1. Startseite
  2.  / 
  3. Blog
  4.  / 
  5. Vergleich der Crossover Toyota RAV4 und Citroen C5 Aircross
Vergleich der Crossover Toyota RAV4 und Citroen C5 Aircross

Vergleich der Crossover Toyota RAV4 und Citroen C5 Aircross

Ich bin sicher, dass die meisten von Ihnen dieses Material mit der Frage eröffnet haben: „Wie kann man sie vergleichen?“. Unabhängig davon, wie sich die vergleichbaren C5 Aircross und RAV4 im Test schlagen, wird sich ein bestimmter Käufer Dutzende Male oder sogar Hunderte Male häufiger für Toyota entscheiden. Dennoch werden die beiden heißesten Neuheiten im beliebtesten Segment zu einem vergleichbaren Preis angeboten und haben ihre eigenen Trümpfe. Aber nur der RAV4 kann Allradantrieb haben, selbst mit dem Basismotor 2.0. Den C5 Aircross gibt es aber auch mit Diesel. Dies sind die Optionen, die wir zum Vergleich ausgewählt haben. Und stellte eine überraschende ideologische Ähnlichkeit zwischen ihnen fest.

Beide Designs sind interessant. Toyota setzt auf Machismo, der manchmal an Prado oder sogar Land Cruiser 200 erinnert – vor allem im Innenraum. Citroen ist Frankreich selbst, und das sagt alles. Allerdings wird die kunstvolle Optik in diesem Fall durch ungleichmäßige Karosseriespalten getrübt. Im RAV4 sind sie zwar groß, aber ordentlich. Alle Schwellen sind mit Türen abgedeckt und der schlüssellose Zugang funktioniert nur an den vorderen. An der Hintergrundbeleuchtung haben die Japaner „weitgehend“ gespart: Nur der Fensterheberknopf des Fahrers leuchtet blau an der Tür.

Überraschenderweise ist der Anteil weicher Polstermaterialien in einem japanischen Auto zwar objektiv höher, der Innenraum wird jedoch als günstiger wahrgenommen. Kleine Details wie Stoffverkleidungen an den A-Säulen oder LED-Lichtkuppeln helfen Citroen weiter. Die avantgardistische elektronische Instrumententafel und der automatische Wählhebel erwecken den Eindruck eines moderneren, fortschrittlicheren Autos als der konservative RAV4. Die Behälter für Kleinteile sind größer und besser verarbeitet.

Daher ist Toyota gegenüber den Fondpassagieren gastfreundlich. Es gibt mehr als genug Platz, auch wenn man in Watstiefeln sitzt. Beim Einsteigen ins Auto lassen sich die Beine leicht mitnehmen. Der Citroen-Salon ist genauso breit, aber auf den harten Hochsitzen sitzt man wie auf einer Sitzstange. Darüber hinaus verhindern hervorstehende Gurtschlösser ein seitliches Ausweichen. Ich würde sagen, dass der C5 gut für den Transport von Kindern geeignet ist: Sogar der Vordersitz verfügt über Isofix, und die hinteren Halterungen sind auseinandergerückt, sodass ein Passagier zwischen zwei Kindersitzen Platz findet. Allerdings ist der Platz in der Länge begrenzt, die Kinder kommen mit den Füßen bis an die Vorder- und Rückseite.

Auch die individuelle Anpassung der drei Teile des Hecksofas ist kein Fisch oder Fleisch: Es lässt sich nur nach vorne verschieben und vergrößert so den Rumpf. Die Laderäume der beiden Autos sind gleich. Der Unterschied besteht darin, dass der Citroen besser verarbeitet ist. Allerdings ragt die Heckklappe nur 1,60 Meter über den Boden. Mithilfe eines Schwingsensors können Sie jedoch den Kofferraum und die Zentralverriegelung gleichzeitig und ohne Hände schließen. Bei Toyota muss man zehn Sekunden warten, bis der Elektroantrieb funktioniert, und das Auto dann mit einem Schlüsselanhänger oder einem Knopf an der Tür verriegeln.

