Der Irak ist ein Land mit einer langen Geschichte, vielfältigen Landschaften und einer einzigartigen Mischung von Kulturen. Als Heimat von Mesopotamien, einer der ältesten Zivilisationen der Welt, kann der Irak mit historischen Stätten aufwarten, die Tausende von Jahren alt sind. Das Land besteht aus zwei unterschiedlichen Regionen: dem Föderalen Irak (Bagdad, Basra, Mosul) und der Region Kurdistan (Erbil, Sulaymaniyah).
Die besten Städte für einen Besuch
Bagdad
Als eine der geschichtsträchtigsten Städte der Welt ist Bagdad ein Zentrum des reichen kulturellen Erbes, des intellektuellen Vermächtnisses und der pulsierenden Märkte.
Die Al-Mustansiriya-Schule, eine mittelalterliche islamische Einrichtung aus dem 13. Jahrhundert, zeigt eine beeindruckende Architektur aus der Abbasidenzeit und war einst ein führendes Bildungszentrum in der islamischen Welt. Die Al-Mutanabbi-Straße, bekannt als das Herz der irakischen Literaturszene, ist gesäumt von Buchläden und Cafés und zieht Schriftsteller, Gelehrte und Bücherfreunde an. Das Nationalmuseum des Irak beherbergt unschätzbare mesopotamische Artefakte, darunter Schätze aus der sumerischen, assyrischen und babylonischen Zivilisation, die einen Einblick in die antike Vergangenheit des Landes bieten.

Erbil
Als Hauptstadt des irakischen Kurdistan verbindet Erbil eine jahrtausendealte Geschichte mit einer lebendigen modernen Atmosphäre.
Im Herzen der Stadt liegt die Zitadelle von Erbil, eine UNESCO-Welterbestätte und eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Siedlungen der Welt, die einen Panoramablick und historische Einblicke bietet. Darunter befindet sich der Basar von Erbil, ein geschäftiger Markt, auf dem Besucher die authentische kurdische Kultur, Kunsthandwerk und lokale Küche erleben können. Für einen ruhigen Rückzugsort bietet der Sami Abdulrahman Park, eine der größten Grünflächen im Nahen Osten, Wanderwege, Seen und Erholungsgebiete und ist somit ein großartiger Ort zum Entspannen.

Basra
Basra ist für seine Wasserstraßen, Palmenhaine und seine historische Bedeutung bekannt und ein wichtiges kulturelles und wirtschaftliches Zentrum im Süden des Irak.
Der Schatt al-Arab, an dem sich Tigris und Euphrat treffen, bietet malerische Bootsfahrten durch üppige, von Palmen gesäumte Uferlandschaften, die von Basras enger Verbindung zur Handels- und Seefahrtsgeschichte zeugen. Der Ashar-Markt, ein lebhafter traditioneller Basar, präsentiert lokales Kunsthandwerk, Gewürze und frische Meeresfrüchte und bietet einen authentischen Einblick in das pulsierende Alltagsleben von Basra.

Mosul
Mosul, eine der ältesten und historisch bedeutendsten Städte des Irak, wird nach Jahren des Konflikts allmählich wieder aufgebaut und erobert sich ihren Platz als Zentrum der Kultur und des Kulturerbes zurück.
Die Große Moschee von al-Nuri, berühmt für ihr einst schiefes Minarett („Al-Hadba“), ist nach wie vor ein starkes Symbol für die tiefgreifende islamische Geschichte der Stadt. Das Mosul-Museum ist zwar beschädigt, wird aber derzeit restauriert und beherbergt weiterhin Artefakte der assyrischen und mesopotamischen Zivilisationen, die die antike Vergangenheit von Mosul widerspiegeln.

