, Phillip Island bringt Pinguine bei Sonnenuntergang, und das Yarra Valley lädt dazu ein, bei einem Glas Wein zwischen sanften Weinbergen zu entspannen. Melbourne ist eine Stadt, die Neugier belohnt – jede Ecke birgt etwas Unerwartetes.
Brisbane
Brisbane hat einen entspannten Rhythmus, der es leicht macht, sich wie zu Hause zu fühlen. Die Stadt erstreckt sich entlang des Flusses, und der beste Weg, ein Gefühl dafür zu bekommen, ist einfach durch die South Bank Parklands zu wandern oder zu radeln, mit ihren Gärten, Cafés und der Schwimmlagune mitten in der Stadt. Für eine Nahbegegnung mit Australiens Tierwelt ermöglicht das Lone Pine Koala Sanctuary Koalas und Kängurus aus der Nähe zu sehen, während der Fluss selbst perfekt für eine Kajakfahrt bei Sonnenuntergang mit der Skyline als Kulisse ist. Brisbane funktioniert auch als Basis für Erkundungen außerhalb der Stadt. Eine kurze Fährfahrt bringt einen nach Moreton Island mit seinen Wracktauchgängen und Sanddünen, North Stradbroke bietet ruhige Strände und wandernde Wale, und nur eine Autofahrt entfernt verspricht die Sunshine Coast Surfen, frische Meeresfrüchte und kleine Küstenstädte.
Perth
Perth ist Australiens sonnigste Hauptstadt und es fühlt sich an, als wäre das Licht Teil des Stadtcharakters. Kings Park mit seinen großartigen Ausblicken über die Skyline und den Swan River ist der Ort, wo Einheimische zum Picknicken und Wandeln zwischen einheimischen Wildblumen kommen. Unten in Fremantle ist die Atmosphäre anders – alte Hafenstraßen, Märkte, Craft-Brauereien und Live-Musik, die aus den Pubs quillt. Cottesloe Beach ist der klassische Ort der Stadt zum Schwimmen oder um zuzuschauen, wie die Sonne im Indischen Ozean schmilzt. Vor der Küste ist Rottnest Island nur eine Fährfahrt entfernt und Heimat der berühmt freundlichen Quokkas. Perth ist auch ein großartiger Ausgangspunkt für Abenteuer weiter draußen: Verkostung von Weltklasse-Weinen in Margaret River, Wandern durch die außerweltlichen Kalksteinspitzen der Pinnacles Desert oder Kosten von Essen und Wein im Swan Valley.
Adelaide
Adelaide hat ein langsameres Tempo, das es leicht macht zu genießen. Das Herz der Stadt ist der Adelaide Central Market, wo Stände mit lokalen Produkten, Käse und Weinen überquellen – die Art von Ort, wo man mehr probiert als man kauft. Kunstliebhaber finden eine der besten Sammlungen des Landes in der Art Gallery of South Australia, während eine kurze Straßenbahnfahrt nach Glenelg führt, einem Strandvorort mit einem Pier, Fish and Chips und einem entspannten Küstengefühl. Adelaide ist auch von einigen der besten Weinregionen Australiens umgeben: Barossa Valley und Clare Valley sind für einen Tag der Verkostungen zwischen Weinbergen und sanften Hügeln erreichbar. Bei mehr Zeit bietet Kangaroo Island raue Küstenlinien, einheimische Tierwelt und ein Gefühl von Wildnis, das sich weit von der Stadt entfernt anfühlt.
Hobart