Auch die Entwickler des Toyota-Mediensystems haben es mit ihrem Konservatismus übertrieben. Es ist nicht nur wegen der langweiligen Grafik und der bescheidenen Funktionalität deprimierend, sondern auch wegen der Notwendigkeit, nach dem Bildschirm und den ihn umgebenden Tasten zu greifen. Die Fahrposition ist hoch. Die Sicht ist besser als bei Citroen dank breiterer, von den Säulen entfernter Spiegel und entwickelter Reinigungszonen sowohl für die Front- als auch für die Heckscheibe. Der übersichtliche traditionelle CVT-Wählhebel ist in Richtung Beifahrer verschoben. Auch in der Rechtslenkerversion.

Die ersten Kilometer des Weges verläuft der RAV4 unerwartet sanft, schwankt auf glattem Asphalt und reagiert sanft, leicht verzögert auf alle Steueraktionen. Es gibt Ansprüche beim Beschleunigen auf eine angenehme Geschwindigkeit. Selbst in der Stadt ist Toyota laut: Die Räder summen, die Straße ist zu hören, die ständige Anwesenheit des harmlosen, aber aufdringlichen Motorgeräuschs nervt. Ohne Druckaufladung ist nicht genügend Drehmoment vorhanden, und als Reaktion auf jede starke Betätigung des Gaspedals wird der Motor gezwungen, auf 3000–4000 U/min zu steigen.

Die Traktionskontrolle ist unbequem. Bei niedrigen Gashebeln – bis zu etwa einem Drittel des Pedalwegs – funktioniert das Toyota-Getriebe so, wie es sich für einen Variator gehört: ohne direkte Abhängigkeit der Geschwindigkeit von Geschwindigkeitsschwankungen. Lassen Sie das Gaspedal los und sie fallen. Wenn ich erneut drücke, muss ich warten, bis die Transienten vorüber sind. Der Sportmodus hilft nicht wirklich. Erst bei tiefem Treten imitiert die Box das Taumeln und die Genauigkeit der Geschwindigkeitsregelung wird akzeptabel. Die Begrenzungsfähigkeiten des 2.0-Saugmotors sind sehr gut: Überholen per „Pedal to the Metal“ ist nicht beängstigend. 

Citroen reagiert auf das Drücken der meisten Tasten mit einem zweiten Zögern. Dies ist besonders beim Starten des Motors störend. Im Leerlauf überrascht der Diesel mit einem bei der ersten Probefahrt unbemerkten Vibrieren. Die Drive2-Website zeigt, dass der Fall kein Einzelfall ist: Frösteln treten entweder bei Kälte oder nach mehreren hundert Kilometern auf. Die durchsetzungsfähige, leise und sanfte Beschleunigung kann man dem französischen Motor allerdings einiges verzeihen. Nur das Aisin-Achtgang-Automatikgetriebe zieht im Stau schlechter als das DSG und schaltet die Kupplung vor dem Drehmomentwandler chaotisch ein und aus.

Es ist schwierig, in einem Citroen eine Landung zu finden, da das Kissen beim Absenken stark nach hinten fällt. Doch das Profil ist gelungen: Dank der optimalen Lastverteilung ermüdet man auch auf längeren Strecken nicht. Das Lenkrad und die Pedale sind leichter als bei Toyota und sorgen für ein besseres Feedback. Auf einer selten idealen Straße fährt der C5 Aircross nicht, sondern schwebt auf Markenstoßdämpfern mit progressiven hydraulischen Kissen und vermeidet so ein Schwingen. Aber drehen Sie einfach das Lenkrad oder bremsen Sie ab – es rollt unweigerlich, leicht, aber spürbar. Es ist ungewöhnlich.

Leider besteht Citroen den Test auf der Provinzstraße nicht. Nur leichte Unebenheiten schluckt er mit Bravour und besser als Toyota. Bei den mittleren Fahrzeugen stellt sich bereits Parität ein, große Schlaglöcher sorgen für einen vorzeitigen Ausfall der Markenhydraulik. Und es ist schwer vorherzusagen. Das führt dazu, dass man auf einer Planiermaschine oder ausgebessertem Asphalt bewusst langsamer fährt, wenn mal etwas nicht klappt. Hier hat der RAV4 mit seinem ordentlichen Energieverbrauch (trotz der 19-Zoll-Räder gegenüber den 18-Zoll-Rädern des Citroen) die Nase vorn. Daher verdient die Glätte im Allgemeinen die gleiche Note.