Nadschaf
Als eine der heiligsten Städte des schiitischen Islam ist Nadschaf ein wichtiges religiöses und Pilgerziel, das reich an spiritueller Bedeutung und Geschichte ist.
In seinem Zentrum befindet sich der Imam-Ali-Schrein, die letzte Ruhestätte von Imam Ali, dem Cousin und Schwiegersohn des Propheten Mohammed. Mit seiner goldenen Kuppel, den kunstvollen Fliesenarbeiten und den weitläufigen Innenhöfen zieht der Schrein jedes Jahr Millionen von Pilgern an. In der Nähe befindet sich der Wadi-us-Salaam-Friedhof, der größte Friedhof der Welt, auf dem Millionen von Muslimen begraben sind, darunter verehrte Gelehrte und Heilige.

Karbala
Als eine der heiligsten Städte im schiitischen Islam ist Karbala ein bedeutendes spirituelles Zentrum, das jedes Jahr Millionen von Pilgern anzieht.
Der Imam-Hussein-Schrein, die letzte Ruhestätte von Imam Hussein, erinnert an sein Martyrium in der Schlacht von Kerbela im Jahr 680 n. Chr. Dieser majestätische Komplex mit seiner goldenen Kuppel und den kunstvollen Kacheln ist ein Ort tiefer Hingabe. In der Nähe befindet sich der Al-Abbas-Schrein, der dem Bruder von Imam Hussein gewidmet ist, ein weiteres verehrtes Wahrzeichen, das für seine markanten Minarette und seine spirituelle Bedeutung bekannt ist.

Sulaymaniyah
Sulaymaniyah ist eine dynamische Stadt im irakischen Kurdistan, die für ihre lebendige Kunstszene, ihre historische Bedeutung und ihre atemberaubenden Landschaften bekannt ist.
Das Amna Suraka Museum (Red Prison) erinnert eindrucksvoll an die turbulente Geschichte des Irak und dokumentiert den Völkermord von Anfal und den Kampf der Kurden anhand von Exponaten in einem ehemaligen baathistischen Gefängnis. Der Berg Azmar bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf die Stadt und die umliegenden Täler und ist ein beliebter Ort zum Wandern und Fotografieren bei Sonnenuntergang.

Die schönsten Naturwunder
Das Zagros-Gebirge erstreckt sich über den Westen des Iran bis in den Irak und bietet einige der atemberaubendsten Landschaften der Region, was es zu einem idealen Ziel für Trekking, Bergsteigen und Abenteuerlustige macht.
Zagros-Gebirge
Die Gebirgskette zeichnet sich durch schroffe Gipfel, tiefe Täler und üppige Hochlandwiesen aus. Wanderwege führen durch abgelegene kurdische Dörfer, vorbei an uralten Felsformationen und durch verschiedene Lebensräume von Wildtieren. Zu den beliebten Trekking-Spots gehören Oshtoran Kuh, der Dena-Nationalpark und das Hawraman-Tal, wo Besucher neben einer atemberaubenden Landschaft auch traditionelle Kultur erleben können.

Dukan-See
Der Dukan-See liegt eingebettet in den Bergen des irakischen Kurdistan und ist ein ruhiger Zufluchtsort, der für sein kristallklares Wasser und seine malerische Umgebung bekannt ist. Dieser größte See in Kurdistan eignet sich perfekt zum Bootfahren, Angeln und Schwimmen, während seine üppigen Ufer eine ideale Kulisse für Picknicks und Camping bieten. Umgeben von sanften Hügeln bietet der See Naturliebhabern und Abenteuersuchenden, die sich in einer malerischen Umgebung entspannen möchten, einen friedlichen Zufluchtsort.

Rawanduz-Schlucht
Die Rawanduz-Schlucht ist eines der spektakulärsten Naturwunder im irakischen Kurdistan und bietet hoch aufragende Klippen, tiefe Schluchten und atemberaubende Panoramablicke. Die Schlucht wurde vom Rawanduz-Fluss geformt und ist ein Paradies zum Wandern, Klettern und Fotografieren, mit dramatischen Landschaften, die sich so weit das Auge reicht. Die nahe gelegene Stadt Rawanduz dient als Tor zum Canyon und bietet Zugang zu Wasserfällen, Hängebrücken und malerischen Aussichtspunkten. Ein Muss für Naturliebhaber und Abenteuersuchende, die die raue Schönheit Kurdistans erkunden möchten.