Hobart mag klein sein, aber es steckt voller Charakter. Die Stadt wird von ihrer Uferpromenade geprägt, wo Fischerboote den täglichen Fang bringen und alte Lagerhäuser jetzt Cafés und Galerien beherbergen. Das Highlight ist MONA, das Museum für Alte und Neue Kunst, das bei jeder Wendung herausfordert und überrascht – allein das zieht Reisende nach Tasmanien. Samstags füllt der Salamanca Market die Straßen mit lokalen Produkten, Kunsthandwerk und Live-Musik, während das nahe Battery Point Kolonialhäuser und ruhige Gassen zeigt. Die Natur ist nie weit entfernt: Mount Wellington überragt die Stadt mit Wanderwegen und weiten Ausblicken, Bruny Island verlockt mit wilden Küstenlinien und Gourmet-Essen, und Port Arthur bietet einen eindringlichen Blick auf Australiens Sträflingsgeschichte. Hobart fühlt sich wie ein Tor an – sowohl zu Tasmaniens Kultur als auch zu seinen ungezähmten Landschaften.
Die besten Naturattraktionen
Great Barrier Reef
Das Great Barrier Reef ist einer dieser Orte, die sich unwirklich anfühlen, bis man im Wasser ist. Es erstreckt sich über mehr als 2.000 Kilometer entlang Queenslands Küste und ist das größte Riffsystem der Erde und ein Paradies für Taucher und Schnorchler. Cairns ist der klassische Ausgangspunkt, mit Tagesbooten, die zu lebendigen Korallengärten und Inseln wie Green Island fahren. Port Douglas bietet eine ruhigere Basis mit Zugang zum äußeren Riff, wo die Farben noch intensiver sind. Die Whitsundays verbinden Segeln mit Riff-Abenteuern – hier kann man über Heart Reef fliegen für die perfekte Postkartenansicht, bevor man in türkisfarbenen Lagunen schwimmt. Ob man eine Liveaboard-Tauchreise oder ein Glasbodenboot wählt, das Riff bietet Nahbegegnungen mit Schildkröten, Rochen und unzähligen Fischen. Es ist ein Naturwunder, das seinem Ruf mehr als gerecht wird.
Uluru-Kata Tjuta Nationalpark
Uluru erhebt sich aus der Wüste wie kein anderes Wahrzeichen und wechselt die Farbe mit dem Licht – feurig rot bei Sonnenaufgang, tiefviolett bei Sonnenuntergang. An seinem Fuß zu stehen, vermittelt ein Gefühl der Größe, das Fotos nicht einfangen können. In der Nähe ist Kata Tjuta (The Olgas) eine Ansammlung massiver Kuppeln mit Wanderwegen, die durch Schluchten und versteckte Täler führen. Jenseits der Landschaften ist dies auch ein Ort tiefer kultureller Bedeutung. Eine von Anangu geführte Tour bietet Einblicke in Aboriginal-Traditionen, Felskunst und Geschichten, die seit Generationen weitergegeben wurden. Uluru–Kata Tjuta zu besuchen geht nicht nur um die Landschaft, es geht darum, sich mit dem Land und seinen ältesten Hütern zu verbinden.
Daintree Regenwald & Cape Tribulation
Der Daintree ist der älteste Regenwald der Welt, und hineinzutreten fühlt sich an, als würde man eine andere Ära betreten. Hohe Farne, riesige Feigenbäume und die Rufe unsichtbarer Vögel umgeben einen, während Sonnenlicht durch das Blätterdach filtert. Eine Fahrt entlang des Daintree River enthüllt Salzwasserkrokodile, die sich an den Ufern sonnen, und Eisvögel, die über das Wasser schießen. Bei Mossman Gorge fließen klare Bäche über glatte Felsbrocken und schaffen natürliche Pools, die perfekt zum Schwimmen sind. Die Straße nach Norden endet bei Cape Tribulation, wo der Regenwald auf das Great Barrier Reef an einem wilden Strand aus weißem Sand und türkisfarbenem Wasser trifft. Es ist einer der wenigen Orte auf der Erde, wo sich zwei Welterbestätten berühren, und die Wanderwege hier zu gehen fühlt sich an, als würde man einen geheimen Rand Australiens entdecken.