Toyota fährt scharf, typisch für einen Crossover. Komplettset „Prestige“ und andere der höheren Klasse sind mit einem Getriebe mit separater Traktionsversorgung der Hinterräder über individuelle Kupplungen für jede Achswelle ausgestattet. Die Wirkung des Systems ist jedoch nur auf dem Bildschirm des Bordcomputers spürbar, und das Auto selbst reagiert fast nicht mit Traktion auf das Spiel. Gepaart mit einem komfortablen Fahrwerk, das nur kurze Asphaltwellen wirklich nicht mag, entspannt es einen.

Und in einer so entspannten Atmosphäre kommt man aus Versehen schneller als sonst in die Kurve. Der RAV4 scheint verständlicherweise auf einem Bogen zu stehen und verlässt sich hauptsächlich auf die Vorderachse … Und nach einer Sekunde versucht er plötzlich, sanft vom Stabilisierungssystem gezogen, ins Schleudern zu geraten! Wenn Sie es nicht ausschalten (und Toyota erlaubt es grundsätzlich), ist es schwer, sich umzubringen. Ist eine solche charakterliche Aufteilung jedoch angemessen für ein Auto, bei dem der Komfort im Vordergrund steht?

Nachdem Aircross das anfängliche Rollen überwunden hat, steigt es sicherer und präziser in den Bogen. Die Kurvenbalance des Citroen ist besser und es gibt fast kein langweiliges Untersteuern. Die Lenkung ist im Gegensatz zu den Autos der ersten Präsentation auf richtiges Feedback eingestellt, aufrichtiger als bei Toyota, wo das Lenkrad eher zwanghaft versucht, auf „Null“ zurückzukehren. Zudem dreht der C5 auf einem kleineren Patch um.

Im Gelände leistet der allradgetriebene RAV4 noch einiges mehr. In beiden Testwagen waren Systeme zur Auswahl des Offroad-Modus enthalten, die französische Grip Control ist jedoch wirkungslos. Im Sand-Modus fährt er beispielsweise am besten auf Schnee. Außerdem rollt der Citroen beim Anfahren manchmal zurück – das Rückstoßsystem funktioniert erst bei Steigungen über acht Prozent. Es ist gut, dass das Aggregat über einen Stahlschutz verfügt. Aber darunter sind die gleichen 6,6 Zoll wie unter dem Toyota-Kunststoffschild.

Der Winterkomfort unserer Autos ist vergleichbar. Selbstverständlich ist der Diesel-Citroen mit einer elektrischen Zusatzheizung ausgestattet: Die Innenraumheizung gibt bereits ein bis zwei Minuten nach dem Start Wärme ab und gleicht so den langsamen Temperaturanstieg an den Vordersitzen aus. Und mit der Fernbedienung der Webasto-Heizung können Sie in ein bereits entfrostetes Auto einsteigen. Toyotas Vorgehensweise ist nicht jedermanns Sache, denn in der Windschutzscheibe ragen Fäden vor den Augen auf, und die Hände am Lenkrad erstarren nicht nur in den Griffbereichen.

Abgesehen von der Marke hat der RAV4 nur zwei Schlagargumente gegen Citroen – Platz im Fond und Allradantrieb. Ich kann nicht für Sie sprechen, aber für mich liegen die Vorteile nicht auf der Hand. Daher verfügt Citroen über einen besseren Antriebsstrang, ein besseres Handling und eine bessere Ausstattung. Schauen Sie nicht auf den Preis eines Testwagens mit unnötigem Nappaleder und Panoramadach. Es ist der C5 Aircross, der wie jedes moderne europäische Auto unabhängig konfiguriert werden kann, und unser Test-Toyota bestimmt die Optionen selbst. Man hat das Gefühl, dass Citroen in jedem von uns einen Menschen sieht und Toyota ein Teil der Masse ist.

Dies ist eine Übersetzung. Das Original können Sie hier lesen: https://www.drive.ru/test-drive/citroen/toyota/5e3ad459ec05c44747000005.html

Beantragen
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse in das untenstehende Feld ein und klicken Sie auf „Anmelden“.
Abonnieren Sie und erhalten Sie vollständige Anweisungen über den Erhalt und die Verwendung des internationalen Führerscheins sowie Ratschläge für Fahrer im Ausland