Samawa-Wüste und Chibayish-Sümpfe
Die Samawa-Wüste bietet weite, goldene Sanddünen und raue Landschaften, die sich perfekt für Wüstentrekking, Sternbeobachtung und die Erkundung alter Karawanenrouten eignen. Sie beherbergt den geheimnisvollen Mondkrater und die Ruinen antiker sumerischer und babylonischer Stätten, die die tiefen historischen Wurzeln des Irak offenbaren.
Im Gegensatz dazu sind die Chibayish-Sümpfe, die Teil der mesopotamischen Sümpfe sind, ein üppiges Feuchtgebiets-Ökosystem, das von den Maʻdān (Sumpfarabern) bewohnt wird, die in traditionellen Schilfhäusern leben und vom Fischfang und der Wasserbüffelzucht leben. Besucher können Bootstouren durch die gewundenen Wasserwege unternehmen, die vielfältige Vogelwelt beobachten und die einzigartigen schwimmenden Dörfer erleben, die seit Tausenden von Jahren existieren.

Verborgene Schätze des Irak
Amedi
Amedi ist eine atemberaubende alte kurdische Stadt mit einer über 3.000-jährigen Geschichte, die sich auf einem Hochplateau befindet. Einst ein wichtiges Zentrum für die Assyrer, Perser und Osmanen, hat die Stadt ihren historischen Charme bewahrt, mit engen Steinstraßen, alten Toren und Panoramablicken auf die umliegenden Berge.
Amedi ist bekannt für Sehenswürdigkeiten wie das Badinan-Tor, ein Relikt seiner mittelalterlichen Vergangenheit, und den nahe gelegenen Gali-Ali-Beg-Wasserfall, einer der malerischsten Naturschauplätze Kurdistans. Mit seinem reichen Erbe, seiner atemberaubenden Lage und seiner friedlichen Atmosphäre ist Amedi ein Muss für Geschichtsliebhaber und Abenteuersuchende, die das irakische Kurdistan erkunden.

Al-Qush
Al-Qush ist eine alte christliche Stadt in der Ninive-Ebene, die für ihre jahrhundertealten Klöster und atemberaubenden Landschaften bekannt ist.
In der Stadt befindet sich das Rabban-Hormizd-Kloster, ein in den Berg gehauenes Heiligtum aus dem 7. Jahrhundert, das einen Panoramablick und eine tiefgreifende spirituelle Geschichte bietet. Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit ist das Mar-Mikhael-Kloster, das das fortwährende christliche Erbe von Al-Qush widerspiegelt. Umgeben von sanften Hügeln und rauem Gelände bietet die Stadt einen friedlichen Rückzugsort für alle, die die reiche religiöse und kulturelle Geschichte des Irak erkunden möchten.

Babylon
Babylon, einst das Herz des neubabylonischen Reiches, ist eine der berühmtesten antiken Städte der Geschichte und bekannt für seine prächtigen Paläste, hohen Mauern und mythischen Wunder.
Zu den bekanntesten Ruinen gehören das Ischtar-Tor mit seinen atemberaubenden blau glasierten Ziegeln und die Überreste des Palastes von Nebukadnezar, die den früheren Ruhm der Stadt veranschaulichen. Obwohl die Hängenden Gärten von Babylon, eines der sieben Weltwunder der Antike, ein Rätsel bleiben, ziehen die archäologischen Schätze Babylons Historiker und Reisende gleichermaßen in ihren Bann.
Babylon ist eine UNESCO-Welterbestätte und bietet einen Einblick in die epische Vergangenheit der mesopotamischen Zivilisation, was es zu einem Muss für Geschichtsliebhaber macht.