Great Ocean Road
Die Great Ocean Road ist eine der denkwürdigsten Fahrten der Welt und folgt Victorias südlicher Küste mit endlosen Ausblicken auf Klippen und Brandung. Beginnend von Torquay schlängelt sich die Straße an Stränden vorbei, die Australiens Surfkultur prägten, bevor sie durch Regenwald führt, wo Wasserfälle sich hinter Farnen verstecken und Koalas in den Bäumen dösen. Das Highlight kommt bei Port Campbell, wo die Kalksteinfelsen der 12 Apostel aus dem Ozean ragen, besonders eindrucksvoll bei Sonnenauf- oder -untergang. In der Nähe erzählt Loch Ard Gorge die Geschichte von Schiffswracks an einer wilden Küste, während London Arch zeigt, wie das Meer die Klippen weiter formt. Kleine Städte entlang des Weges laden dazu ein, für Fish and Chips oder einen Küstenspaziergang anzuhalten und machen die Reise genauso lohnend wie das Ziel.

Blue Mountains
Die Blue Mountains bieten eine kühle Flucht aus Sydney mit Klippen und Wäldern, die sich endlos zu erstrecken scheinen. Die Region erhält ihren Namen von dem blauen Dunst, der durch Eukalyptusöl in der Luft entsteht und den Tälern eine traumhafte Qualität verleiht. Bei Echo Point findet man die berühmte Three Sisters Felsformation, am besten bei Sonnenaufgang zu sehen, wenn das Licht die Klippen trifft. Scenic World macht die Landschaft noch dramatischer mit seiner Skyway, Seilbahn und der steilsten Eisenbahn der Welt, die jeweils eine andere Perspektive auf die Täler unten bietet. Abseits der Aussichtspunkte führen Wanderwege durch dichte Eukalyptuswälder, an Wasserfällen und Sandsteinklippen vorbei, wo Kakadus über Kopf kreisen. Es ist ein Ort, wo man einen einzigen Tag verbringen oder sich eine Woche verlieren kann und immer neue Ausblicke um die nächste Biegung findet.
Die besten Strände & Inseln
Whitehaven Beach
Whitehaven Beach ist das Juwel der Whitsundays, bekannt für Sand so weiß, dass er fast gegen das türkisfarbene Wasser leuchtet. Der Silica-Sand ist weich und kühl unter den Füßen, selbst an den heißesten Tagen, und die sieben Kilometer Küstenlinie fühlen sich überraschend wenig überfüllt an, wenn man ankommt. Boote, Wasserflugzeuge und Hubschrauber bringen alle Besucher hierher, aber das wahre Highlight ist der Hill Inlet Aussichtspunkt am nördlichen Ende. Von oben wirbeln wechselnde Gezeiten Sand und Wasser zu Mustern, die wie abstrakte Kunst aussehen. Der Strand ist nur über Wasser oder Luft erreichbar – die meisten Reisenden fahren von Airlie Beach oder Hamilton Island auf Tageskreuzfahrten, Segelreisen oder kurzen Rundflügen ab.

Byron Bay
Byron Bay hat einen entspannten Charme, der Surfkultur mit einem Hauch von Bohème-Geist verbindet. Sonnenaufgang am Cape Byron Lighthouse ist unvergesslich, mit dem ersten Licht des Tages, das über Australiens östlichstem Punkt aufbricht, während Delfine oft in den Wellen unten spielen. In der Stadt ist die Atmosphäre langsam und einladend: Märkte quellen über von handgemachtem Kunsthandwerk und Bio-Produkten, Cafés schwappen auf die Straßen über, und Wellness-Retreats ziehen Besucher an, die auftanken möchten. Die Strände erstrecken sich kilometerweit, perfekt zum Surfen, Schwimmen oder einfach nur zum Zuschauen der heranrollenden Wellen. Byron ist gut verbunden, mit regelmäßigen Flügen zu den nahen Flughäfen Ballina und Gold Coast, und von dort ist es nur eine kurze Fahrt in die Stadt.

Bondi Beach
Bondi ist Sydneys berühmtester Strand und ein Ort, wo die Energie der Stadt auf den Ozean trifft. Frühe Morgenstunden bringen Surfer, die Wellen jagen, während Jogger und Schwimmer die Küstenpools füllen. Mittags ist der Sand voller Sonnenanbeter und Leute, die die Szene beobachten und genießen. Cafés und Bars direkt an der Promenade halten die Stimmung auch lange nach Sonnenuntergang aufrecht. Für eine andere Seite von Bondi nehme man den Küstenspaziergang nach Coogee: der Weg schlängelt sich an dramatischen Klippen, Felspools und kleineren Stränden vorbei, wo man für ein Bad pausieren kann. Bondi ist leicht von Sydneys Zentrum zu erreichen – Busse fahren häufig vom Bahnhof Bondi Junction, und die Fahrt dauert weniger als eine halbe Stunde.