Ktesiphon
Einst die prächtige Hauptstadt der Parther- und Sassanidenreiche, beherbergt Ctesiphon eine der bemerkenswertesten architektonischen Meisterleistungen der Antike – den Taq Kasra, den größten je gebauten Ziegelbogen mit einer einzigen Spannweite.
Dieses beeindruckende Bauwerk, auch bekannt als der Bogen von Ctesiphon, war Teil eines riesigen Kaiserpalastes und gilt als Symbol für persische Ingenieurskunst und Pracht.

Lalish
Lalish liegt in einem ruhigen Tal im Nordirak und ist die heiligste Stätte des jesidischen Volkes, die als Pilgerort und spirituelle Zuflucht dient.
In diesem heiligen Dorf befindet sich der Schrein von Scheich Adi, der am meisten verehrten Persönlichkeit im Yezidentum, mit seinen charakteristischen konischen Tempeldächern, alten Steinpfaden und heiligen Quellen. Pilger gehen auf dem heiligen Boden aus Respekt barfuß, und der Ort strahlt ein tiefes Gefühl von Frieden und Spiritualität aus.

Die besten kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten
Zitadelle von Erbil
Die Zitadelle von Erbil erhebt sich über der modernen Stadt und ist eine UNESCO-Welterbestätte und eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Siedlungen der Welt, die über 6.000 Jahre alt ist.
Diese befestigte Siedlung auf einem Hügel war Zeuge des Aufstiegs und Falls zahlreicher Zivilisationen, von den Assyrern und Babyloniern bis zu den Osmanen. Besucher können durch die engen Gassen schlendern, historische Häuser erkunden und das Kurdische Textilmuseum besuchen, das traditionelles Kunsthandwerk ausstellt.

Imam-Ali-Schrein (Nadschaf)
Der in Nadschaf gelegene Imam-Ali-Schrein ist eine der heiligsten Stätten des schiitischen Islams und zieht jährlich Millionen von Pilgern an.
Der Schrein beherbergt das Grab von Imam Ali, dem Cousin und Schwiegersohn des Propheten Mohammed, und verfügt über eine prächtige goldene Kuppel, aufwendige Fliesenarbeiten und weitläufige Innenhöfe. Als Zentrum islamischer Gelehrsamkeit und Hingabe wird die Stätte von schiitischen Muslimen weltweit zutiefst verehrt.

Imam-Hussein-Schrein (Karbala)
Der Imam-Hussein-Schrein in Karbala ist eine der heiligsten Stätten des schiitischen Islam und zieht jährlich Millionen von Pilgern an, insbesondere während Arbaeen, einer der größten religiösen Versammlungen der Welt.
Der Schrein ist die letzte Ruhestätte von Imam Hussein, dem Enkel des Propheten Mohammed, der 680 n. Chr. in der Schlacht von Kerbela den Märtyrertod erlitt. Die goldene Kuppel, die kunstvolle Kalligrafie und die weitläufigen Innenhöfe schaffen eine zutiefst spirituelle und feierliche Atmosphäre, die Opferbereitschaft, Gerechtigkeit und Glauben symbolisiert.

Große Zikkurat von Ur
Die Große Zikkurat von Ur ist eines der ikonischsten Überreste des antiken Mesopotamiens. Sie ist ein 4.000 Jahre alter sumerischer Tempel, der während der Herrschaft von König Ur-Nammu im 21. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde.
Diese massive Stufenstruktur, die ursprünglich dem Mondgott Nanna geweiht war, diente als religiöses und administratives Zentrum der antiken Stadt Ur. Obwohl nur die unteren Ebenen intakt sind, erinnern die imposanten Lehmziegelterrassen und -treppen der Stätte noch immer an die Pracht einer der frühesten Zivilisationen der Welt.

Al-Mutanabbi-Straße (Bagdad)
Die Al-Mutanabbi-Straße im Herzen von Bagdad ist ein historisches Zentrum der Literatur, des intellektuellen Austauschs und des kulturellen Erbes. Diese Straße, die nach dem berühmten Dichter Al-Mutanabbi aus dem 10. Jahrhundert benannt ist, ist seit Jahrhunderten ein Treffpunkt für Schriftsteller, Gelehrte und Buchliebhaber.
Sie ist gesäumt von Buchhandlungen, Cafés und Straßenhändlern und bietet eine wahre Fundgrube an Literatur, von antiken Manuskripten bis hin zu modernen Werken. Jeden Freitag erwacht die Straße mit Dichterlesungen, Diskussionen und einer lebendigen literarischen Atmosphäre zum Leben.

Baghdad Tower
Der Baghdad Tower, der sich hoch in der Skyline von Bagdad erhebt, ist ein Symbol für die Beständigkeit und den Fortschritt der Stadt und bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf die irakische Hauptstadt.
Ursprünglich als Saddam-Turm gebaut, wurde er später umbenannt und ist nach wie vor ein wichtiges Wahrzeichen für den Wiederaufbau Bagdads nach dem Krieg. Besucher können mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform fahren und von dort aus einen 360-Grad-Blick auf die Stadt, den Tigris und historische Sehenswürdigkeiten genießen. Der Turm beherbergt auch ein Drehrestaurant, das ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis mit atemberaubender Aussicht bietet.