Fraser Island
Fraser Island, oder K’gari, ist die größte Sandinsel der Welt und fühlt sich vom Moment der Ankunft an wie ein Abenteuer an. Ihre Highlights sind so vielfältig wie einzigartig: Lake McKenzie mit seinem kristallklaren Süßwasser, Eli Creek, wo man sanft stromabwärts treiben kann, und der endlose 75-Mile Beach, der sowohl als Autobahn als auch als Landebahn fungiert. Unterwegs könnte man wilde Dingos frei umherwandern sehen oder sandige Pfade erklimmen, um Regenwald zu erreichen, der direkt aus den Dünen wächst. Die Insel wird am besten auf einer 4WD-Tour erkundet, da das sandige Gelände selbst für erfahrene Fahrer herausfordernd ist. Der Zugang erfolgt per Fähre von Hervey Bay oder Rainbow Beach, mit regelmäßigen Verbindungen für Fahrzeuge und Passagiere.

Kangaroo Island
Kangaroo Island ist wie eine kompakte Version von Australiens wilder Seite, mit Tierwelt und Landschaften, die in einem Ziel gepackt sind. Seelöwen sonnen sich im Sand bei Seal Bay, Koalas dösen in den Bäumen, und Kängurus grasen auf offenen Feldern. Die Küstenlinie ist dramatisch, mit Klippen, die vom Südlichen Ozean geschnitzt wurden, und abgeschiedenen Buchten, wo Wellen gegen die Felsen krachen. Flinders Chase National Park ist das Highlight der Insel, Heimat der Remarkable Rocks, einer Ansammlung riesiger Granitfelsen, die von Wind und Zeit zu surrealen Formen geformt wurden. Um dorthin zu gelangen, nehmen die meisten Reisenden die Fähre von Cape Jervis, etwa zwei Autostunden südlich von Adelaide, oder einen kurzen Flug von der Stadt nach Kingscote.

Versteckte Juwelen Australiens
Ningaloo Reef
Ningaloo Reef ist eine intimere Alternative zum Great Barrier Reef und erstreckt sich direkt vor der Küste Westaustraliens. Was es besonders macht, ist, wie nah es zur Küste liegt – an vielen Stellen kann man vom Strand abtreten und innerhalb von Minuten über Korallengärten schnorcheln. Das Riff ist Heimat von Mantarochen, Schildkröten und unzähligen Fischen, aber seine größte Attraktion ist die Chance, neben Walhaien zu schwimmen, den sanften Riesen des Ozeans, von März bis Juli. Anders als geschäftigere Riff-Destinationen fühlt sich Ningaloo ruhiger und weniger kommerziell an und verleiht ihm einen rohen, natürlichen Charme. Der Zugang ist am einfachsten über die Städte Exmouth oder Coral Bay, beide mit Touranbietern, die Schnorchel- und Tauchausflüge direkt ins Riff anbieten.

Lord Howe Island
Lord Howe Island fühlt sich an wie eine verborgene Welt, geschützt durch ihre UNESCO-Listung und eine Begrenzung der Besucherzahlen, die sie das ganze Jahr über wenig überfüllt hält. Die Insel ist ein Paradies für Wanderer, mit Wegen, die von sanften Küstenpfaden bis zur herausfordernden Besteigung des Mount Gower reichen, einer von Australiens besten Tageswanderungen. Unter Wasser bietet das umliegende Riff unberührtes Tauchen und Schnorcheln mit bunten Fischen, Schildkröten und Korallen, die vom Massentourismus unberührt sind. Vogelbeobachter kommen wegen der seltenen Arten, die hier nisten, einschließlich des Providenz-Sturmvogels und Waldralle, die nirgendwo sonst zu finden sind. Nach Lord Howe zu gelangen ist Teil des Abenteuers – Flüge gehen von Sydney und Brisbane, und mit nur wenigen hundert Besuchern gleichzeitig fühlt sich die Insel immer exklusiv und unberührt an.

Grampians Nationalpark
Die Grampians im westlichen Victoria sind eine Mischung aus rauen Sandsteinbergen, Wasserfällen und kulturellem Erbe. Wandern ist der beste Weg, den Park zu erleben, mit Wegen, die zu Aussichtspunkten wie The Pinnacle für weite Blicke über die Bergketten führen. MacKenzie Falls ist ein weiteres Highlight, mit Wasser, das das ganze Jahr über in eine tiefe Schlucht stürzt. Jenseits der Landschaft beherbergen die Grampians eine der reichsten Sammlungen von Aboriginal-Felskunst im südöstlichen Australien, am besten durch das Brambuk Cultural Centre erkundet, das auch die Geschichten der örtlichen Djab Wurrung und Jardwadjali Völker teilt. Kängurus und Emus sind in den offenen Grasländern häufig, besonders in der Dämmerung. Der Park ist etwa drei Autostunden von Melbourne entfernt und macht ihn zu einem beliebten Ausflug sowohl für Wanderer als auch für diejenigen, die eine tiefere Verbindung zu Australiens Landschaft und Geschichte suchen.

Flinders Ranges
Die Flinders Ranges in Südaustralien offenbaren einige der ältesten Landschaften des Landes, wo zerklüftete Gipfel und tiefe Schluchten mit dem Licht die Farbe wechseln. Im Herzen der Bergketten liegt Wilpena Pound, ein riesiges natürliches Amphitheater, perfekt zum Wandern oder für Rundflüge, die seine Größe von oben zeigen. Wanderwege schlängeln sich an roten Felsklippen vorbei, trockenen Bachbetten, die von Flussgummis gesäumt sind, und Aussichtspunkten, wo man Keilschwanzadler über Kopf kreisen sehen könnte. Dies ist auch einer der besten Orte, um Aboriginal-Erbe zu erleben, mit uralten Felsgravuren, die Geschichten erzählen, die Tausende von Jahren alt sind. Die Flinders bieten das Drama des Outbacks ohne die Menschenmassen von Uluru und sind über Straße oder Regionalflüge von Adelaide zugänglich, was sie zu einem unvergesslichen Abstecher in Australiens tiefe Vergangenheit macht.

Tasmaniens Ostküste
Tasmaniens Ostküste ist ein Abschnitt wilder Schönheit, wo weiße Sandstrände auf raue Landspitzen treffen und rote Granitfelsen bei Sonnenauf- und -untergang glühen. Die Bay of Fires ist berühmt für ihre feuerfarbenen Felsen und leeren Buchten, während Freycinet National Park die perfekte Belohnung für Wanderer bietet: den Aussichtspunkt über Wineglass Bay, eine der meistfotografierten Ansichten in Australien. Die Küste ist übersät mit kleinen Städten, Weinbergen und Meeresfrüchte-Buden, wo man Austern probieren kann, die direkt aus dem Wasser gezogen wurden. Diese Region ist gemacht für langsame Roadtrips, mit Stopps zum Schwimmen, Wandern und Genießen der Landschaft in eigenem Tempo. Die meisten Besucher starten von Hobart oder Launceston, wobei die Fahrt beide Städte zu einer Route voller lohnender Abstecher verbindet.

Reisetipps
Währung
Die offizielle Währung ist der Australische Dollar (AUD). Kreditkarten werden weithin akzeptiert, und Geldautomaten sind in Städten und Ortschaften verfügbar. In ländlichen Gebieten und entlang langer Autobahnabschnitte ist es ratsam, etwas Bargeld bei sich zu haben, da kleinere Geschäfte und abgelegene Tankstellen möglicherweise keine Karten akzeptieren.
Fortbewegung
Australiens Größe bedeutet, dass Reisen oft mehrere Verkehrsmittel kombiniert. Inlandsflüge verbinden schnell große Städte wie Sydney, Melbourne, Brisbane und Perth und erleichtern Fernreisen. Für diejenigen, die lieber in eigenem Tempo erkunden, sind Wohnmobile und Roadtrips der ultimative Weg, Australiens weite Räume zu erleben, von Küstenfahrten bis zu Outback-Abenteuern. In Großstädten sind öffentliche Verkehrsnetze – einschließlich Züge, Straßenbahnen und Busse – effizient, erschwinglich und zuverlässig.
Autofahren
Australien mit dem Auto zu erkunden ist lohnend, erfordert aber Vorbereitung. Fahrzeuge fahren auf der linken Straßenseite, und die Straßenverhältnisse variieren von glatten Autobahns bis zu rauen Outback-Strecken. Entfernungen zwischen Städten können riesig sein, daher sollten Reisende Tankstopps und Reiserouten sorgfältig planen. Beim Mieten eines Autos, Wohnmobils oder Campervans ist ein Internationaler Führerschein zusätzlich zum heimischen Führerschein erforderlich. Besondere Vorsicht ist beim Fahren in der Morgen- oder Abenddämmerung geboten, da Wildtiere auf den Straßen aktiver sind.
Veröffentlicht September 19, 2025 • 16 m zum Lesen