Die besten kulinarischen Erlebnisse
Irakische Gerichte, die Sie probieren sollten
Die irakische Küche ist eine reichhaltige Mischung aus nahöstlichen und mesopotamischen Einflüssen, die für ihre kräftigen Aromen, aromatischen Gewürze und herzhaften Mahlzeiten bekannt ist. Hier sind einige traditionelle Gerichte, die Sie unbedingt probieren sollten:
- Masgouf – Masgouf wird oft als das Nationalgericht des Irak angesehen und ist ein gegrillter Süßwasserfisch, in der Regel Karpfen, der mit Olivenöl, Tamarinde und Gewürzen mariniert und dann langsam über offener Flamme gegart wird. Er wird üblicherweise mit Reis und eingelegtem Gemüse serviert.
- Dolma – Ein Grundnahrungsmittel in irakischen Haushalten. Dolma besteht aus Weinblättern und Gemüse, gefüllt mit einer aromatischen Mischung aus Reis, Kräutern und manchmal Hackfleisch, alles gekocht in einer würzigen Tomatensauce.
- Kebabs – Irakische Kebabs sind gewürzte Hackfleischspieße, die normalerweise aus Lamm- oder Rindfleisch bestehen, über Holzkohle gegrillt und mit frischem Gemüse, Sumach und warmem Samoon-Brot serviert werden.
- Quzi (Qoozi) – Ein großartiges Gericht, das oft bei Feierlichkeiten serviert wird. Quzi ist ein langsam gegartes Lammfleisch, das mit Reis, Nüssen und Gewürzen gefüllt ist, traditionell perfekt gebraten und auf einer großen Platte serviert wird.
- Samoon-Brot – Dieses ikonische irakische Brot ist außen leicht knusprig und innen weich. Durch seine einzigartige Rautenform eignet es sich perfekt zum Aufnehmen von Eintöpfen oder zum Umwickeln von Kebabs.
Traditionelle Süßspeisen
Die irakischen Desserts unterstreichen die Liebe des Landes zu Datteln, Nüssen und duftenden Gewürzen. Hier sind einige beliebte Leckereien:
- Kleicha – Kleicha, das Nationalgebäck des Irak, ist ein Gebäck, das mit Datteln, Walnüssen oder gesüßten, mit Kardamom gewürzten Füllungen gefüllt ist und oft an Feiertagen und Festen gegessen wird.
- Baklava – Ein reichhaltiges, blättriges Gebäck, das mit Nüssen geschichtet und in Honig oder Sirup getränkt ist und einen süßen und knusprigen Genuss bietet.
- Zalabia – In Sirup oder Honig getränkter, frittierter Teig, der eine knusprige und süße Leckerei ergibt, die oft zum Tee genossen wird.
Reisetipps für den Irak
Beste Reisezeit
- Frühling (März–Mai): Bestes Wetter für Sightseeing und Ausflüge in die Natur.
- Herbst (September–November): Ideal für Kulturreisen.
- Sommer (Juni–August): Extrem heiß, aber gut für Bergregionen in Kurdistan.
- Winter (Dezember bis Februar): Im Norden kann es kalt sein, im Süden ist es angenehm.
Sicherheit und kulturelle Etikette
- Der Irak stabilisiert sich allmählich, aber einige Gebiete sind nach wie vor sensibel. Beachten Sie daher stets die Reisehinweise.
- Respektieren Sie die örtlichen Gepflogenheiten – kleiden Sie sich vor allem in religiösen Städten angemessen.
- Gastfreundschaft ist ein wichtiger Bestandteil der irakischen Kultur – die Annahme von Tee und Speisen ist ein Zeichen des Respekts.
Tipps zum Autofahren und zur Autovermietung
Ein Mietwagen im Irak kann Reisenden, die auch außerhalb der großen Städte etwas erkunden möchten, Flexibilität bieten. Es ist jedoch wichtig, die örtlichen Straßenverhältnisse, Sicherheitsfaktoren und Fahrvorschriften zu berücksichtigen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Mietwagen und Fahrzeugempfehlungen
- Verfügbarkeit – Mietwagen sind in Großstädten wie Bagdad, Erbil und Basra verfügbar, aber das Selberfahren wird ausländischen Besuchern aufgrund der komplexen Straßenverhältnisse und Sicherheitsbedenken nicht immer empfohlen. Einen einheimischen Fahrer zu engagieren, kann eine sicherere Alternative sein.
- Die beste Fahrzeugwahl – Wenn Sie außerhalb von Stadtgebieten fahren möchten, insbesondere in bergigen oder ländlichen Regionen, wird ein Allradfahrzeug dringend empfohlen, um die Stabilität auf unwegsamem Gelände zu verbessern.
- Ausländische Fahrer müssen neben ihrem nationalen Führerschein auch einen internationalen Führerschein (IDP) besitzen. Es ist ratsam, sich vor der Ankunft bei der Vermietungsagentur über zusätzliche Anforderungen zu erkundigen.
Fahrbedingungen und -regeln
- Straßenqualität – Das Straßennetz des Irak umfasst gut ausgebaute Autobahnen, aber viele Land- und Nebenstraßen können in schlechtem Zustand sein, mit Schlaglöchern und begrenzter Beschilderung.
- Stadtverkehr – In Städten wie Bagdad ist der Verkehr oft chaotisch, mit aggressivem Fahrstil, minimaler Einhaltung der Verkehrsregeln und häufigen Staus. Defensives Fahren und besondere Vorsicht sind unerlässlich.
- Kraftstoffkosten – Der Irak hat einige der niedrigsten Kraftstoffpreise der Welt, was das Autofahren günstig macht, aber die Kraftstoffverfügbarkeit in abgelegenen Gebieten kann unregelmäßig sein.
- Kontrollpunkte und Sicherheit – Militär- und Polizeikontrollpunkte sind im ganzen Land üblich. Führen Sie immer einen Ausweis, den Fahrzeugschein und die erforderlichen Reisedokumente mit sich, um Probleme zu vermeiden.
Der Irak ist ein Land mit einer langen Geschichte, atemberaubenden Landschaften und herzlicher Gastfreundschaft. Reisende können antike Zivilisationen, atemberaubende Naturwunder und lebendige Kulturen erkunden. Tauschen Sie sich mit Einheimischen aus – sie sind unglaublich freundlich und erzählen gerne ihre Geschichten!

Veröffentlicht März 02, 2025 • 32 m zum Lesen